Parlament Eidgenössische Räte gedenken Opfer in Ukraine, Türkei und Syrien

jc, sda

27.2.2023 - 14:55

Der Nationalrat hat am Montag eine Schweigeminute für die Opfer des Ukraine-Kriegs und die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien abgehalten. (Archivbild)
Der Nationalrat hat am Montag eine Schweigeminute für die Opfer des Ukraine-Kriegs und die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien abgehalten. (Archivbild)
Keystone

Die Eidgenössischen Räte haben zu Beginn der Frühlingssession mit einer Schweigeminute der Opfer des Ukraine-Kriegs und des Erdbebens in der Türkei und Syrien gedacht. Die Schweiz stelle die Solidarität unter Beweis, sagte Nationalratspräsident Martin Candinas.

Keystone-SDA, jc, sda

Vor fast genau einem Jahr habe Russland sein Nachbarland überfallen, sagte Candinas am Montag. Es sei ein Krieg gegen ein Land und das ukrainische Volk, der erschüttere, betroffen und traurig mache. Infrastruktur sei zerstört, Felder seien verbrannt und Gräueltaten seien verübt worden. Geschätzte 15 Millionen Menschen seien vertrieben worden.

«Werte, die uns vor 13 Monaten als selbstverständlich erschienen, sind plötzlich in Frage gestellt», sagte Candinas. Europa, die Welt und die Schweiz stünden heute an einem anderen Ort als vor einem Jahr. Die Schweiz habe rund 80'000 Flüchtlinge aufnehmen können. «Wir kümmern uns um sie», sagte Candinas. Damit stelle die Schweiz Solidarität unter Beweis und werde das auch weiter tun.

Es bleibe die Hoffnung, dass bald Friede einkehren werde. «Wir sind in Gedanken mit den Menschen in der Ukraine.»

«Auch die Erdbeben in der Türkei und Syrien erfüllen uns mit Trauer und Ohnmacht», fuhr Candias fort. Rund 50'000 Todesopfer seien zu beklagen, weitere zu befürchten. «Wir können uns kaum eine Vorstellung der Zerstörung machen.» Existenzen seien zerstört, Familien zerrissen worden. Es drohten ausserdem Obdachlosigkeit in der Kälte, und das, während in Syrien ein Bürgerkrieg herrsche.

Die Schweiz habe Spezialistinnen und Spezialisten geschickt, um zu helfen und Menschen zu suchen. «Wir müssen und werden den Wiederaufbau in der betroffenen Region unterstützen», sagte Candinas.