Corona-Übersicht Arbeitgeber-Präsident – 30'000 Neuinfektionen liegen drin

Agenturen/red

9.4.2021

Agenturen/red

9.4.2021

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 2519 Neuinfektionen bei 39'031 Tests. Das entspricht einer Positivitätsrate von 6,5 Prozent. 12 Personen sind Covid-19 gestorben, 134 wurden hospitalisiert. 
  • Bisher ist beim Heilmittelinstitut Swissmedic nach ungefähr einer von 1000 Impfungen eine Meldung über vermutete unerwünschte Nebenwirkungen eingegangen.
  • Sobald die Risikogruppe geimpft ist, hält Arbeitgeber-Präsident Valentin Vogt bis zu 30'000 Neuinfektionen pro Tag für verkraftbar.
  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht keine Empfehlung für sogenannte Kreuzimpfungen gegen das Coronavirus aus. Es lägen noch keine ausreichenden Daten für mögliche Risiken einer ersten Impfdosis mit Astrazeneca und einem anderen Mittel als Zweitimpfung vor
  • Die panafrikanische Gesundheitsbehörde Africa CDC hält Impfpässe angesichts der Benachteiligung ärmerer Länder mit Blick auf den Corona-Impffortschritt für unangemessen.

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang 617’543. 10’449 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 134’305’119, die Zahl der Toten auf 2’907’871.

Das Impfgeschehen in der Schweiz

Vom 1. April bis 7. April sind in der Schweiz 155'053 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Das geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) heute auf seiner Website veröffentlichte. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 22'150 Impfungen durchgeführt.

Die Wirtschaft bringt sich im Hinblick auf die Bundesratssitzung zur Corona-Lage von kommender Woche in Position. Sobald die Risikogruppe geimpft ist, hält Arbeitgeber-Präsident Valentin Vogt bis zu 30'000 Neuinfektionen pro Tag für verkraftbar. Kein Verständnis für diese Einschätzung hatte der Vizepräsident der wissenschaftlichen Taskforce des Bunds Urs Karrer. Bei 30'000 Neuansteckungen pro Tag würde es zu einer Überlastung der Spitäler kommen und das Infektionsgeschehen sei nicht mehr kontrollierbar.

Seit Mittwoch kann man bei den Apotheken fünf Selbsttests pro Monat gratis beziehen. Den ersten Apotheken sind die Selbsttests bereits ausgegangen, wie «20 Minuten» schreibt. Die Lager seien leer, und beim Hersteller Roche sei es zu Lieferverzögerungen gekommen. Der volle Bedarf könne erst im Lauf der nächsten Woche wieder gedeckt werden.

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    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 21.37 Uhr

    Arbeitgeber-Präsident hält 30'000 Neuinfektionen für verkraftbar

    «Wenn die Risikopatienten geimpft sind, werden etwa drei Viertel der Hospitalisationen wegfallen», sagte Arbeitgeber-Präsident Valentin Vogt am Freitagabend in der «Tagesschau» von Schweizer Fernsehen SRF. Das bedeute, dass man mit Fallzahlen von 20'000 bis 30'000 pro Tag leben könnte, ohne dass die Spitäler an den Anschlag kämen. Zum Vergleich: Ende Oktober 2020 lag der höchste Tageswert an laborbestätigen Infektionen in der zweiten Welle bei rund 10'500 Fällen.

    Das Risiko für einen schweren Corona-Verlauf und damit für eine Überlastung der Spitäler sei bedeutend kleiner, sobald die Risikogruppe geimpft sei, zeigte sich Vogt überzeugt. Dann müsse der Bundesrat die Massnahmen bedeutend schneller lockern.

    Die Einschätzung des Arbeitgeber-Präsidenten löste beim Vizepräsidenten der wissenschaftlichen Taskforce des Bunds Kopfschütteln aus. Mit 30'000 Neuansteckungen pro Tag würde es zu einer Überlastung der Spitäler kommen und das Infektionsgeschehen sei nicht mehr kontrollierbar, auch wenn die Risikogruppe geimpft sei, betonte Urs Karrer im gleichen TV-Beitrag.

    Als Klinikchef des Kantonsspitals Winterthur sehe er, dass bereits bei den heutigen, zehnmal tieferen Ansteckungszahlen jeder zweite Corona-Patient nicht der Risikogruppe angehöre. Zwei von 1000 Personen im Alter von 50 Jahren würden an oder mit dem Coronavirus sterben, drei bis vier würden im Spital landen.

  • 20.21 Uhr

    USA: Biontech und Pfizer wollen Impfstoff ab 12 Jahren einsetzen

    Die Hersteller Pfizer und Biontech wollen ihren Corona-Impfstoff in den USA künftig auch bei Jugendlichen ab zwölf Jahren einsetzen. Ein Antrag auf die Erweiterung der bestehenden Notfallzulassung für den Impfstoff sei bei der Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) eingereicht worden, erklärte der US-Pharmakonzern Pfizer am Freitag. Ähnliche Anträge sollen «in den kommenden Tagen» weltweit auch bei anderen Zulassungsbehörden eingereicht werden, hiess es weiter. Bislang ist der Einsatz des Impfstoffs in den USA erst ab 16 Jahren zugelassen.

