Kanton Glarus Dreijährige erstickt – Vater und Stiefmutter in Untersuchungshaft

euc

5.6.2023

Rettungskräfte konnten nicht mehr helfen: Im Kanton Glarus ist ein dreijähriges Mädchen erstickt. (Symbolbild)
Rettungskräfte konnten nicht mehr helfen: Im Kanton Glarus ist ein dreijähriges Mädchen erstickt. (Symbolbild)
KEYSTONE

Im Kanton Glarus ist ein dreijähriges Mädchen erstickt. Die aufgebotenen Rettungskräfte konnten das Kind nicht reanimieren. Es wies zahlreiche Verletzungen auf, nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Vater und die Stiefmutter.

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  • Am Freitagabend ist in Glarus eine Dreijährige erstickt.
  • Wieso das Mädchen keine Luft mehr bekam, ist derzeit noch unklar.
  • Das Kind wies zahlreiche Verletzungen auf.
  • Der leibliche Vater und die Stiefmutter befinden sich nun in Untersuchungshaft.

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Am Freitagabend ging bei der Kantonspolizei Glarus ein Notruf ein. Der Vater und die Stiefmutter eines dreijährigen Mädchens berichteten, dass das Kind keine Luft mehr bekam. Warum, ist unklar.

Umgehend wurde die Rega aufgeboten, doch die Reanimation vor Ort durch die Rettungskräfte blieb erfolglos. Das geht aus einer Mitteilung der Kapo hervor.

Der Vater und die Stiefmutter, beide 24 Jahre alt, wurden noch in derselben Nacht verhaftet, wie der Erste Staatsanwalt Patrick Fluri auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Unter Tatverdacht stünden die beiden Eltern.

Kind wies Verletzungen auf

Die Umstände sind bislang ungeklärt. Auffällig ist, dass das Kind zahlreiche Verletzungen aufwies. Die unklare Todesursache wird nun durch die Staats- und Jugendanwaltschaft des Kantons Glarus abgeklärt.

Der Vater und die Stiefmutter, beide 24 Jahre alt, wurden noch in derselben Nacht verhaftet, wie der Erste Staatsanwalt Patrick Fluri auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. «Wir gehen davon aus, dass die Verletzungen dem Kind zugefügt wurden», sagte er. Unter Tatverdacht stünden die beiden Eltern.

Andere Kinder sind wohlauf

Am Sonntag beantragte die Staatsanwaltschaft beim Zwangsmassnahmengericht für diese die Untersuchungshaft. Bis zum Entscheid verbleiben die beiden serbischen Staatsbürger mit Wohnsitz im Kanton Glarus in Haft.

Involviert sind die Glarner Staats- und Jugendanwaltschaft, die Kantonspolizei, das Forensische Institut FOR in Zürich sowie das Institut für Rechtsmedizin Zürich IRMZ.

Die beiden anderen Kinder des Ehepaares waren am Montag gemäss Fluri «fremdplatziert». «Die Kleinkinder sind wohlauf», erklärte der Erste Staatsanwalt.

Mit Material der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.