Charme auf diplomatischem Parkett Südafrika-Präsident zu KKS: «Bin glücklich, von Ihnen verzaubert worden zu sein»

Petar Marjanović

29.10.2025

Südafrika-Präsident zu Keller-Sutter: «Bin glücklich, von Ihnen verzaubert worden zu sein»

Südafrika-Präsident zu Keller-Sutter: «Bin glücklich, von Ihnen verzaubert worden zu sein»

Der südafrikanische Staatspräsident Cyril Ramaphosa hat der Schweiz einen offiziellen Staatsbesuch abgestattet. Beim Treffen tauschte er mit Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter weit mehr als nur Höflichkeiten aus.

29.10.2025

Bei seinem Staatsbesuch in Bern zeigte sich Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa von seiner charmanten Seite. Auslöser war ein Satz von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter.

Petar Marjanović

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  • Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa wurde am Mittwoch in Bern zu einem Staatsbesuch empfangen.
  • Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Ramaphosa betonten die enge Partnerschaft beider Länder – und tauschten dabei mehr Charme als Floskeln aus.
  • Zum Schluss flirteten beide diplomatisch: Keller-Sutter meinte, die Schweiz sei «ein bisschen wichtig» für ihn, worauf Ramaphosa lachend erwiderte, er sei «glücklich, von ihr verzaubert worden zu sein».

Der Bundesrat hat am Mittwoch den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa zu einem Staatsbesuch empfangen. Nach seiner Ankunft und der feierlichen Begrüssung auf dem Bundesplatz zog die Delegation mit Ramaphosa und mehreren Bundesratsmitgliedern in die Wandelhalle des Bundeshauses, wo offizielle Stellungnahmen abgegeben wurden.

Für die Schweiz ergriff Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter das Wort. Beide Seiten betonten die enge und vielseitige Partnerschaft zwischen der Schweiz und Südafrika – tauschten dabei aber weit mehr als nur diplomatische Höflichkeiten aus.

Fast schon kokett meinte Keller-Sutter zum Schluss, Ramaphosas Besuch zeige, «dass die Schweiz offenbar ein bisschen wichtig für Sie ist».

Ramaphosa trifft mit Charmeoffensive die Bundespräsidentin

Der südafrikanische Präsident liess sich das Kompliment nicht zweimal sagen. Sichtlich gut gelaunt griff er den Ton auf und scherzte, er habe in diesem Jahr keine andere Staatschefin so oft getroffen wie Keller-Sutter – mittlerweile bereits zum vierten Mal. Dabei sprach er sie ganz vertraut mit dem Vornamen an.

Und weil Charme bekanntlich auf Gegenseitigkeit beruht, legte Ramaphosa noch einen drauf: In Anspielung auf Keller-Sutters Bemerkung, er werde Schweizer Unternehmer*innen «bezaubern», sagte er lachend: «Nun, lass mich dir sagen: Du hast mich verzaubert, in die Schweiz zu kommen.»

Der Kameramann wusste offenbar, wie solche Schmeichelattacken sich visuell auswirken – und fing just in diesem Moment das amüsierte Lächeln der Bundespräsidentin ein: Treffer.

Die Charmeoffensive hat das Ziel getroffen.
Die Charmeoffensive hat das Ziel getroffen.
Screenshot/Youtube