Corona-Übersicht Niederlande lockern nicht +++ Türkei verschärft nach Rekordwert Massnahmen

Agenturen/red

13.4.2021

Agenturen/red

13.4.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 2241 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG zehn neue Todesfälle und 82 Spitaleinweisungen.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 6,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 296,98 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,14. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 68,4 Prozent. 22,7 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Im Kanton Aargau haben unterdessen fast alle Impfwilligen im Alter von 65 Jahren und älter sowie Personen mit Vorerkrankungen mit höchstem Risiko Impftermine erhalten. Mehr als 200'000 Personen registrierten sich für eine Covid-19-Impfung. 90'000 von ihnen erhielten mindestens eine Impfdosis.

Auszahlung der Härtefallgelder gewinnt an Fahrt

In der Schweiz sind bis Anfang April rund 1,6 Milliarden Franken an Härtefallbeträgen A-fonds-perdu ausgezahlt worden. Davon profitierten rund 20'000 Firmen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco am Dienstag über Twitter sowie die Eidgenössische Finanzverwaltung über ihre Webseite mitteilte.

Rund 47,3 Prozent der Unternehmen, welche die nicht rückzahlpflichtigen Zuschüsse vom Bund und den Kantonen erhielten, stammten aus der Gastronomie. Danach profitierten Firmen zu 13,7 Prozent aus dem Detailhandel – gefolgt von Beherberungsbetrieben mit 6,4 Prozent.

USA empfehlen Stopp von Impfungen mit J&J

Zwei US-Behörden haben wegen Berichten über möglicherweise gefährliche Blutgerinnsel einen Stopp der Verwendung des Coronavirus-Impfstoffs von Johnson & Johnson empfohlen. Sie befassten sich mit Blutgerinnseln bei sechs Frauen kurz nach einer Impfung, teilten die Behörde für Krankheitskontrolle und -Prävention (CDC) und die Medikamentenbehörde FDA am Dienstag mit. Impfzentren der US-Bundesbehörden sollen die Verabreichung des Impfstoffs vorerst aussetzen. Ein Beratungsausschuss der CDC sollte sich am (morgigen) Mittwoch zu Gesprächen treffen.

Wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen verschiebt der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson die Auslieferung seines Corona-Impfstoffs in Europa. «Wir haben die Entscheidung getroffen, die Markteinführung unseres Impfstoffs in Europa aufzuschieben», erklärte der Konzern am Dienstag.

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 2241 Neuinfektionen bei 25'447 Tests. Das entspricht einer Positivitätsrate von 8,8 Prozent. Zehn Personen sind an Covid-19 gestorben, 82 wurden hospitalisiert.
  • Der Pharmakonzern Johnson & Johnson verschiebt die Auslieferung seines Corona-Impfstoffes in Europa. Die USA empfahlen wegen möglicher Nebenwirkungen, die Impfungen vorerst auszusetzen.
  • Berlin hat die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Damit müssen sich die Deutschen auf Ausgangsbeschränkungen und geschlossene Läden nach bundesweit verbindlichen Vorgaben einstellen.
  • Die britische Coronavirus-Variante ist ansteckender als die ursprüngliche Form, aber nicht tödlicher. Zu diesem Schluss kommen Forscher in zwei separaten, heute veröffentlichten Studien.
  • UN-Generalsekretär António Guterres will die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie auch durch eine Reichensteuer finanzieren.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Dienstag

  • 21.21 Uhr

    Tirol verlängert Ausreisetests wegen Virus-Varianten

    Das österreichischen Bundesland Tirol verlängert die Pflicht zu Corona-Ausreisetests vorerst bis 24. April. Dies sei zur Eindämmung der sogenannten britischen Variante des Coronavirus sowie weiterer Varianten nötig, gab die Landesregierung am Dienstag in Innsbruck bekannt. Die Regel, wonach man Tirol nur mit einem negativen Testergebnis verlassen darf, war Ende März in Kraft getreten. Sie hätte am Mittwoch auslaufen sollen.

    Zusätzlich gilt eine Testpflicht für Menschen, die aus Osttirol in andere Teile Tirols fahren wollen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Osttirol betrage rund 430 und sei damit höher als irgendwo sonst in Österreich, sagte ein Gesundheitsbeamter in Innsbruck. Der landesweite Schnitt lag zuletzt bei rund 209.