    Eine klinische Studie in der Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren habe eine Wirksamkeit von 100 Prozent gezeigt, hiess es unter Berufung auf Ende März veröffentlichte Ergebnisse. Die Impfung sei gut vertragen worden. Die Nebenwirkungen hätten jenen in der Altersgruppe von 16 bis 25 Jahren entsprochen, erklärten die Unternehmen. Die Gesundheit der knapp 2300 Teilnehmer der Studie in den USA würden aus Sicherheitsgründen noch bis zu zwei Jahre nach dem Erhalt der ersten Impfdosis beobachtet, hiess es weiter. Bei den Jugendlichen, die im Rahmen der Studie eine Placebo-Impfung erhielten, wurden demnach 18 Corona-Erkrankungen festgestellt, aber keine einzige bei den 1131 mit dem Biontech/Pfizer-Präparat geimpften Personen.

  • 19.55 Uhr

    Astrazeneca bestätigt kurzfristige Lieferverzögerung

    Das britisch-schwedische Pharmaunternehmen Astrazeneca hat einen Bericht der «Financial Times» über eine kurzfristige Lieferverzögerung seines Corona-Impfstoffs an die EU teilweise bestätigt. Die jüngste Lieferzusage für das zweite Quartal sei aber nicht gefährdet, hiess es in einer Mitteilung am Freitagabend.

    «Wir haben der Europäischen Kommission und den Mitgliedsstaaten vergangene Woche mitgeteilt, dass eines von zwei für die Lieferung in dieser Woche bestimmten Kontingente getestet werden muss und demnächst ausgeliefert wird», hiess es in einer Mitteilung.

    In einem weiteren Statement des Unternehmens hiess es, die Anzahl der gelieferten Dosen pro Woche könne sich aufgrund der Herausforderungen im Produktionsprozess teilweise verschieben. 

    Ein EU-Sprecher wollte sich nicht zum Stand der Lieferungen äussern, teilte aber mit, man sei in Kontakt mit Astrazeneca, um die zeitnahe Lieferung einer ausreichenden Zahl von Dosen sicherzustellen. Er fügte hinzu: «Wir haben in diesem Zusammenhang auch einen Streitschlichtungsmechanismus mit dem Unternehmen begonnen.» Man hoffe, dadurch eine Einigung in ausstehenden Fragen erreichen zu können.

  • 19.34 Uhr

    Händel-Festspiele 2021 abgesagt

    Wie es Tradition ist, wollte die Stadt Halle einen ihrer berühmtesten Söhne feiern. Doch daraus wird coronabedingt auch dieses Jahr nichts. «Zu unserem grossen Bedauern müssen wir nun mitteilen, dass alle Versuche gescheitert sind und dass aufgrund der jüngsten pandemischen Entwicklung mit dem rasanten Anstieg an Infizierten eine Durchführung der Händel-Festspiele 2021 vom 28. Mai bis 13. Juni 2021 nicht möglich ist», erklärten die Organisatoren am Donnerstag in Halle. «Die Absage trifft uns emotional und finanziell schwer, ist aber unumgänglich und alternativlos.» Damit falle das grosse, international wahrgenommene Musikfest zum zweiten Mal in Folge aus.

  • 19.28 Uhr

    Italien meldet leichte Verbesserung der Corona-Lage

    In Italien hat sich die Corona-Lage über Ostern leicht verbessert. Das gaben Experten des Gesundheitsministeriums in Rom am Freitagabend bekannt. «Die Kurve hat in Italien ein Plateau erreicht, während sie in anderen Ländern noch hoch geht. Wir verzeichnen in Italien einen langsamen Rückgang», sagte der Gesundheitsexperte Silvio Brusaferro.

    Der R-Wert lag bei 0,92. Das seien positive Signale, auch wenn die Werte der Festtage noch mit Vorsicht zu geniessen seien, erläuterte Brusaferro. Die Regierung in Rom hatte das Mittelmeerland mit seinen 60 Millionen Einwohnern über Ostern für mehrere Tage zur Roten Zone mit strengen Ausgangsbeschränkungen erklärt.

  • 17.49 Uhr

    Unerwünschte Nebenwirkungen bei einer von 1000 Impfungen

    Bisher ist beim Heilmittelinstitut Swissmedic nach ungefähr einer von 1000 Impfungen eine Meldung über vermutete unerwünschte Nebenwirkungen eingegangen. Das sind 1174 Fälle bei 1,6 Millionen verabreichten Dosen. Sie betrafen zu fast gleichen Teilen die Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderna.

    Zwei Drittel der Meldungen (66,3 Prozent) galten als nicht schwerwiegend und betrafen Rötungen, Juckreiz, Schmerzen oder Schwellungen an der Injektionsstelle sowie Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schüttelfrost und Müdigkeit. Meistens sei über mehr als eine Reaktion berichtet worden.

