Parteiloser KandidatEDI-Generalsekretär Lukas Gresch will ins Kanzleramt
SDA/phi
2.12.2023 - 11:35
Lukas Gresch-Brunner, Generalsekretär des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), will die Nachfolge von Walter Thurnherr als Bundeskanzler antreten.
Keystone-SDA, SDA/phi
02.12.2023, 11:35
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Lukas Gresch-Brunner hat offiziell seine Kandidatur fürs Kanzleramt eingereicht.
Der Parteilose ist nach Viktor Rossi (GLP), Nathalie Goumaz und Gabriel Lüchinger (beide SVP) der vierte Kandidat.
Die Vereinigte Bundesversammlung vergibt das Amt am 13. Dezember.
Der Parteilose Lukas Gresch hat am gestrigen Freitag seine Kandidatur offiziell eingereicht. Über die Kandidatur berichtete heute die «Schweiz am Wochenende». Gresch bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA seine Kandidatur. Die parteiunabhängige Kandidatur sei rechtzeitig vor Beginn der Wintersession erfolgt, teilte er weiter mit.
So könnten die Fraktionen noch über seine Anhörung entscheiden. Dass der 51-Jährige antritt, ist nicht ganz überraschend. Gresch war als möglicher Kandidat gehandelt worden. Überraschend ist eher der späte Zeitpunkt der Bekanntgabe.
Neben Gresch sind bisher drei weitere Kandidaturen bekannt. Die GLP hat den heutigen Vizekanzler Viktor Rossi nominiert. Für die SVP treten die Westschweizerin Nathalie Goumaz und der Deutschschweizer Gabriel Lüchinger an.
Drei der vier Bundesratsparteien verzichten auf das Amt des Bundeskanzlers. Die Vereinigte Bundesversammlung nimmt die Wahl der neuen Bundeskanzlerin oder des neuen Bundeskanzlers am 13. Dezember vor. Laut den Parlamentsdiensten kann sich jede Person für die Bundeskanzlerwahl aufstellen lassen. Noch am Wahltag können Kandidaturen bekanntgegeben werden.
Langjährige Tätigkeit in der Bundesverwaltung
Gresch ist seit 14 Jahren in der Bundesverwaltung tätig. Seit Mai 2020 ist er Generalsekretär im EDI. Zuvor war er ohne Parteizugehörigkeit acht Jahre Staatsschreiber des Kantons Luzern. Von 1997 bis 2000 war Lukas Gresch als Generalsekretär der Neuen Europäischen Bewegung Schweiz (Nebs) tätig.
Im Jahr 2001 wechselte er zum Bund, zuerst drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Integrationsbüro des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des damaligen Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD), danach weitere drei Jahre als Referent von Bundesrat Joseph Deiss und Bundesrätin Doris Leuthard im EVD (heute: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung).
Von 2006 bis 2012 war er stellvertretender Direktor der Direktion für europäische Angelegenheiten (DEA). Lukas Gresch hat an der Universität Genf und am Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales (IUHEI) in Genf Internationale Beziehungen studiert. Er verfügt zudem über einen Master of European Political and Administrative Studies des Europakollegs in Brügge. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
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