WeltfrauentagFrauen kämpfen für «halbe-halbe» in Politik
SDA
8.3.2018 - 11:02
32 Prozent im Nationalrat, 15 Prozent im Ständerat, 35 Prozent der Kandidierenden: Von "halbe-halbe" sind die Frauen bei Wahlen in der Schweiz weit entfernt. Ein Kurzfilm will sie nun motivieren, sich vermehrt für politische Ämter zu engagieren.
"Engagiert euch! Jetzt! Mit uns!", appelliert Bundesrätin Doris Leuthard zum Schluss des Videos, das die Eidg. Kommission für Frauenfragen (EKF) am Donnerstag anlässlich des internationalen Tages der Frau veröffentlichte.
Neben Leuthard äussern sich in dem Film aktive Politikerinnen aus sieben Parteien und aus allen Landesteilen in drei Sprachen über ihre Arbeit. "Wir lassen uns nicht aufhalten", "wir sind da, wo es uns braucht" oder "wir machen Politik, weil Politik unseren Alltag bestimmt", erklären die Frauen.
Gefühlte Parität
Mit dem Spot wollten sie andere Frauen motivieren, "sich politisch zu engagieren und die Schweiz mitzugestalten". Denn eines verbinde sie alle: Sie zeigten glaubhaft, dass Politik Freude mache und dass es mehr Frauen brauche, die ihre Kompetenz und ihre Erfahrung aktiv in die Politik einbrächten, sagte EKF-Vizepräsidentin Simone Curau-Aepli gemäss Redetext vor den Medien.
Zudem müssten möglichst viele aktive Frauen und Verantwortliche in Parteien und politischen Ämtern sich mit voller Kraft für "halbe-halbe" einsetzen. Denn bis heute seien immer noch nur knapp ein Drittel der Mandate in den Legislativen von Bund und Kantonen weiblich besetzt, in den Exekutiven sei es etwa ein Viertel.
Zum Teil werde es bereits als genügend empfunden, wenn sich die Beteiligung von Frauen auf diesem Niveau einpendle. "Das wird gefühlsmässig quasi als Parität wahrgenommen", sagte Curau-Aepli.
Bürgerliche bei 19 bis 34 Prozent
Das grösste Problem ortet die EKF bei der Stagnation der weiblichen Kandidaturen bei Parlamentswahlen. Diese verharre seit 1995 bei rund 35 Prozent. Und das lege den Schluss nahe, "dass in Zukunft der Anteil der Kandidatinnen wachsen muss, wenn bei den Parlamentswahlen das Ziel "halbe-halbe" erreicht werden soll".
Angesprochen fühlen sollten sich vor allem die bürgerlichen Parteien. Denn bei ihnen hätten die kandidierenden Frauen bei den letzten Nationalratswahlen lediglich einen Anteil zwischen 19 Prozent bei der SVP und 34 Prozent bei der CVP erreicht. Die Grünen hingegen hätten mit 50,6 Prozent die Parität bereits geschafft und die SP liege mit 47 Prozent nicht weit dahinter.
Für die kommenden Wahlen will die EFK deshalb nationale und kantonale Parteien für die Geschlechterparität sensibilisieren. Parteispitzen müssten entsprechende Voraussetzungen schaffen und Ziele setzen.
Aber auch personeller und finanzieller Support und aussichtsreiche Listenplätze für interessierte Frauen gehörten dazu. Nur so könne 2019 bei den eidgenössischen Wahlen ein signifikanter Fortschritt erzielt werden.
Zahlreiche Veranstaltungen
Neben dem Anlass der EKF sind zum internationalen Tag der Frau in der ganzen Schweiz Demonstrationen, Diskussionsrunden, Filmvorführungen, Petitionsübergaben, Konzerte und Stadtrundgänge geplant. Das Themenspektrum reicht von Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Frauen auf der Flucht über die Beschneidung von Mädchen bis zur "Body Positivity".
In Bern haben die Gewerkschaften zu einer Demonstration für Lohngleichheit aufgerufen. Sie protestieren gegen den jüngsten Entscheid des Ständerats, die Unternehmen nicht zu Lohnanalysen zu verpflichten. Damit werde die Lohngleichheit "erneut auf die lange Bank geschoben", kritisiert der Gewerkschaftsbund.
Unter dem Motto "Gleichstellung retten im Aargau" richtet sich im Nachbarkanton der Protest gegen die Abschaffung der Aargauer Fachstelle für Gleichstellung. Dies sei ein "Schlag ins Gesicht aller Frauen" und widerspreche der Bundesverfassung und dem Gleichstellungsgesetz, schreiben die Organisatoren.
Und in mehreren Konditoreien und Restaurants wird mittels Kuchen und Flyer daran erinnert, dass die Gleichstellung erst auf dem Papier erreicht ist - eine Aktion der Frauenorganisation "Terre des Femmes". Ihr diesjähriger Slogan lautet: "Unterschiedest du manchmal Gleiches von Gleichem? Gleichstellung beginnt im Kopf."
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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