    In den 396 Fällen, die als schwerwiegend beurteilt wurden, mussten die Personen entweder im Spital behandelt werden oder die Reaktion sei aus anderen Gründen als medizinisch bedeutsam betrachtet worden. In den meisten Fällen seien die Betroffenen aber nicht gefährdet gewesen. Deren Symptome reichten von Fieber, Luftnot, Kopfschmerzen, Erbrechen oder hohem Blutdruck bis zu einer Infektion mit einer Covid-19-Erkrankung.

    55 Personen starben «in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung». Sie waren im Durchschnitt 84-jährig und litten mehrheitlich unter schweren Vorerkrankungen. Es gebe bisher in keinem Fall konkrete Hinweise darauf, dass die Impfung die Ursache für den Tod gewesen sei.

    Die Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen änderten nichts am «positiven Nutzen-Risiko-Profil der in der Schweiz verwendeten Covid-19 Impfstoffe», hiess es weiter. Das bekannte Nebenwirkungsprofil werde dadurch weitgehend bestätigt.

  • 17.13 Uhr

    Ersten Apotheken gehen die Selbsttests aus

    Seit Mittwoch kann man bei den Apotheken fünf Selbsttests pro Monat gratis beziehen. Den ersten Apotheken sind die Selbsttests bereits ausgegangen, wie «20 Minuten» schreibt. Die Lager seien leer, und beim Hersteller Roche sei es zu Lieferverzögerungen gekommen. Der volle Bedarf könne erst im Lauf der nächsten Woche wieder gedeckt werden. Laut dem Apothekerverband handelt es sich um Einzelfälle, die Auslieferung der Tests verlaufe bisher sehr gut.

    Acht Millionen Selbsttests standen ab Mittwoch zur Verfügung.
    Acht Millionen Selbsttests standen ab Mittwoch zur Verfügung.
    Keystone/Christian Beutler
  • 16.11 Uhr

    Keine Empfehlung für Kreuzimpfungen von WHO

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht keine Empfehlung für sogenannte Kreuzimpfungen gegen das Coronavirus aus. Es lägen noch keine ausreichenden Daten für mögliche Risiken einer ersten Impfdosis mit Astrazeneca und einem anderen Mittel als Zweitimpfung vor, sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

    Demnach solle vorläufig das gleiche Produkt für beide Teilimpfungen gespritzt werden. Die Experten forderten weitergehende Forschungen, um die Mischung von Vakzinen zu überprüfen. «Ohne ausreichende Daten über mögliche Risiken darf es keine Zweitimpfung mit anderen Impfstoffen geben», sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz.

  • 15.37 Uhr

    Aargau hält an Masken ab der fünften Klasse fest

    Im Kanton Aargau sollen Schüler*innen ab der fünften Primarschulklasse weiterhin Masken zum Schutz vor dem Coronavirus tragen. Der Regierungsrat hat eine Motion aus den Reihen der SVP abgelehnt, die eine sofortige Aufhebung der Maskenpflicht an der Primarschule fordert.

    Seit dem 22. Februar müssen Schüler ab der fünften Klasse während des Unterrichts und auf dem Pausenplatz eine Maske tragen. Diese Verschärfung betreffe Kinder, die im öffentlichen Verkehr oder in Läden keine Masken tragen müssten, schrieben die Urheberinnen der Motion. Die Massnahme gehe deshalb zu weit.

    Anderer Ansicht ist der Regierungsrat. Wenn auf engem Raum alle Personen eine Maske tragen würden, werde jede Person vor den anderen geschützt. «Das Tragen von Masken gewährleistet einen hohen Schutz und verlangsamt die Ausbreitung des Coronavirus deutlich.» In Primar- und Oberstufenschulen im Aargau komme es häufig zu Ausbrüchen von Covid-19. In diesen Fällen müssten Klassen in Quarantäne geschickt oder ganze Schulen geschlossen werden.

    Eine Aufhebung der Maskenpflicht wird laut dem Regierungsrat geprüft, wenn die Lage rund um das Coronavirus Lockerungen zulässt. Wann dies sein werde, könne im Moment nicht gesagt werden. Aktuell sei ein Anstieg der Fallzahlen zu beobachten, und es sei eine dritte Welle zu befürchten.

    Primarschülerinnen und Primarschüler ab der fünften Klasse sollen im Aargau weiterhin eine Maske tragen, findet der Regierungsrat. (Symbolbild)
    Primarschülerinnen und Primarschüler ab der fünften Klasse sollen im Aargau weiterhin eine Maske tragen, findet der Regierungsrat. (Symbolbild)
    Keystone/Georgios Kefalas
  • 15.05 Uhr

    Impfungen in baselstädtischen Pflegeheimen abgeschlossen

    Die Coronavirus-Impfkampagne in den baselstädtischen Alters- und Pflegeheimen ist abgeschlossen. Neu im Fokus der mobilen Impfequipen liegen nun weitere Wohnformen für ältere Menschen sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.

