Gut gefüllte Kirchenbänke: Jubiläumsgottesdienst von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein in der Berner Heiliggeistkirche.
«Die Ökumenische Kampagne zeigt, dass die Welt noch nicht gerecht und Veränderung nötig ist»: Bischof Felix Gmür am Jubiläumsgottesdienst von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein in der Berner Heiliggeistkirche.
Berns Stadtpräsident Alec von Graffenried und Foodwaste-Pionier Mirko Buri schöpfen Suppe am Jubiläumsfest von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein.
Feier für 50 Jahre ökumenische Kampagne
Gut gefüllte Kirchenbänke: Jubiläumsgottesdienst von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein in der Berner Heiliggeistkirche.
«Die Ökumenische Kampagne zeigt, dass die Welt noch nicht gerecht und Veränderung nötig ist»: Bischof Felix Gmür am Jubiläumsgottesdienst von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein in der Berner Heiliggeistkirche.
Berns Stadtpräsident Alec von Graffenried und Foodwaste-Pionier Mirko Buri schöpfen Suppe am Jubiläumsfest von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein.
Die ökumenische Kampagne von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein ist 50 Jahre alt. Die drei kirchlichen Entwicklungsorganisationen feierten am Samstag ihr Jubiläum mit einem Gottesdienst in der Berner Heiliggeistkirche.
Soziale Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung: Diese Themen stehen seit 50 Jahren im Zentrum der ökumenischen Kampagne.
«Es geht um die Zukunft der 'Arche Erde'. Damals wie heute». So blickte Nationalrätin Maya Graf (Grüne/BL) gemäss Medienmitteilung am Jubiläumsfest in Bern auf ihr «Schlüsselerlebnis» mit der Ökumenischen Kampagne zurück. Diese thematisierte schon 1989 den Klimawandel und die davon ausgehenden Gefahren und folgerte: «Die Zeit drängt».
«Wir sind stolz»
«Das hat man heute endlich begriffen», kommentierte Bernard DuPasquier, Geschäftsleiter des reformierten Hilfswerks Brot für alle, «und wir sind stolz, dass wir auch heute immer wieder relevante politische und gesellschaftliche Entwicklungen erkennen und öffentlich zum Thema machen.»
Bernd Nilles, Geschäftsleiter des katholischen Hilfswerks Fastenopfer, doppelte nach: «Es macht Mut zu sehen, was wir im Einsatz für soziale Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung in den letzten 50 Jahren erreicht haben.» Zusammen mit dem christkatholischen Partner sein feierten die Entwicklungsorganisationen diese Erfolge mit einem Gottesdienst in der Heiliggeistkirche.
«Wir brauchen die Ökumenische Kampagne», sagte Felix Gmür, Bischof von Basel, denn diese zeige immer wieder, dass die Welt noch nicht gerecht und Veränderung nötig sei. «Und dass wir auch dort hinsehen müssen, wo es den Mächtigen nicht gefällt, dass wir hinsehen», fügte Gottfried Locher an, Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK).
Gemüsesuppe auf dem Bahnhofplatz
Auf dem berner Bahnhofplatz tischte danach der Berner Sternekoch und Foodwaste-Pionier Mirko Buri eine aus Essensresten hergestellte Gemüsesuppe auf. Zwischen Entwicklungspolitik und seiner Arbeit gebe es viele Überschneidungen, erklärte Buri, der aus «geretteten» Karotten, Zwiebeln und Knoblauch fast 1400 Portionen Suppe kochte.
Geschöpft wurden diese unter anderen vom Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried. «Die Entwicklungszusammenarbeit hat schon sehr viel erreicht», sagte von Graffenried, aber man müsse am Ball bleiben, um Armut und Hunger weiter zu reduzieren.
Kampagne für «starke Frauen»
Die Jubiläumskampagne steht unter dem Motto «Gemeinsam für starke Frauen. Gemeinsam für eine gerechte Welt». In einer Ausstellung, die am Samstag auf dem Berner Bahnhofplatz Premiere hatte, werden «50 starke Frauen» aus der Schweiz und den Projektländern der drei Entwicklungsorganisationen porträtiert.
Sie soll Anerkennung sein, dass Frauen in Projekten im Ausland und in der Schweiz, in Kirchgemeinden, Pfarreien und darüber hinaus eine treibende Kraft für eine gerechtere Welt sind. Die Kampagne dauert bis Ostern. Bis dann zeigen unter dem Hashtag #50starkefrauen Menschen aus der ganzen Schweiz, wer ihre persönliche «starke Frau» ist – und warum.
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