    Für das Bundesland Tirol gilt eine Ausreisetestpflicht. (Archivbild)
    Für das Bundesland Tirol gilt eine Ausreisetestpflicht. (Archivbild)
    Bild: Keystone
  • 20.28 Uhr

    Frankreich setzt Flüge aus Brasilien aus

    Frankreich setzt den Flugverkehr mit Brasilien aus Sorge vor Coronavirus-Varianten aus. «Wir bemerken, dass die Situation sich verschlechtert», sagte der französische Premierminister Jean Castex am Dienstag im Parlament zu der angekündigten Aussetzung. Das Büro des Premiers erklärte, die Massnahme gelte von Mittwoch an.

  • 19.52 Uhr

    Keine Lockerung der Corona-Regeln in Niederlanden

    Auch nach vier Monaten Lockdown wird es in den Niederlanden vorerst keine Lockerung der Corona-Beschränkungen geben. Stattdessen werden die Massnahmen bis mindestens Ende April verlängert, wie Ministerpräsident Mark Rutte am Dienstag in Den Haag mitteilte. Eine Lockerung zum jetzigen Zeitpunkt sei «unverantwortlich». Die Lage sei nach wie vor alarmierend und so akut wie während der ersten Welle vor einem Jahr, warnte Rutte. «Jeder sieht, dass die Lage in den Krankenhäusern sehr schlecht ist.»

    Rutte stellte eine vorsichtige Lockerung frühestens ab Ende April in Aussicht. Zunächst könnten die abendliche Ausgangssperre aufgehoben und die Terrassen von Cafés und Restaurants geöffnet werden. Zunächst müsse aber die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern drastisch zurückgehen.

  • 19.31 Uhr

    Rekordwert bei Neuinfektionen: Türkei verschärft Corona-Massnahmen

    Angesichts rasant zunehmender Corona-Neuansteckungen verschärft die Türkei die Beschränkungen zum Infektionsschutz weiter. Die abendliche Ausgangssperre beginne ab Mittwoch nun zwei Stunden früher, also schon um 19 Uhr, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag. Zudem würden Beschränkungen für Reisen zwischen Provinzen erlassen. Das Gesundheitsministerium meldete derweil 59’187 Neuinfektionen an einem Tag - das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie.

    In dem Land mit rund 84 Millionen Einwohnern ist vor allem die Metropole Istanbul stark betroffen. Dort wurden in der vergangenen Woche rund 800 Fälle pro 100’000 Einwohner gemeldet, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Hauptstadt Ankara liegt demnach bei rund 420 Fällen pro 100’000 Einwohnern.

  • 19.11 Uhr

    Corona-Verstoss: Lettland beschwert sich bei russischer Botschaft

    Lettlands Aussenministerium hat sich wegen eines Verstosses gegen die geltenden Corona-Beschränkungen durch einen Diplomaten bei der russischen Botschaft beschwert. Das Ministerium nehme den Vorfall «sehr ernst» und erachte ein solches Verhalten als «inakzeptabel», hiess es in einer am Dienstag in Riga veröffentlichten Mitteilung. Nähere Angaben zu dem Regelverstoss, zu dem es am 27. März gekommen sein soll, machte das Ministerium nicht.

    Das Internetportal Delfi hatte zuvor unter Berufung auf Augenzeugen berichtet, dass der russische Militärattaché in Lettland am besagten Tag eine Party in einem Privathaus in Riga veranstaltet habe. Demnach sollen daran entgegen der geltenden Corona-Regeln in dem baltischen EU-Land rund zehn Personen aus mehreren Haushalten teilgenommen haben. Auch die Polizei scheint zu dem Haus gerufen worden zu sein, darauf deuten von dem Portal veröffentlichte Bilder hin. Verärgerten Nachbarn soll der Gastgeber den Mittelfinger gezeigt haben.

  • 18.31 Uhr

    Zwei Millionen Belgier mindestens einmal gegen Corona geimpft

    Zwei Millionen Erstimpfungen gegen das Coronavirus in Belgien: Dieser Wert sollte im Laufe des Dienstags erreicht werden, sagte Sabine Stordeur von der nationalen Impf-Task-Force nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga. Das entspricht fast jedem fünften Einwohner des Landes.

    Die Lage in den Krankenhäusern bleibt jedoch angespannt. So waren am Dienstag nach jüngsten Behördenangaben mehr als 90 Prozent der Intensivbetten belegt. Vor allem die Zahl jener Menschen, die an oder mit dem Coronavirus sterben, stieg deutlich. In den vergangenen sieben Tagen waren es täglich im Schnitt rund 43 Menschen – ein Zuwachs um 29 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen nahm in der vergangenen Woche wieder leicht ab. Auch die Zahl der Neuinfektionen ging deutlich zurück.