    Am letzten Mittwoch wurden in den Alters- und Pflegeheimen die letzten Zweitimpfungen an Bewohnerinnen und Bewohner verabreicht, die sich impfen lassen wollten, wie das Basler Gesundheitsdepartement am Freitag mitteilte. Insgesamt wurden in den 42 Heimen 6717 Impfdosen gespritzt, 5585 an Bewohnerinnen und Bewohner.

    Die mobilen Impfequipen nehmen nun weitere Orte, wo ältere und besonders vulnerable Menschen leben, ins Visier. Dazu gehören unter anderem Alterssiedlungen und weitere Wohnformen für ältere Menschen sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Bis Donnerstag sind in Basel-Stadt insgesamt 35'843 Impfdosen verabreicht worden. Damit seien 15'403 Personen komplett geimpft.

    Die Impfkampagne in den baselstädtischen Alters- und Pflegeheimen ist abgeschlossen. (Symbolbild)
    Die Impfkampagne in den baselstädtischen Alters- und Pflegeheimen ist abgeschlossen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14 Uhr

    22'150 Impfungen Im Schnitt am pro Tag in der Schweiz

    Vom 1. April bis 7. April sind in der Schweiz 155'053 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Das geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Website veröffentlichte. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 22'150 Impfungen durchgeführt.

    Im Vergleich zur Vorwoche sank die Impfkadenz um 20 Prozent. Insgesamt wurden bis Mittwoch 1'697'339 Impfungen durchgeführt. Bislang sind 645'055 Personen vollständig geimpft, das heisst 7,4 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten.

    Bei 407'229 Personen wurden bislang nur die Erstimpfung durchgeführt. Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind momentan 510'486 Impfdosen. Zudem sind noch 182'500 Impfdosen beim Bund gelagert.

  • 13.32 Uhr

    BAG meldet 2519 Neuinfektionen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Freitag 2519 Coronavirus-Ansteckungen bei 39'031 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 6,5 Prozent. 12 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 134 Personen mussten ins Spital eingewiesen werden.

    Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 5,8 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 284,52 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

    Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,96. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 70,7 Prozent. 21 Prozent dieser Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 2'207'825 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 1'697'339 Dosen verabreicht. 645'055 Personen sind bereits vollständig geimpft.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 41'658 Fälle entdeckt worden. 16'394 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 242 die südafrikanische (B.1.351) sowie 13 die brasilianische (P.1). 25'009 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

  • 12.58 Uhr

    Deutsches Infektionsschutzgesetz soll verschärft werden

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie wollen Bund und Länder in Deutschland das Infektionsschutzgesetz verschärfen. Ziel sei es, deutschlandweit einheitliche Regelungen für Regionen mit hohen Infektionszahlen zu schaffen, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag in Berlin.

    Eine für Montag ursprünglich geplante Konferenz der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel fällt aus. Die nächste Sitzung des Bundeskabinetts wird von Mittwoch auf Dienstag vorgezogen.

    «Bund und Länder haben sich heute darauf verständigt, in enger Absprache mit den Bundestagsfraktionen das Infektionsschutzgesetz zu ergänzen, um nun bundeseinheitlich zu regeln, welche Beschränkungen zu ergreifen sind, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Landkreis über 100 liegt», sagte Demmer.

    Für den Fall, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Region den Wert von 100 Neuinfektionen je 100'000 Einwohner übersteigt, hatten Bund und Länder in Deutschland bereits Anfang März Regeln vereinbart: Alle Lockerungen der Corona-Massnahmen müssten demnach wieder vollständig zurückgenommen werden. Allerdings hat sich in den vergangenen Wochen vielfach gezeigt, dass diese sogenannte Notbremse nicht angewendet wird. Dies hatte auch Merkel kritisiert. Offenbar sollen die Regeln nun im Infektionsschutzgesetz verbindlich festgeschrieben werden.

  • 12.35 Uhr

    Urner Regierungsrat sieht besorgniserregende Lage

    Im Kanton Uri könnten in den nächsten Tagen schärfere Corona-Massnahmen in Kraft gesetzt werden. Dies hat der Regierungsrat am Freitag mitgeteilt. Die epidemiologische Lage sei besorgniserregend.

    Er verfolge die Entwicklung der Fallzahlen und die steigende Belegung der Intensivstation des Kantonsspitals Uri mit Besorgnis, teilte der Regierungsrat mit. Allenfalls müssten Patientinnen und Patienten an die Spitäler der umliegenden Kantone abgegeben werden.

    Kommt es zu einem Engpass bei den Spitalkapazitäten, sollen im Kanton Uri verschärfte Massnahmen in Kraft gesetzt werden. Der Regierungsrat habe solche am Freitag diskutiert, hiess es in der Mitteilung. In den kommenden Tagen würden die Massnahmen konkretisiert und beschlossen. Entsprechende Informationen stellte der Urner Regierungsrat für Montag in Aussicht.

    Kein Kanton hat zurzeit gemessen an der Bevölkerung so viele laborbestätigte Corona-Fälle wie Uri. Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit traten in den vergangenen zwei Wochen 817 Fälle hochgerechnet auf 100'000 Einwohner auf. Im Nachbarkanton Schwyz waren es weniger als 200.

