GA-Verteuerung Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr: «Wir sind ja nicht dumm»

dor

13.5.2019

Ueli Stückelberger, Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr, im Gespräch: «Niemand aus der Branche will die Kunden verärgern.»
Ueli Stückelberger, Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr, im Gespräch: «Niemand aus der Branche will die Kunden verärgern.»
Bild: Keystone/Peter Klaunzer

Die geplante Preiserhöhung von zehn Prozent für ein Generalabonnement erhitzt die Gemüter. Der Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr versichert nun: Die Erhöhung werde geringer ausfallen.

Die Nachricht, dass der Preis des Generalabonnements (GA) um zehn Prozent erhöht werden könnte, sorgte vergangene Woche für Schlagzeilen. Jetzt wiegelt der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) ab. Die GA-Preiserhöhung von zehn Prozent auf rund 4'250 Franken soll nur eine in ein «Brainstorming» eingebrachte Idee gewesen sein.

Niemand wolle den Preis des GA «einfach um zehn Prozent erhöhen». Dies sagt der VöV-Direktor Ueli Stückelberger in einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem «Blick». Keiner der Beteiligten wolle «Schockerhöhungen beim GA», sagte Stückelberger weiter.



«Wir sind ja nicht dumm. Niemand aus der Branche will die Kunden verärgern. Es ist gut, breit zu denken, aber der Vorschlag wird sich so nicht durchsetzen.» Eine «allfällige Erhöhung» werde sicher niedriger ausfallen, kündigte der VöV-Direktor an – ohne eine konkrete Zahl zu nennen.

Wenn die Kosten für das GA steigen, so sollen andere Preise sinken, kündgte Stückelberger an, nämlich die der Einzelfahrten. Diese seien zu teuer. Mit günstigeren Einzelfahrten wolle der Öffentliche Verkehr auch mehr Kunden gewinnen, «namentlich die Jugend und im Freizeitverkehr». Es gebe zudem Pläne, im internationalen Fernverkehr bessere Angebote anzubieten.

Bilder aus der Schweiz
Zurück zur Startseite