  • 18.16 Uhr

    Pollenallergie: Corona-Masken können Symptome mildern

    Das Ende des Winters bedeutet für viele Menschen den Beginn neuen Leidens: Die Nase läuft, die Augen jucken – mit dem Pollenflug startet die Heuschnupfenzeit. Die gute Nachricht: Corona-Masken schützen nicht nur vor Viren.

    Der Winter ist noch nicht vorbei, doch längst blühen die ersten Pflanzen – und die Heuschnupfenzeit beginnt. Rund 15 Prozent der Menschen in Deutschland sind nach Schätzungen betroffen. Doch diesmal könnte vielen ein im Kampf gegen Corona etabliertes Mittel helfen: die Maske.

    «Egal welche Maske man trägt, es ist sehr wahrscheinlich, dass Pollen durch das Material abgehalten werden», sagte der Allergologe und Leiter der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst, Karl-Christian Bergmann. Dadurch könne die Menge eingeatmeter Pollen zumindest reduziert werden.

    Erleichterung für Allergiker: Corona-Masken können nicht nur Viren, sondern auch Pollenkörner abhalten.
    Erleichterung für Allergiker: Corona-Masken können nicht nur Viren, sondern auch Pollenkörner abhalten.
    Bild: dpa
  • 17.48 Uhr

    Viele Kantone lassen ab 65 Jahren gegen das Coronavirus impfen

    Zahlreiche Kantone haben das Mindestalter für Corona-Impfungen auf 65 Jahre oder noch tiefer herabgesetzt. In Neuenburg müssen Impfwillige 55 Jahre auf dem Buckel haben, in Genf ist der Weg zur Covid-19-Spritze bereits ab 45 Jahren offen, wie ein Vergleich vom Dienstag ergab.

    Der Kanton Genf kündigte am Montag an, die Impfung für Personen ab 45 Jahren zu öffnen, da nur noch sehr wenige Personen zwischen 55 und 64 Jahren auf den Wartelisten standen. Durch die Erweiterung der Zielgruppe will der Kanton vermeiden, dass er in den kommenden Wochen mit mehr Dosen als Impfkandidaten dasteht, wie das Departement für Sicherheit, Arbeit und Gesundheit mitteilte.

    Im Kanton Neuenburg haben sich die Impfungen ebenfalls beschleunigt, so dass seit Montag eine neue Bevölkerungskategorie geimpft werden kann: Personen ab 55 Jahren. Je nach der Verfügbarkeit von Dosen beabsichtigt der Kanton, die Impfungen ab Mai für alle ab 16 Jahren zu öffnen.

    Die meisten anderen Kantone haben das Impf-Mindestalter von ursprünglich verbreiteten 75 Jahren auf 65 Jahre herabgesetzt - oder haben vor, dies demnächst zu tun. Einige haben sich noch nicht festgelegt. Auch an den 65 Jahren werden nicht alle lange festhalten, wie sich bereits abzeichnet. Für Personen mit chronischen Vorerkrankungen und Mitarbeitende des Gesundheitswesens galten schon bisher eigene Regeln.

  • 16.42 Uhr

    Frankreich unterbricht Flugverbindungen nach Brasilien

    Frankreich setzt in der Corona-Krise sämtliche Flugverbindungen mit dem besonders betroffenen Brasilien aus. Das kündigte Regierungschef Jean Castex am Dienstag in Paris in der Nationalversammlung an, dem Unterhaus des Parlaments.

    «Wir stellen fest, dass sich die Lage verschlimmert», sagte Castex. «Und wir haben entschieden, bis zu einer neuen Entscheidung alle Flüge zwischen Brasilien und Frankreich auszusetzen.» Brasilien gehört weltweit zu den Ländern, die besonders von der Covid-19-Pandemie betroffen sind.

  • 15.46 Uhr

    Johnson & Johnson verschiebt Einführung von Impfstoff in Europa

    Wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen verschiebt der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson die Auslieferung seines Corona-Impfstoffs in Europa. «Wir haben die Entscheidung getroffen, die Markteinführung unseres Impfstoffs in Europa aufzuschieben», erklärte der Konzern am Dienstag.