    Das Kantonsspital Uri in Altdorf: Sobald im Kanton Uri die kapazitäten in den Spitälern knapp werden, sollen die Massnahmen verschärft werden. (Archiv)
    Das Kantonsspital Uri in Altdorf: Sobald im Kanton Uri die kapazitäten in den Spitälern knapp werden, sollen die Massnahmen verschärft werden. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 11.28 Uhr

    Fallhäufung trotz Impfung in Bündner Seniorenzentrum

    In einem Seniorenzentrum im Churer Rheintal ist ein Häufung von Coronafällen festgestellt worden. Wie der Kanton Graubünden mitteilt, seien hier vier Bewohnerinnen und Bewohner infiziert worden, die bereits im Januar und Februar 2021 vollständig mit dem Pfizer/Biontech-Vakzin gegen Covid-19 geimpft wurden. Das Gesundheitsamt analysiere derzeit die Fälle – die betroffenen Personen würden milde Verläufe zeigen.

    Weiter heisst es in der Mitteilung, dass alle notwendigen Massnahmen zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner und des Pflegepersonals veranlasst worden seien. Die reinfizierten Personen befänden sich in Isolation, auch sei die Maskentragpflicht für geimpfte Bewohnerinnen und Bewohner wieder eingeführt worden. Auch habe das Seniorenzentrum das erforderliche Schutzkonzept konsequent umgesetzt.

  • 11.10

    Geldstrafe für norwegische Regierungschefin für Verstoss

    Die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg muss eine Strafe zahlen, weil sie bei Feierlichkeiten zu ihrem 60. Geburtstag gegen die in ihrem Land geltenden Corona-Regeln verstossen hat. Im Rahmen des Anlasses versammelten sich in zwei Fällen mehr als zehn Personen: Einmal zu einem Essen in einem Restaurant, bei dem Solberg wegen Augenproblemen nicht selbst dabei war, zum anderen zum Sushi-Essen in einer gemieteten Wohnung einen Tag später.

    Weil die Teilnehmerzahl die erlaubte Obergrenze für solche Versammlungen überschritt, wird Solberg nun mit einer Geldstrafe in Höhe von 20'000 norwegischen Kronen gebüsst, wie die zuständige norwegische Polizei am Freitag auf einer Online-Pressekonferenz mitteilte. Das entspricht rund 2'175 Franken.

    Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg hat gegen Corona-Auflagen verstossen. (Archiv)
    Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg hat gegen Corona-Auflagen verstossen. (Archiv)
    Bild: dpa
  • 10.45 Uhr

    Rund ein Viertel weniger Gäste auf Schweizer Bergbahnen

    Bis Ende März ist die Zahl der Gäste der Schweizer Bergbahnen im Vergleich zur Wintersaison 2018/2019 um 24 Prozent gesunken. Auch die Umsätze gingen um 24 Prozent zurück. Gründe sind vor allem die weiterhin fehlende Kundschaft aus dem Ausland und das eingebrochene Gastro-Angebot.

    Ausserdem hätten wegen der Corona-Krise auch die Skilager und die Vereins- und Firmenausflüge nicht stattfinden können, teilte Seilbahnen Schweiz am Freitag mit. Betroffen seien alle Regionen, obwohl die auf Tagestouristen ausgerichteten Skigebiete in den Voralpen und in der Nähe von Städten etwas glimpflicher davon gekommen seien.

    Trotz der guten Schnee- und Wetterbedingen geht der Verband davon aus, dass sich die Zahlen bis Saison-Ende nicht mehr erholen werden. Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz, hatte am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gesagt, er rechne bis Ende Winter mit einem Umsatzverlust von über 30 Prozent.

    Eine Gondel der Rothenflue Bahn: Die Schweizer Bergbahnen verzeichnen während der Pandemie deutlich weniger Gäste. (Archiv)
    Eine Gondel der Rothenflue Bahn: Die Schweizer Bergbahnen verzeichnen während der Pandemie deutlich weniger Gäste. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.32 Uhr

    Randalierer im Wallis vor Gericht

    Wegen einer durch die Covid-19-Massnahmen verbotenen Versammlung müssen sich im Wallis elf junge Leute zwischen 15 und 24 Jahren wegen Aufruhrs und Widerstands gegen die Staatsgewalt vor der Justiz verantworten. Sie waren am 1. April an einem Fest festgenommen worden.

    Urheber der illegalen Feier von rund 300 Leuten ist ein 18-jähriger Walliser. Er gestand, einen Aufruf zu dem Anlass lanciert zu haben. Darin gab er an, er lasse sich die Schlösser der Kantonshauptstadt tätowieren, wenn mehr als 600 Leute zusammenströmen.

    Zehn anderen Jugendliche oder junge Erwachsenen wirft die Justiz Aufruhr und Widerstand gegen die Staatsgewalt vor. Am 1. April strömten am frühen Abend junge Leute in Sitten zusammen, um den Beginn der Osterferien zu feiern. Die örtliche Polizei forderte sie auf, sich zu zerstreuen und die sozialen Abstände einzuhalten.

