Kritik am Bund Genf und Zürich wollen Flüchtlinge aus Afghanistan aufnehmen

lmy

19.8.2021

Afghanische Flüchtlinge am 18. August 2021 in der Türkei: Die Lage in Afghanistan ist schwierig einzuschätzen. Vorerst lässt der Bundesrat erst 230 Menschen evakuieren. Es handelt sich um Familien, von denen ein Mitglied vor Ort für die Schweiz arbeitete.
Afghanische Flüchtlinge am 18. August 2021 in der Türkei: Die Lage in Afghanistan ist schwierig einzuschätzen. Vorerst lässt der Bundesrat erst 230 Menschen evakuieren. Es handelt sich um Familien, von denen ein Mitglied vor Ort für die Schweiz arbeitete.
Bild; Keystone

Schweizer Städte sollen die Möglichkeit erhalten, Afghan*innen aufzunehmen. Diese Forderung wurde bereits im Rahen des Syrienkriegs laut. Die Antwort des Bundes ist damals wie heute dieselbe.

lmy

19.8.2021

Der Bund will vorerst 230 Menschen aus Afghanistan aufnehmen und die Lage weiter verfolgen. Das sorgt nicht nur bei der Linken für Kritik, sondern auch bei Städten. Wie SRF berichtet, fordern etwa Genf, Bern und Zürich die Aufnahme von mehr Menschen.

«Die Schweiz kann nicht tatenlos zusehen und soll mehr Geflüchtete direkt aus Afghanistan aufnehmen», sagt die Genfer Stadtpräsidentin Frédérique Perler. Der Zürcher Stadtrat Raphael Golta findet, der Bund solle willigen Städten die Möglichkeit geben, mehr zu tun. Der Bundesrat stellte sich bereits vor einem Jahr auf den Standpunkt, dass es rechtlich nicht möglich sei, dass Schweizer Städte direkte Flüchtlinge aufnehmen.