    Bislang seien mehr als 6,8 Millionen Dosen des Impfstoffes, der Ende Februar in den USA zugelassen worden war und von dem es nur eine Dosis braucht, in den USA gespritzt worden. Derzeit würden sechs Fälle untersucht, bei denen es zwischen 6 und 13 Tagen danach zu Sinusvenenthrombosen gekommen sei. In drei Fällen sei zusätzlich eine Thrombozytopenie, also ein Mangel an Blutplättchen, gemeldet worden. Betroffen seien Frauen im Alter zwischen 18 und 48 Jahren.

    Johnson & Johnson hätte am Montag mit den Lieferungen an die Europäische Union starten wollen, bis Ende Juni waren 55 Millionen Dosen erwartet worden. Es ist der vierte Impfstoff, der in der EU zugelassen wurde. Die Schweiz hat mit dem Hersteller keinen Vertrag abgeschlossen, den Impfstoff aber ebenfalls zugelassen.

    Vorige Woche hatte die EU-Arzneimittelagentur EMA mitgeteilt, dass sie Fälle von Thrombosen nach einer Corona-Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson prüfe. Vier ernsthafte Fälle von Blutgerinnseln seien nach einer Impfung aufgetreten, eine Person sei gestorben. Die Behörde betonte, dass ein Zusammenhang mit dem Impfstoff des US-Herstellers noch nicht festgestellt worden sei.

  • 15.13 Uhr

    Impfbereitschaft nimmt zu, Jüngere sind eher skeptisch

    Die Impfbereitschaft in der Schweiz hat seit Oktober markant zugenommen, während sie im ersten Halbjahr der Corona-Pandemie noch leicht rückgängig war. Die meisten Impf-Befürworter finden sich bei den über 64-Jährigen. Ausgeprägt ist die Impfunwilligkeit bei den unter 35-Jährigen und generell in der Romandie, zudem verbreiteter bei Frauen als bei Männern, wie eine Studie im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zeigt.

    Die Befragung, an der 1692 Personen teilnahmen, fand zwischen dem 11. und 17. März 2021 statt, wie das Forschungsinstitut Sotomo am Dienstag mitteilte. Es hatte im Auftrag des BAG die periodische Wirkungsmessung vorgenommen. Die «Grundgesamtheit der Befragung» bildete demnach «die sprachassimilierte Wohnbevölkerung der Schweiz ab 15 Jahren mit Internetnutzung».

    Zum Zeitpunkt der Umfrage waren 9 Prozent der Befragten mindestens einmal geimpft. Weitere 44 Prozent gaben an, sich sicher impfen lassen zu wollen, und weitere 19 Prozent waren tendenziell bereit dazu. Klar oder eher gegen eine Impfung sprachen sich 23 Prozent aus. Von März bis Oktober 2020 nahm die Impfbereitschaft leicht ab. Seither hat die Zahl der Impfbereiten markant zugenommen. Relativ konstant über alle Befragungswellen liegt der Anteil, der sich ausdrücklich nicht impfen lassen will, bei gut einem Fünftel.

    Die Covid-19-Impfskepsis ist in der französischsprachigen Schweiz deutlich grösser als in der übrigen Schweiz, obwohl hier die Impfquote sonst besonders hoch ist. Während sich von den Männern 18 Prozent (eher) nicht impfen lassen wollen, sind dies bei den Frauen 27 Prozent. Frauen fürchten sich mehr als Männer vor Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Impfung. Nebenwirkungen, die besonders Frauen betreffen, waren während der Datenerhebung ein breites Thema in den Medien.

  • 14.16 Uhr

    Innert einer Woche über 200'000 Impfdosen verabreicht

    Vom 5. April bis 11. April sind in der Schweiz 210'279 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag auf seiner Website veröffentlichte. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 30'040 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz um 25 Prozent.

    Insgesamt wurden bis Sonntag 1'815'117 Impfungen durchgeführt. Bislang sind 689'178 Personen vollständig geimpft, das heisst 8 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 436'761 Personen wurden bislang nur die Erstimpfung durchgeführt. Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind momentan 484'008 Impfdosen. Zudem sind noch 91'200 Impfdosen beim Bund gelagert.

