Parteien FDP-Gössi schlägt ungewohnt kämpferische Töne an

sob

6.1.2020

Hat nach der Wahlniederlage auch kurz an Rücktritt gedacht: FDP-Präsidentin Petra Gössi. Doch jetzt nicht mehr: «Nur, weil ich mal im Gegenwind stehe, springe ich nicht gleich ab.»
Hat nach der Wahlniederlage auch kurz an Rücktritt gedacht: FDP-Präsidentin Petra Gössi. Doch jetzt nicht mehr: «Nur, weil ich mal im Gegenwind stehe, springe ich nicht gleich ab.»
Keystone

FDP-Präsidentin Petra Gössi gibt Gas. Mit verstärktem politischem Kampf gegen rechts und vor allem links will sie ihre Partei zum Erfolg führen. Sie gibt einen stramm liberalen und etwas grünen Kurs vor.

«Wir müssen kämpferischer werden, frecher auftreten und unsere Leute müssen wieder lernen, für ihre Überzeugungen mehr hinzustehen und zu kämpfen», sagt FDP-Chefin Petra Gössi in einem «Blick»-Interview. «Wir werden auch vermehrt Referenden ergreifen müssen, um Mitte-links-Vorlagen zu bekämpfen.»

In der Politiklandschaft hätten sich drei grosse Pole entwickelt: konservativ, sozial, liberal. «Wir haben in einem schwierigen Umfeld Schlimmeres verhindert, wenn wir auf die anderen Pole schauen. Klar ist aber, dass wir den liberalen Pol stärken müssen.»

Die Öko-Welle hat die FDP in Bedrängnis gebracht. Aber: «Wir haben die Umweltpolitik nicht wegen der Wahlen in den Fokus gerückt, sondern weil das Thema in der Bevölkerung einen wichtigen Stellenwert hat. Bei den Wahlen sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Die SVP hingegen hat sehr viele Sitze verloren. Sie wollte sich in den Umweltfragen gar nicht bewegen. Da politisiert sie an der Bevölkerung vorbei.»

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