    Schliesslich griff die Kantonspolizei ein und löste die Versammlung auf. Dabei flogen Gegenstände in ihre Richtung. Ein Teil der Versammelten weigerte sich den Ort zu verlassen

  • 10.06 Uhr

    Urner Polizei ruft zu Kundgebungsverzicht auf

    Die Kantonspolizei Uri hat angesichts der Nichtbewilligung einer Demonstration gegen die Coronapolitik und der labilen Pandemielage dazu aufgerufen, am Samstag auf Kundgebungen zu verzichten. Sie kündigte an, auf allfällige Aktivitäten vorbereitet zu sein.

    Das Aktionsbündnis Urkantone hatte am 10. April im Urner Hauptort Altdorf eine Grosskundgebung gegen die Coronapolitik durchführen wollen. Weil bei vergleichbaren Anlässen in anderen Kantonen die Maskenpflicht von den Behörden nicht durchgesetzt werden konnte, erteilte die Sicherheitsdirektion keine Bewilligung. Zudem untersagte der Regierungsrat mit einem entsprechenden Passus in der kantonalen Covidverordnung Kundgebungen mit mehr als 300 Personen.

    Das Aktionsbündnis ging sowohl gegen die Nichterteilung der Demonstrationsbewilligung wie auch gegen die Bestimmung in der Covidverordnung juristisch vor. Die Entscheide dazu werden die zuständigen Gerichte indes erst nach dem 10. April fällen.

    Das Aktionsbündnis teilte deswegen am Donnerstagabend mit, es werde am Samstag keine Kundgebung organisieren und sich auch nicht an allfälligen sonstigen Veranstaltungen beteiligen. Trotzdem kursieren Aufrufe zu Kundgebungen. Sie fordere dazu auf, diesen nicht Folge zu leisten, teilte die Kantonspolizei Uri am Freitag mit. Sei beobachte entsprechende Aktivitäten und sei vorbereitet, den Umständen entsprechend reagieren zu können.

    Demonstranten anlässlich einer Kundgebung des Aktionsbündnis Urkantone für eine vernünftige Corona-Politik Anfang des Jahres in Schwyz. (Archiv)
    Demonstranten anlässlich einer Kundgebung des Aktionsbündnis Urkantone für eine vernünftige Corona-Politik Anfang des Jahres in Schwyz. (Archiv)
    Bild; Keystone
  • 9.53 Uhr

    Günther Jauch mit Corona infiziert

    TV-Star Günther Jauch («Wer wird Millionär?») hat sich laut RTL mit dem Coronavirus infiziert. Wie sein Haussender am Freitag in Köln mitteilte, muss der 64-Jährige deshalb zum ersten Mal seit 31 Jahren krankheitsbedingt bei einem Moderationsjob ausfallen. Der Quotenmagnet hatte 1990 mit «Stern TV» beim Kölner Privatsender angefangen. Wie es Jauch geht, ging aus der Mitteilung nicht hervor.

  • 8.31 Uhr

    Brasiliens Senat untersucht Bolsonaros Corona-Politik

    Der brasilianische Senat wird eine Untersuchung zum Kurs von Präsident Jair Bolsonaro in der Corona-Pandemie führen. Ein Richter am Obersten Gericht des Landes ordnete am Donnerstag die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Oberhaus des Parlaments zu «möglichen Versäumnissen» des Staatschefs im Corona-Krisenmanagement an. Senatspräsident Rodrigo Pacheco willigte daraufhin in die Untersuchung ein. Vor dem Richterbeschluss hatte Pacheco eine solche Prüfung noch verweigert.

    Die Untersuchung soll sich laut der Anordnung von Richter Luís Roberto Barroso vor allem auf die Corona-Lage im Bundesstaat Amazonas konzentrieren, die besonders dramatisch ist. In Krankenhäusern dieser Region herrschte wiederholt Mangel an Sauerstoff für die Beatmung von Corona-Patienten. Wegen des Sauerstoffmangels starben im Januar in Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaats, dutzende Patienten.

    Bolsonaro hat die Gefahren durch das Coronavirus immer wieder verharmlost und Corona-Auflagen der brasilianischen Regional- und Kommunalbehörden wegen ihrer ökonomischen Auswirkungen kritisiert. Inzwischen sieht sich der rechtsradikale Staatschef wachsendem Druck von Verbündeten im Parlament und aus der Wirtschaft ausgesetzt, effektiver gegen die Pandemie vorzugehen.

    Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat die Corona-Pandemie  beständig verharmlost. (Archiv)
    Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat die Corona-Pandemie  beständig verharmlost. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 7.25 Uhr

    Mehr als 25'000 Neuinfektionen in Deutschland

    In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 25'000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 25'464 Neuansteckungen sowie 296 weitere Todesfälle registriert.

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg an und lag am Freitag bei 110,4. Am Vortag hatte sie 105,7 betragen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohnern innerhalb dieser Zeitspanne an.

