Sprengstoffspürhund "Arkan vom Haus Iten" der Zürcher Kantonspolizei überprüft den Auto-Konvoi, der den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro nach Davos ans WEF bringen soll.
Dokumente für hochrangige WEF-Gäste liegen am Flughafen Zürich bereit. Man arbeite gerne mit Papier, so sei man gegen Stromausfälle gewappnet, sagte ein Mitarbeiter der Kantonspolizei Zürich, der für die Sicherheit zuständig ist.
Flughafen Zürich: Hunde checken Auto-Konvoi
Sprengstoffspürhund "Arkan vom Haus Iten" der Zürcher Kantonspolizei überprüft den Auto-Konvoi, der den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro nach Davos ans WEF bringen soll.
Dokumente für hochrangige WEF-Gäste liegen am Flughafen Zürich bereit. Man arbeite gerne mit Papier, so sei man gegen Stromausfälle gewappnet, sagte ein Mitarbeiter der Kantonspolizei Zürich, der für die Sicherheit zuständig ist.
Die Sicherheit der Gäste hat am World Economic Forum (WEF) oberste Priorität. Dafür besorgt sind vorwiegend Menschen, aber auch Hunde. Am Flughafen Zürich checken die Vierbeiner beispielsweise jeden Auto-Konvoi, der hochrangige Persönlichkeiten nach Davos bringt.
Das WEF bringt den Polizeikorps der Schweiz viel Arbeit, auch ausserhalb von Davos. Der Einsatz wird gesamtschweizerisch geplant. Die Kantonspolizei Zürich wirkt - wie schon in den Vorjahren - bei der polizeilichen Sicherung des WEF "massgeblich mit", wie Thomas Würgler, Kommandant der Kantonspolizei Zürich, am Montag vor den Medien am Flughafen Zürich ausführte.
Da viele der WEF-Gäste am Flughafen Zürich landen (und später von Zürich aus wieder abfliegen), spielt die Kantonspolizei vor allem auch im Bereich VIP-Begleitung und Personenschutz eine wichtige Rolle.
In diesen Tagen werden etwa 110 völkerrechtlich geschützte Gäste sowie vier Könige und 19 Präsidenten erwartet, für welche die Polizei im Auftrag des Bundessicherheitsdiensts (BSD) Schutzmassnahmen trifft.
Zu diesen kommen 50 weitere Gäste mit erleichterter Einreise hinzu. Das sind beispielsweise Regierungsmitglieder, die zwar keinen Personenschutz erhalten, für die aber dennoch bei Einreise und Ausreise im Auftrag des BSD polizeiliche Massnahmen durch die Kapo Zürich zu treffen sind.
Sichere Fahrten nach Davos
Auch muss die Kapo dafür sorgen, dass die Gäste-Konvois sicher in Davos eintreffen. Bevor die Konvois am Flughafen abfahren können, werden sie auf Herz und Nieren überprüft. Dabei werden auch Sprengstoffspürhunde eingesetzt - am Montag waren es "Biest vom Haus Meraner" und "Arkan vom Haus Iten".
Die Hunde überprüften unter anderem das Auto, das den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro ins Bündnerland bringt. Jeder Konvoi ist auch mit einem GPS-Tracker ausgerüstet. Damit die Verantwortlichen jederzeit wissen, wo sich der Konvoi gerade befindet, sagte Marcel Frei, Gesamteinsatzleiter WEF der Kapo.
Beim Begleiten der Konvois nach Davos wird die Zürcher Kapo auch von der Stadtpolizei Zürich unterstützt. Letztere ist daneben für die sicherheitspolizeilichen Aufgaben in der Stadt Zürich zuständig.
Trotz WEF darf die Sicherheit im Kanton Zürich nicht leiden. Die Polizeiarbeit im Kanton Zürich kann gemäss heutiger Planung ohne Abstriche auch während der WEF-Woche erfolgen. Es werden laut Kantonspolizei weder Öffnungszeiten von Polizeiposten gekürzt, noch Patrouillendienste gestrichen.
Ruhetagsperre für Zürcher Polizisten
Um dafür die ganze Woche hindurch über genügend personelle Reserven zu verfügen, hat die Kantonspolizei Zürich eine Ruhetagsperre für Polizistinnen und Polizisten ausgesprochen.
Im vergangenen Jahr leisteten die Mitarbeitenden der Kantonspolizei Zürich rund 20'000 Arbeitsstunden für eine sichere Durchführung des WEF und die Sicherheit im Kanton Zürich; etwa ein Fünftel dieser Stunden fiel in Davos an.
An den beiden Spitzentagen waren jeweils über 400 Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizei Zürich ausschliesslich oder vor allem für das WEF im Einsatz. Grossen Einfluss auf diese Zahl hatten dabei die polizeilichen Massnahmen rund um Anreise, Begleitung und Ausreise des amerikanischen Präsidenten im vergangenen Jahr.
Da Trump diese Jahr nun doch nicht kommt, rechnet die Polizei "gemäss derzeitiger Planung nicht damit, dass die diesjährigen Spitzentage ähnlich hohe Werte erreichen". Der zu leistende Aufwand reduziert sich damit voraussichtlich gegenüber dem Vorjahr.
Der Einsatz im Bündnerland wird nach den geltenden IKAPOL-Ansätzen vom Kanton Graubünden entschädigt. Alle Arbeiten zur Sicherheit von völkerrechtlich geschützten Gästen, die vom BSD in Auftrag gegeben wurden, werden dem Bund in Rechnung gestellt.
Genaue Angaben zur Anzahl Polizeiangehöriger, die zur Unterstützung nach Davos entsandt werden, werden nicht bekannt gegeben, da diese Rückschlüsse auf das polizeiliche Dispositiv zulassen würden.
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