Untersuchung eingeleitet 5 Skitourengänger in Walliser Alpen tot aufgefunden

Lea Oetiker

25.5.2025

In Zermatt sind am Samstag mehrere Personen am Rimpfischhorn gestorben.
In Zermatt sind am Samstag mehrere Personen am Rimpfischhorn gestorben.
zvg

Fünf Skitourengänger sind am Samstagnachmittag am Rimpfischhorn in den Walliser Alpen tot aufgefunden worden.

Lea Oetiker

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am Samstagnachmittag wurden fünf Skitourengänger am Rimpfischhorn tot aufgefunden.
  • Zwei Alpinisten informierten die Rettungskräfte.
  • Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

Fünf Skitourengänger sind am Samstagnachmittag am Rimpfischhorn in den Walliser Alpen tot aufgefunden worden. Zwei Alpinisten informierten die Rettungskräfte, nachdem sie am Fusse des Gipfels verlassene Skier bemerkt hatten, wie die Polizei mitteilte.

Die zwei Bergsteiger waren von der Britannia-Hütte aus in Richtung Rimpfischhorn unterwegs, wie die Polizei am Sonntag weiter mitteilte. Auf einer Höhe von rund 4000 Metern oberhalb des Sattels, wo üblicherweise ein Skidepot eingerichtet wird, entdeckten sie vier Paar Ski, jedoch keine weiteren Personen, schrieb Air Zermatt. Auch nach dem Gipfelaufstieg waren die Ski weiterhin unbewegt an Ort und Stelle.

Untersuchung eingeleitet

Ein Überflug über das Gebiet und eine Suche am Boden führten auf dem Adlergletscher zur Lokalisierung der fünf leblosen Körper. Rund 500 Meter unterhalb des Sattels entdeckte die Crew des Rettungshelikopters drei Alpinisten auf einem Lawinenkegel. Der Notarzt konnte nur noch deren Tod feststellen, wie es weiter hiess.

200 Meter weiter oben auf einer kleinen Schneefläche wurden die beiden anderen Skitourengänger entdeckt. Auch hier konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. Im Gelände wurde später auch das fünfte Paar Ski aufgefunden, schrieben die Rettungskräfte.

Die formelle Identifizierung der Opfer war am Sonntagnachmittag noch nicht abgeschlossen, wie die Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Die Walliser Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Unfalls zu ermitteln.

Lawinentoter am Morgenhorn

Am Morgenhorn oberhalb von Kandersteg BE starb am Samstagnachmittag ein 29-jähriger Skitourengänger in einer Lawine. Nach Polizeiangaben vom Sonntag waren eine dreiköpfige Gruppe und eine Einzelperson beim Aufstieg auf den Morgenhorngipfel, als sich ein Schneebrett löste.

Dieses riss drei Berggänger mit, zwei aus der Gruppe und den allein Gehenden. Die sofort ausgerückten Rettungskräfte bargen zwei zum Teil verschüttete Männer, den dritten fanden sie tot. Die beiden Leichtverletzten flog ein Helikopter ins Spital.

Alarm war kurz nach 13.45 Uhr ausgelöst worden. Die Kantonspolizei nahm unter Leitung der Staatsanwaltschaft Untersuchungen auf. Beim Opfer handelt es sich um einen Schweizer aus dem Kanton Bern.

Vier Alpinisten schon am Freitag blockiert

Bereits am Freitagabend kurz vor 18 Uhr war die Air Zermatt zu einem Einsatz ausgeflogen, wie sie mitteilte. Zwei Zweierseilschaften waren bei den Fiescherhörnern von Wind und Nebel überrascht worden und am Berg blockiert. Ein erster Evakuierungsversuch musste aufgrund der widrigen Wetterbedingungen zunächst abgebrochen werden, schrieb Air Zermatt weiter.

Ein Helikopter der Firma Air Zermatt fliegt über die Fiescheralp.
Ein Helikopter der Firma Air Zermatt fliegt über die Fiescheralp.
Bild: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa

Kurz nach Mitternacht startete die Crew einen zweiten Versuch. Diesmal gelang es zu den vier blockierten Alpinisten vorzudringen, diese unverletzt aufzunehmen und sicher zur Konkordia-Hütte zu fliegen.