    Die Inzidenz ist ein wesentlicher Massstab für die Verschärfung und Lockerung von Restriktionen. Im Februar war dieser Wert zwischenzeitlich auf unter 60 gefallen, bevor er wieder deutlich auf mehr als 130 stieg. In den vergangenen Tagen war die Inzidenz dann zwar wieder rückläufig – das RKI wies aber zur Interpretation der Zahlen darauf hin, dass rund um die Ostertage weniger getestet wurde.

  • 6.16 Uhr

    St. Galler Stadtpolizei kontrolliert Innenstadt

    Die St. Galler Stadtpolizei will am heutigen Freitag erneut ausgedehnte Personenkontrollen durchführen. Grund sind neue Aufrufe zu Gewalt. Die Polizei will einerseits kontrollieren, ob die bereits für 30 Tage Weggewiesenen sich an die Auflage halten.

    Polizisten der Stadtpolizei St. Gallen am 2. April 2021 in der Innenstadt, wo sich mehrere Hundert Jugendliche versammelt hatten.
    Polizisten der Stadtpolizei St. Gallen am 2. April 2021 in der Innenstadt, wo sich mehrere Hundert Jugendliche versammelt hatten.
    Bild: Keystone

    Am Ostersonntag hatte die Stadtpolizei nach Aufrufen zu Gewalt rund 650 Personen aus der Stadt weggewiesen. Andererseits will die Stadtpolizei Personen, die «auf Krawall aus sind» oder die als Schaulustige allfälligen Ausschreitungen beiwohnen wollten, ebenfalls wegweisen. Überall in der Innenstadt müsse mit Kontrollen gerechnet werden, schrieb die Polizei.



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  • 6 Uhr

    BLS legt von Pandemie geprägte Jahreszahlen vor

    Die BLS präsentiert am heutigen Freitag die Bilanz des Geschäftsjahres 2020. Verwaltungsratspräsident Ueli Dietiker, CEO Dirk Stahl und Finanzchef Luca Baroni äussern sich in einer virtuellen Medienkonferenz. Das Berichtsjahr war geprägt von einem starken Passagierrückgang aufgrund der Corona-Massnahmen.

  • 5.52 Uhr

    CDC Africa gegen Corona-Impfpässe

    Die panafrikanische Gesundheitsbehörde Africa CDC hält sogenannte Impfpässe angesichts der Benachteiligung ärmerer Länder mit Blick auf den Corona-Impffortschritt für unangemessen. Jede Einführung eines Impfpasses werde zu grossen Ungleichheiten führen und diese weiter verschärfen, sagte Africa-CDC-Direktor John Nkengasong. «Wir befinden uns bereits in einer Situation, in der wir keine Impfstoffe haben», sagte Nkengasong. Dass Länder solche Nachweise zur Voraussetzung von Reisen machten, während der Rest der Welt noch keine Chance auf einen Zugang zu Impfstoffen habe, sei sehr bedauernswert. Sogenannte Impfpässe bezeichnen Dokumente, die bestätigen, dass ein Reisender oder eine Reisende gegen Covid-19 geimpft wurde.

  • 5.42 Uhr

    USA: Zahl der Suizide in der Pandemie rückläufig

    Die Zahl der Suizide ist in den USA in der Pandemie rückläufig gewesen. Die Fälle gingen im vergangenen Jahr um fast 6 Prozent zurück – der grösste jährliche Rückgang in mindestens vier Jahrzehnten, wie aus vorläufigen Daten der Regierung hervorgeht. Wenngleich es sich noch um vorläufige Daten handelt, erwarteten Regierungsvertreter, dass sich der Trend fortsetzt – trotz immer wieder geäusserter Sorgen, dass die Pandemie zu mehr Suiziden führen könnte. Christine Moutier von der Amerikanischen Stiftung für Suizid-Prävention erklärte die Entwicklung unter anderem mit einem Gefühl der Verbundenheit und der gegenseitigen Unterstützung, das sich bei Krisen und Katastrophen einstellen könne.

  • 5.29 Uhr

    New York schafft Corona-Hilfen für Migranten

    Ein 2,1 Milliarden US-Dollar schwerer Fonds soll im US-Staat New York Hilfen für Menschen liefern, die wegen ihres Einwanderungsstatus bislang von staatlichen Corona-Hilfen ausgeschlossen waren. Der von New Yorker Abgeordneten geschaffene Fonds ist das bislang grösste Programm dieser Art in den USA. Beschlossen wurde es in dieser Woche als Teil des Staatshaushalts. Menschen, die sich zur Arbeit illegal im Land aufhalten und deshalb keinen Anspruch etwa auf Arbeitslosenhilfe oder Direkthilfen der US-Regierung hatten, können Hilfe bis zu einer Höhe von 15'600 Dollar erhalten.

  • 4.25 Uhr

    Pandemie kostete Lateinamerika und Karibik 26 Millionen Jobs

    Rund 26 Millionen Arbeitsplätze sind wegen der Pandemie in Lateinamerika und der Karibik verloren worden. Neue Infektionswellen und langsam fortschreitende Impfkampagnen sorgten nun für unsichere Aussichten auf Erholung, teilte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Donnerstag mit. Die durchschnittliche Beschäftigungsquote in der Region, in der etwa 650 Millionen Menschen leben, sank demnach vom Ausbruch der Pandemie bis Ende 2020 von 57,4 auf 51,7 Prozent.

