Cyberangriff auf VerlagHacker erpressen «NZZ» mit gestohlenen Daten
SDA/amo
22.4.2023 - 12:35
Der Cyberangriff auf den Verlag der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) vor rund einem Monat ist gravierender als angenommen. Hacker sollen vertrauliche Daten von Mitarbeitenden erbautet haben und drohen, diese zu veröffentlichen.
Keystone-SDA, SDA/amo
22.04.2023, 12:35
22.04.2023, 13:37
SDA/amo
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Der Verlag der «NZZ» wurde vor rund einem Monat von einer Hackergruppe attackiert.
Es handelte sich um einen Cyberangriff durch sogenannte Ransomwar.
Dem Unternehmen zufolge habe die Hackergruppe vermutlich vertrauliche Daten von Mitarbeitenden erbeutet.
Die Gruppe unter dem Namen «Play» droht nun, die Daten zu veröffentlichen.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA forderten die Hacker von der «NZZ» ein Lösegeld.
Der Verlag der «Neuen Zürcher Zeitung» ist im März von einer Hackergruppe attackiert worden. Die Gruppe unter dem Namen «Play» habe sich zu dem Cyberangriff bekannt und im Darknet angekündigt, im Besitz von Daten zu sein, teilte die «NZZ» der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag auf Anfrage mit. Das Unternehmen bestätigte entsprechende Medienberichte. Es bestehe die Möglichkeit, dass die Daten ab Montag veröffentlicht würden.
Die Hacker wollen laut eigenen Angaben Daten etwa zu Löhnen, Projekten und Mitarbeitenden publizieren. Sie nennen den 24. April als Datum. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA forderten die Hacker von der «NZZ» ein Lösegeld. Das Unternehmen äusserte sich nicht dazu.
Wie gross das Ausmass des Diebstahls ist, sei Gegenstand von Abklärungen, schrieb die «NZZ». Das Unternehmen arbeitet bei dem Vorfall mit den zuständigen Behörden, der Polizei und eigenen Cybersicherheitsexperten zusammen.
Die gemeinsamen IT-Systeme der Verlage «NZZ» und «CH Media» waren am 24. März von Cyberkriminellen angegriffen worden. In der Folge mussten die drei Titel «Aargauer Zeitung», «Luzerner Zeitung» und «St. Galler Tagblatt» vorübergehend auf die unterschiedlichen Regionalteile, sogenannte Splitausgaben, verzichten. Die «NZZ» erschien an einzelnen Tagen ebenfalls reduziert. Inzwischen erscheinen die Zeitungen wieder in normal.
Die Kriminellen verwendeten bei ihrem Cyberangriff eine sogenannte Ransomware. Mit dieser können Hacker ins Computersystem eines Opfers eindringen und Zugriff auf IT-Systeme oder auf Daten erlangen oder diese blockieren. Auch können sie ihre Opfer mit Verschlüsselungstechnik aussperren und Lösegeld verlangen.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde