Orkanböen und starker Regen Sturmtief «Benjamin» peitscht heute über die Schweiz – wann es bei dir losgeht

Sven Ziegler

23.10.2025

Am Donnerstag zieht das Sturmtief «Benjamin» über die Schweiz und sorgt landesweit für Windböen von bis zu 160 km/h. Der Bund ruft die Bevölkerung zur Vorsicht auf – besonders zwischen Mittag und Nachmittag drohen gefährliche Böen.

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der Herbststurm «Benjamin» bringt ab Donnerstagmorgen heftigen Westwind und Regen.
  • m Flachland sind Windspitzen von bis zu 90 km/h möglich, in höheren Lagen bis 150 km/h.
  • MeteoSchweiz warnt vor erheblicher Gefahr – lose Gegenstände sollten gesichert werden.

Die Schweiz steht vor einem turbulenten Donnerstag: Das Sturmtief «Benjamin» erreicht ab dem Vormittag das Land und zieht im Laufe des Tages von West nach Ost über die Alpennordseite. MeteoSchweiz warnt vor erheblichen Gefahren (Stufe 3) – besonders in den Kantonen Bern, Zürich, Aargau, Solothurn, Luzern sowie in Teilen der Ostschweiz und Romandie.

Heute wird es richtig stürmisch.
Heute wird es richtig stürmisch.
Meteonews

Laut Prognosen frischt der Wind ab Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr im Westen auf. Zwischen 12 und 16 Uhr erreicht der Sturm seinen Höhepunkt, im Nordosten etwa eine Stunde später. Dann sind Windspitzen zwischen 80 und 90 km/h im Flachland zu erwarten. In exponierten Lagen, etwa auf dem Chasseral, dem Säntis oder in der Vallée de Joux, können Böen bis zu 150 km/h auftreten.

«Das ist kein Jahrhundertsturm, aber die Bäume sind noch belaubt – dadurch steigt die Gefahr, dass Äste abbrechen oder Bäume umstürzen», erklärt MeteoNews-Meteorologe Roger Perret im MeteoNews-Blog. Spaziergänge im Wald oder längere Aufenthalte im Freien seien deshalb «keine gute Idee».

Aktive Kaltfront bricht über das Land

Mit dem Sturm zieht auch eine aktive Kaltfront über das Land. Sie bringt kräftige Regenschauer und vereinzelt auch Gewitter. Hinter der Front kühlt es spürbar ab – die Schneefallgrenze sinkt bis Freitagabend auf rund 1000 Meter. Auf den Alpen ist bis Mitte nächster Woche markanter Neuschnee zu erwarten.

«Im Laufe des Wochenendes sind in mittleren Lagen einstellige Höchstwerte zu erwarten», schreibt MeteoNews. Damit endet die milde Oktoberphase endgültig – spätestens jetzt heisst es: Winterreifen montieren und Balkonmöbel sichern.

Im Jura, im Alpstein, im Kanton Bern sowie in der Nordwestschweiz gilt die Gefahrenstufe 3. Auch in Zürich, Aargau, Solothurn und weiten Teilen der Romandie sind stürmische Verhältnisse zu erwarten.

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Der Bund empfiehlt, lose Gegenstände wie Balkonmöbel, Blumentöpfe oder Bauabdeckungen zu sichern und exponierte Orte zu meiden. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten auf starken Seitenwind vorbereitet sein, vor allem auf Brücken und offenen Strecken.

Während sich das Sturmtief ab Freitag allmählich abschwächt, bleibt es in weiten Teilen des Landes windig. Die Meteorologen rechnen damit, dass die Temperaturen über Tage hinweg deutlich unter dem saisonalen Durchschnitt bleiben werden – und dass der erste Schneefall bis in mittlere Lagen den Herbst endgültig ablöst.