Die Schweiz hat ihr Personal des Koordinationsbüros der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit in Niger abgezogen. Dabei handelt es sich um drei Mitarbeiter sowie eine zusätzliche Begleitperson.
Die Entscheidung erfolgte im Zuge des Militärputsches in dem afrikanischen Land und wird mit der schwierigen Sicherheitslage begründet.
14 Schweizer Staatsbürger noch im Land
Die Schweiz würde sich weiterhin in dem afrikanischen Land engagieren, liess das EDA verlautbaren, ihre Aktivitäten im Bereich der Entwicklungsarbeit aber an die Situation anpassen und «ihre Aktivitäten im Bereich der humanitären Hilfe» fortsetzen.
«Sobald es die Lage erlaubt, wird das Personal nach Niger zurückkehren», gab das Aussendepartement in der Mitteilung bekannt. Das EDA verurteilte ausserdem die Entwicklungen in dem Land. Man sei besorgt über die gegenwärtigen Entwicklungen.
19 Schweizer*innen haben Niger bereits verlassen. 14 befinden sich noch vor Ort. Das EDA stehe mit allen von ihnen im Kontakt. Die Schweiz organisiert keine Ausreisen aus Niger.
Schweiz warnt seit 2009 vor Reisen nach Niger
Das EDA weist darauf hin, dass nicht alle Schweizer in Niger das Land verlassen wollen. Eine Ausreise aus Niger müsse freiwillig, auf eigenes Risiko und auf eigene Kosten der entsprechenden Person erfolgen.
«Die Schweiz rät bereits seit 2009 von Reisen nach Niger sowie von Aufenthalten jeglicher Art im Land ab», betonte das Aussendepartement.