An der Delegiertenversammlung der FDP Schweiz am Samstag in Flawil SG diskutierte die Parteibasis über konkrete Reformen bei der Altersvorsorge. Weiter wurden die 280 Delegierten auf den Wahlkampf eingestimmt.
Eine von der FDP-Parteipräsidentenkonferenz vorgelegte Resolution zur Altersvorsorge wurde ohne Gegenstimmen bei einer Enthaltung gutgeheissen.
Zu den Kernpunkten des Papiers gehört eine Flexibilisierung des AHV-Alters mit einem schrittweisen Renteneintritt sowie einer über mehrere Jahre abgestuften Reduktion der Arbeitszeit.
Mit der AHV-Steuervorlage bekäme man bei einem Ja zwar «kurzfristig etwas Schnauf», sagte die Zürcher FDP-Nationalrätin Regine Sauter, die die Resolution den Delegierten vorstellte. Für die langfristige Sicherung schlägt die Partei aber auch eine moderate Erhöhung der Mehrwertsteuern vor. Weiter soll das Rentenalter der Frauen von 64 auf 65 erhöht werden. Die Partei verlangt auch eine Schuldenbremse bei der AHV.
Umwandlungssatz reduzieren
Bei der zweiten Säule soll der Umwandlungssatz an die demografische Realität angepasst und reduziert werden. Die bisher nach Alter abgestuften Beitragssätze müssten deshalb ausgeglichen und angehoben werden. Bei der privaten Altersvorsorge will die Partei höhere Maximalbeträge.
An der Versammlung wurde die Resolution schliesslich noch mit einem Antrag ergänzt, der verlangt, dass die FDP eine Entpolitisierung des AHV-Alters bis 2030 anstrebt.
Hochrisikospiel beim Waffenrecht
Bundesrätin Karin Keller-Sutter warb in einem Gespräch über ihre erste Erfahrungen in der Landesregierung unter anderem für ein Ja zur Revision des Waffenrechts. Es bringe nur geringfügige Änderungen. Sie warnte vor den Folgen eines Neins mit dem möglichen Ende des Schengen-Abkommens mit der EU. Dies wäre ein Hochrisikospiel, sagte die Bundesrätin. Schengen sei «das Rückgrat der inneren Sicherheit der Schweiz».
In ihrer Rede zu Beginn der Veranstaltung hatte Parteipräsidentin Petra Gössi die Delegierten auf die Wahlen im Herbst eingestimmt. Die FDP wolle die zweitstärkste Kraft in der Schweiz werden. Wahlen gewinne man, indem man politisch lesbar sei und für seine Werte einstehe.
Sie stellte die Postionen der FDP zu einer Reihe von Herausforderungen vor. Im Verhältnis zur EU ziehe die FDP den bilateralen Weg vor. Die Schweiz werde von geregelten Beziehungen profitieren. «Das bedeutet nichts anderes, als dass wir ein Rahmenabkommen wollen.»
Man solle endlich aufhören so zu tun, als ob es bei der Altersvorsorge keine Probleme gebe, so die Parteipräsidentin. Die ältere Generationen habe eine Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation, hier Lösungen zu finden.
Im Gesundheitswesen sei es heute für Patienten schwierig, die unterschiedlichen Qualitätsniveaus von Gesundheitszentren und Leistungserbringern zu beurteilen. Wenn dort aber die Transparenz gewährleistet sei, werde sich die Wahlfreiheit und die Qualität der Leistungen gegenseitig verstärken.
Klimadiskussion im Juni
Gössi thematisierte auch die Klima-Umfrage unter der Parteibasis. 14'000 Personen hätten sich dafür Zeit genommen. Nun werde dazu ein Positionspapier erarbeitet, das im Juni vorgestellt werde. Man könne den Auswirkungen des Klimawandels nicht gleichgültig gegenüber stehen, stellte Gössi fest.
Um ihre Ziele im Wahlkampf zu erreichen, müsse die FDP ihre Reihen schliessen, forderte sie. Der Freisinn könne sich nicht profilieren, «wenn er sich in Links- und Rechtsliberale aufspaltet, in Wirtschafts- und Umweltliberale, in Sozial- und Irgendwieliberale». Freisinnige Politik bedeute, «dass wir das Prinzip der Verantwortung miteinander teilen».
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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