Streit um unzuverlässige HeizungGang vor Gericht zahlt sich für 13 Badener Familien aus
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6.12.2024 - 17:07
In Baden AG kämpfen 13 Familien um die Sanierung ihrer unzuverlässigen Erdsondenheizung. Nun haben sie sich mit der Energieanbieterin vor Gericht geeinigt.
Dominik Müller
06.12.2024, 17:07
06.12.2024, 17:15
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13 Aargauer Familien leiden seit Jahren unter einer unzuverlässigen Erdsondenheizung.
Weil die Bohrlänge von 100 Metern für die benötigte Wärme nicht ausreicht, befürchten die Bewohner jeden Winter den Totalausfall.
Nun haben sich die Familien und die Energieanbieterin vor Gericht auf einen Vergleich geeinigt.
Seit Jahren kämpfen 13 Familien in der Rütihöfler Siedlung in Baden AG mit einer unzuverlässigen Erdsondenheizung. «Jeden Winter haben wir Angst vor einem Totalausfall», sagt ein Anwohner zur «Aargauer Zeitung». Man habe eigentlich vor 13 Jahren ein 15-Jahre-sorglos-Paket unterschrieben – doch seither gebe es nur Ärger.
Die Erdsondenheizung wurde 2011 von den Industriellen Werken Basel (IWB) installiert – als nachhaltige Alternative zur alten Ölheizung. Aber bereits nach wenigen Jahren verschlechtert sich die Leistung der Erdsonden, weil die Bohrlänge unzureichend ist.
Mit der Angelegenheit hat sich nun das Bezirksgericht Baden befasst. Damit die Heizung nicht kaputtgeht, will die Gemeinschaft sie auf Kosten der IWB sanieren. Diese schlägt hingegen vor, die Anlage mit einer Gasheizung zu ergänzen.
Parteien einigen sich auf Vergleich
Ein Urteil war aber nicht nötig: Die betroffenen Familien und die IWB haben sich auf einen Kompromiss geeinigt. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Vergleich, den das Gericht vorgeschlagen hat und dem auch die IWB zugestimmt haben», sagt ein Anwohner zur «Aargauer Zeitung».
Nun könne der Vertrag mit den IWB zu guten Konditionen aufgelöst und eine andere Firma mit der notwendigen Sanierung beauftragt werden. «Die Anlage gehört nun vollumfänglich uns, das gibt uns Freiheit.» Sie seien alle froh, dass das Kapitel endlich abgeschlossen ist.
Das Dorf Rütihof liegt im Reusstal und bildet eine Exklave der Stadt Baden. Weil die Siedlung in einem Moränengebiet steht, war es gemäss einem Subunternehmen der IWB nicht möglich, tiefer als 100 Meter zu bohren. Nötig seien aber eigentlich Bohrungen von 250 Metern Tiefe gewesen. Die Erdsonden drohen seither bei kalten Wintern mit Temperaturen unter der und um die Nullgradgrenze einzufrieren.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.
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