Statt Wölfe und Bären abzuschiessen, sollten sie jedoch touristisch vermarktet werden. Das fordert Jürg Schmid, der ehemalige Direktor von Schweiz Tourismus und heutige Präsident von Graubünden Ferien, wie die «SonntagsZeitung» (kostenpflichhtiger Inhalt) berichtet.
Schweiz verpasst Trend im Ökotourismus
In der Schweiz gebe es viel zu wenige Angebote, Wildtiere zu beobachten — vor allem im hochpreisigen Segment. Die Schweiz verpasse gerade den grossen Trend des Ökotourismus, schreibt Schmid in einer Studie, die er im Auftrag des Bundesamts für Umwelt verfasst hat.
Dabei seien nachhaltige Naturerlebnisse so gefragt wie nie — und sie würden sogar zum Schutz von Tieren und Landschaften beitragen.
«Schweizerinnen und Schweizer gehen im Ausland auf Safari oder auf Delfin- und Wal-Watching-Touren, aber in der Schweiz gibt es fast nichts Vergleichbares mit unseren Wildtieren», erklärt Jürg Schmid.