    Die Arbeitslosenquote in Lateinamerika und der Karibik stieg im Vergleich zum Vorjahr von 8,3 auf 10,6 Prozent. Sie könne in diesem Jahr noch bedeutend höher werden, wenn Millionen Menschen, die die Erwerbsbevölkerung verlassen hätten, sich dieser wieder anschlössen, sagte die ILO-Expertin Roxana Maurizio der Mitteilung zufolge.

    Amerika – insbesondere Südamerika – erlebt derzeit nach Angaben der Direktorin der Pan-Amerikanischen Gesundheitsorganisation (Paho), Carissa Etienne, besorgniserregend hohe Infektionszahlen. Mehr als die Hälfte der Todesfälle infolge der Pandemie, die in der vorigen Woche weltweit gemeldet wurden, seien auf dem amerikanischen Doppelkontinent geschehen, teilte sie am Mittwoch mit. Mit den USA, Brasilien und Mexiko liegen dort die drei Länder mit den meisten registrierten Corona-Toten seit Ausbruch der Pandemie.

  • 2.40 Uhr

    Kroatien verzeichnet sprunghaften Anstieg der Corona-Infektionen

    Kroatien hat am Donnerstag binnen 24 Stunden 3217 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der bekannt gewordenen Neuinfektionen verdoppelte sich damit nahezu im Vergleich zum Vortag. 36 Todesfälle wurden am Donnerstag und Mittwoch bestätigt.

    Die Behörden hatten in der Hauptstadt Zagreb eine «massive» Impfaktion angekündigt, von 1500 am Mittwoch für eine Impfung eingeladenen Menschen seien aber nur etwa die Hälfte erschienen, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Ministerpräsident Andrej Plenkovic appellierte an die Bevölkerung, die Europäische Arzneimittelagentur EMA habe deutlich betont, dass der Nutzen des Impfstoffs die Risiken überwiege.

  • 1 Uhr

    In USA ist jeder Fünfte voll gegen Corona geimpft

    In den USA ist inzwischen etwa jeder Fünfte vollständig gegen Corona geimpft: Von den rund 330 Millionen Einwohnern des Landes sind 66 Millionen abschliessend geimpft, wie Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag zeigten. In Bezug auf die Zahl der bislang impfberechtigten Erwachsenen – rund 260 Millionen Menschen – ergebe sich eine Impfquote von 25 Prozent.

    Gut 112 Millionen Menschen erhielten dem CDC zufolge seit dem Start der Impfkampagne Mitte Dezember zumindest eine Impfung. Das entspricht einem Drittel der Gesamtbevölkerung. Insgesamt wurden für Erst- und Zweitimpfungen seither rund 175 Millionen Dosen verspritzt.

    In den USA wird neben den Impfstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer, bei denen zwei Dosen gespritzt werden, auch der Impfstoff von Johnson & Johnson eingesetzt, der bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung entfaltet. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer ist in den USA ab 16 Jahren zugelassen, die übrigen nur für Erwachsene. US-Präsident Joe Biden hat versprochen, bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle Erwachsenen im Land zu haben.

  • 0 Uhr

    Forscher untersuchen Tierlaute im Ozean während Krise

    Ein internationales Forscherteam hat den Rückgang der Schifffahrt während der Pandemie genutzt, um den Geräuschen der Weltmeere zu lauschen. Wie die Leiter des Projekts International Quiet Ocean Experiment (IQOE) am Donnerstag erklärten, wollen sie den Einfluss menschlichen Lärms auf die Tierwelt im Ozean untersuchen. Der Rückgang des Reiseverkehrs und wirtschaftliche Abschwung infolge der Pandemie hätten einen «einzigartigen Moment» für die Forscher geschaffen: «Die Covid-19-Pandemie war ein unvorhergesehenes Ereignis, das den Schallpegel stärker reduzierte, als wir es uns von freiwilligen Schallreduzierungen erhofft hätten», sagte der Initiator des Projekts, Jesse Ausubel von der Rockefeller Universität.

    Obwohl frühere Studien einen Zusammenhang zwischen menschengemachtem Lärm in den Meeren und dem Tierverhalten feststellen, sind die genauen Zusammenhänge noch unbekannt. Die Forscher wollen unter anderem herausfinden, «wo im Ozean gefährdete Tiere möglicherweise Schallpegeln ausgesetzt sind», die schädliche Auswirkungen haben, sagte Peter Tyack, der als Professor für Meeressäuger-Biologie am Projekt mitarbeitet.

    Ziel des internationalen Projekts, an dem Teams aus New Hampshire, Bremerhaven und St. Andrews in Schottland mitarbeiten, ist es, Daten zum Unterwasserlärm in einem offenen Archiv zu sammeln. Das Jahr 2022 haben die Forscher zum «Jahr des leisen Ozeans» auserkoren – in der Hoffnung, bis dahin mehr über die Unterwasserwelt zu erfahren.