Stabiler Betrieb Fahrplanwechsel laut der SBB «geglückt»

SDA/uri

12.12.2021 - 13:50

Züge am Hauptbahnhof in Zürich: Der Fahrplanwechsel der SBB ist offenbar problemlos vonstatten gegangen. (Archiv)
Züge am Hauptbahnhof in Zürich: Der Fahrplanwechsel der SBB ist offenbar problemlos vonstatten gegangen. (Archiv)
Bild: Keystone

Heute tritt ist der neue Fahrplan im öffentlichen Verkehr in Kraft getreten. Unter anderem wurde das Angebot für Pendler und Freizeitreisende verbessert. Wie die SBB mitteilt, läuft der Betrieb soweit stabil. 

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Der Fahrplanwechsel der SBB ist am Sonntag nach deren eigenen Angaben «geglückt». Der Betrieb laufe stabil, war die Einschätzung am Mittag. Die neuen Ausland- wie auch die zusätzlichen Inland-Verbindungen waren alle planmässig und pünktlich.

Der neue Nightjet nach Amsterdam verliess Zürich Hauptbahnhof am Samstagabend pünktlich um 21.59 Uhr und traf am Sonntagvormittag in den Niederlanden ein, wie die SBB mitteilten. Die tägliche Nightjet-Verbindung führt von Zürich über Basel nach Amsterdam.

Damit sei eine der beliebtesten Städtetripdestinationen auch für klimabewusste Reisende noch einfacher und komfortabler zu erreichen: Mit dem Nachtzug von Zürich nach Amsterdam würden im Vergleich zu einem Flug rund 120 Kilogramm CO2 pro Person und Weg eingespart.

Zeiteinsparung nach Italien und München

Seit Sonntag können Reisende zum ersten Mal auch ohne umzusteigen von Zürich, Zug, Arth-Goldau und dem Tessin nach Parma und Bologna in Norditalien reisen.

Der Eurocity hat Zürich am Sonntagmorgen laut SBB um 8.33 Uhr verlassen. Die fahrplanmässige Fahrzeit nach Bologna beträgt auf der neuen, umsteigefreien Verbindung rund sechs Stunden.

Die Reise von Zürich nach München verkürzt sich um eine halbe Stunde — zumindest bei drei von sechs Verbindungen.
Die Reise von Zürich nach München verkürzt sich um eine halbe Stunde — zumindest bei drei von sechs Verbindungen.
KEYSTONE/DPA/Peter Kneffe

Mit dem Fahrplanwechsel verkürzt sich auch bei drei von sechs Verbindungen zwischen Zürich und München die Reisezeit um rund 30 Minuten auf dreieinhalb Stunden. Ab Frühling 2022 verkehren laut SBB alle sechs Züge in dreieinhalb Stunden. Um 11.33 Uhr fuhr am Sonntagvormittag ein mit den zwei Städtenamen verkleideter Zug pünktlich von Zürich nach München ab.

Mit Speisewagen oder Bistro

Auch im Inland verlief der Fahrplanwechsel ohne nennenswerte Probleme, wie SBB-Sprecher Oli Dischoe der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Neu wird demnach der IR15 Genève-Aéroport–Bern–Luzern seit Sonntag auch mit Speisewagen oder Bistro geführt. Damit steht den Reisenden von Genf nach Luzern auch auf dieser umsteigefreien Verbindung das gastronomische Angebot von Elvetino zur Verfügung.

Dank der Kooperation zwischen Südostbahn (SOB) und SBB entsteht neu eine Direktverbindung von Bern nach Chur via Burgdorf - Zürich - Ziegelbrücke. Es handelt sich um die IR35-Linie «Aare Linth».

Im neuen, am Samstag mit SBB-Chef Vincent Ducrot eingeweihten Kantonsbahnhof Altdorf im Kanton Uri halten zudem alle zwei Stunden die IC2-Züge. Damit entstehen neue schnelle Direktverbindungen von Altdorf ins Tessin und nach Zürich, beziehungsweise ab 2023 nach Basel. Die bisherigen IC-Halte in Flüelen UR werden aufgehoben.

Mit dem Fahrplanwechsel veröffentlichen die SBB keine gedruckten Taschenfahrpläne mehr. Der Grund: Die Nachfrage ging nach Angaben der SBB in den vergangenen Jahren stark zurück. Zudem führten Baustellen zu kurzfristigen Ersatzkonzepten.