Jagdhunde sind nötig, um den Wildschweinbestand zu regulieren. Doch die Hunde müssen erst lernen, wie sie sich gegenüber den wehrhaften Tieren verhalten. In Elgg ZH wird dafür nun ein "Schwarzwildgewöhnungsgatter" gebaut.
Gegen diese Übungsanlage hatten sich Tierschützer lange gewehrt. Sie wollten die Übungsanlage verhindern, weil sie die Treibjagd auf Wildschweine ablehnen. Eine solche Anlage sei zudem unnötig. Der Kanton Zürich will das Projekt nun aber dennoch realisieren, wie er am Mittwoch mitteilte. Zum Schutz vor gegenseitigen Verletzungen müssten die Hunde an die Schwarzkittel gewöhnt werden und den nötigen Respekt lernen.
Die eidgenössische Jagdverordnung verpflichtet die Kantone dazu, für eine entsprechende Ausbildung und Prüfung der Hunde zu sorgen. Eine entsprechende Anlage fehlte bislang in der Schweiz. Nun soll sie in einem Wald von Elgg bei Winterthur gebaut werden.
Wildschweine aus Tierparks
Die Investitionskosten für das "Schwarzwildgewöhnungsgatter" betragen rund 200'000 Franken, welche sich die Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich und die Schweizerische Jagd- und Fischereiverwalterkonferenz teilen.
Für den kommenden Winter sind die Arbeiten an den Umzäunungen geplant. Im Frühling ziehen dann die Wildschweine ein. Diese stammen ausschliesslich aus Tierparks. Die Anlage soll schrittweise im Sommer 2019 in Betrieb gehen.
Die Ausbildung der Hunde übernimmt eine Fachperson. Die Gewöhnung erfolgt in mehreren Phasen und richtet sich nach Temperament, Wesen und Ausbildungsstand des Hundes. So soll gewährleistet werden, dass die Ausbildung weder für die Hunde noch für die Wildschweine zu unzumutbaren Stresssituationen führt.
Wildschweine richten Schäden an
Der Bestand an Wildschweinen hat in den vergangenen Jahren im Mittelland weiter zugenommen. Die Tiere richten grossen Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen und immer mehr auch innerhalb von Wohnsiedlungen an.
Für die Jagd braucht es die Unterstützung von Jagdhunden, die das Schwarzwild im dichten Unterholz aufstöbern. Hunde leisten aber auch gute Dienste dabei, wenn es darum geht, ein durch einen Verkehrsunfall verletztes Wildschwein zu finden, um es dann von seinem Leiden zu erlösen.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover