130'000 UBS-Leute betroffenHacker veröffentlichen Ermottis Telefonnummer im Darknet
Samuel Walder
18.6.2025
Laut Medienberihten soll die Handynummer von UBS-CEO Sergio Ermotti veröffentlicht worden sein.
Walter Bieri/KEYSTONE/dpa
Ein Cyberangriff auf den Zuger Beschaffungsdienstleister Chain IQ hat offenbar weitreichende Folgen für die UBS: Daten von 130'000 Mitarbeitenden, darunter auch die Direktnummer von CEO Sergio Ermotti, sollen im Darknet gelandet sein.
Nach einem Cyberangriff auf Chain IQ sind sensible Daten von rund 130'000 UBS-Mitarbeitenden, darunter auch die Direktnummer von CEO Sergio Ermotti, im Darknet aufgetaucht.
Chain IQ ist ein zentraler Dienstleister der UBS und für deren Beschaffungsprozesse zuständig, was die Sicherheitslücke besonders brisant macht.
Die UBS hat sich bisher nicht öffentlich geäussert, und das Ausmass der geleakten Informationen ist weiterhin unklar.
Es ist ein Angriff, der hohe Wellen schlägt: Nach einem massiven Hackerangriff auf den Zuger Beschaffungsdienstleister Chain IQ sind sensible Daten von rund 130'000 UBS-Mitarbeitenden im Darknet gelandet. Besonders brisant: Auch UBS-CEO Sergio Ermotti (65) ist betroffen – seine private Telefonnummer wurde veröffentlicht.
Laut der Westschweizer Zeitung «Le Temps» steckt hinter dem Angriff die berüchtigte Ransomware-Gruppe Worldleaks, die sich bereits in der Vergangenheit zu mehreren Cyberattacken bekannt hat. Der Vorfall ereignete sich vergangene Woche – und betrifft nicht nur Chain IQ, sondern insgesamt 20 Unternehmen weltweit.
1,9 Millionen Dateien geklaut
Nach Angaben der Hacker wurden über 1,9 Millionen Dateien mit einem Datenvolumen von 910 Gigabyte erbeutet. Unter den geleakten Informationen findet sich laut dem Bericht auch ein separater Datensatz mit über 230'000 Rechnungspositionen der Genfer Bank Pictet. Kundeninformationen seien laut bisherigen Erkenntnissen jedoch nicht betroffen.
Chain IQ, ein 2013 gegründetes Spin-off der UBS mit Hauptsitz in Baar, hat nach dem Vorfall die Behörden eingeschaltet und betroffene Geschäftskunden informiert. Neben der UBS zählen in der Schweiz auch Unternehmen wie Manor und Implenia zu den Kunden des global tätigen Dienstleisters.
Ein UBS-Sprecher wollte sich bislang nicht zum Vorfall äussern. Klar ist: Der Angriff trifft das Herzstück der Schweizer Finanz- und Wirtschaftswelt – und könnte in den nächsten Tagen noch weitere Kreise ziehen.
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