Wölfe in der Schweiz Ex-Tourismus-Chef fordert Safaris statt Abschuss

toko/sda

1.8.2021

Statt Wölfe zu schiessen, sollen sie nach Meinung des ehemaligen Direktor von Schweiz Tourismus «vermarktet» werden. 
Statt Wölfe zu schiessen, sollen sie nach Meinung des ehemaligen Direktor von Schweiz Tourismus «vermarktet» werden. 
KEYSTONE/DPA-Zentralbild (Symbolbild)

Statt Wölfe abzuschiessen, sollten sie laut dem ehemaligen Direktor von Schweiz Tourismus vermarktet werden.

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In der Schweiz werden immer mehr Wölfe zum Abschuss freigegeben, wie zuletzt im Kanton Graubünden

Statt Wölfe und Bären abzuschiessen, sollten sie jedoch touristisch vermarktet werden. Das fordert Jürg Schmid, der ehemalige Direktor von Schweiz Tourismus und heutige Präsident von Graubünden Ferien, wie die «SonntagsZeitung» (kostenpflichhtiger Inhalt) berichtet.

Schweiz verpasst Trend im Ökotourismus

In der Schweiz gebe es viel zu wenige Angebote, Wildtiere zu beobachten — vor allem im hochpreisigen Segment. Die Schweiz verpasse gerade den grossen Trend des Ökotourismus, schreibt Schmid in einer Studie, die er im Auftrag des Bundesamts für Umwelt verfasst hat.

Dabei seien nachhaltige Naturerlebnisse so gefragt wie nie — und sie würden sogar zum Schutz von Tieren und Landschaften beitragen.

«Schweizerinnen und Schweizer gehen im Ausland auf Safari oder auf Delfin- und Wal-Watching-Touren, aber in der Schweiz gibt es fast nichts Vergleichbares mit unseren Wildtieren»,  erklärt Jürg Schmid.