    Bislang wurden in der Schweiz 1'815'117 Impfdosen verabreicht. (Symbolbild)
    Bislang wurden in der Schweiz 1'815'117 Impfdosen verabreicht. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14.10 Uhr

    Zürcher Impftermine für April vergeben

    Bis Ende April sind die Impfzentren im Kanton Zürich ausgebucht. Am Freitag werden laut der Gesundheitsdirektion neue Termine für Covid-19-Impfungen freigeschaltet. An der Reihe sind dann das Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt sowie 16- und 17-jährige Personen mit Vorerkrankungen.

    Über 268'000 Impfungen sind im Kanton Zürich bisher verabreicht worden, teilte die Gesundheitsdirektion am Dienstag mit. Bis Ende April sollen es über 400'000 sein. Alle aufgrund der verfügbaren Impfstoffmenge möglichen Termine im April seien mittlerweile an Personen aus den Impfgruppen A bis E vergeben. Dabei handelt es sich um Personen über 65 Jahre sowie Jüngere mit bestimmten Vorerkrankungen.

  • 14 Uhr

    BAG meldet 2241 neue Fälle und 10 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Dienstag 2241 Coronavirus-Ansteckungen bei 25'447 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 8,8 Prozent. Zehn Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 82 Personen mussten ins Spital eingewiesen werden.

    Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 6,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 296,98 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,14. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 68,4 Prozent. 22,7 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 2'299'125 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 1'815'117 Dosen verabreicht. 689'178 Personen sind bereits vollständig geimpft. In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 25'447 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 6'437'818 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 625'367 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 41'910 Fälle entdeckt worden. 16'468 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 245 die südafrikanische (B.1.351) sowie 13 die brasilianische (P.1). 25184 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

    Medizinisches Personal bereitet sich für einen Nasenabstrich für einen Corona-Test vor. (Archiv)
    Medizinisches Personal bereitet sich für einen Nasenabstrich für einen Corona-Test vor. (Archiv)
    Bild: dpa
  • 13.40 Uhr

    USA empfehlen Stopp von Impfungen mit J&J

    Zwei US-Behörden haben wegen Berichten über möglicherweise gefährliche Blutgerinnsel einen Stopp der Verwendung des Coronavirus-Impfstoffs von Johnson & Johnson empfohlen. Sie befassten sich mit Blutgerinnseln bei sechs Frauen kurz nach einer Impfung, teilten die Behörde für Krankheitskontrolle und -Prävention (CDC) und die Medikamentenbehörde FDA am Dienstag mit. Impfzentren der US-Bundesbehörden sollen die Verabreichung des Impfstoffs vorerst aussetzen. Ein Beratungsausschuss der CDC sollte sich am (morgigen) Mittwoch zu Gesprächen treffen.

    In den USA sind inzwischen mehr als 6,8 Millionen Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson verabreicht worden. Er benötigt nur eine einzige Impfung.

    Eine Ampulle und eine Verpackung des Corona-Impfstoffs des Herstellers Janssen-Cilag, einer Tochter des US-Unternehmens Johnson & Johnson. 
    Eine Ampulle und eine Verpackung des Corona-Impfstoffs des Herstellers Janssen-Cilag, einer Tochter des US-Unternehmens Johnson & Johnson. 
    dpa
  • 13.15 Uhr

    Österreichs Gesundheitsminister tritt zurück

    Inmitten der Corona-Krise hat der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Dienstag seinen Rücktritt bekannt gegeben. Zur Begründung nannte er andauernde gesundheitliche Probleme, die durch Überarbeitung ausgelöst worden seien. Der 60-jährige Grünen-Politiker hatte das Amt seit Januar vergangenen Jahres inne. Die Grünen sind Junior-Partner in der Regierung des konservativen Bundeskanzlers Sebastian Kurz.

    Anschober, der vor neun Jahren einen Burnout hatte, sagte, er habe im März zwei Phasen völliger Erschöpfung durchlitten, zudem leide er an Bluthochdruck und einem Tinnitus. Er sei eindeutig überarbeitet und fühle sich seit mehreren Wochen nicht völlig fit. Zwar handele es sich nicht um einen Burnout, aber Ärzte hätten ihm geraten, eine Auszeit zu nehmen, sagte er. In der schwersten Gesundheitskrise seit Jahrzehnten brauche die Republik einen Gesundheitsminister, der zu 100 Prozent fit sei.

    Österreich war eines der ersten Länder in Europa, in dem 2020 eine Maskenpflicht verhängt wurde, und der erste Lockdown konnte rasch wieder gelockert werden. Seit dem Herbst kämpft das Land darum, in der Pandemiebekämpfung eine konsequente Linie zu verfolgen. Aktuell liegt die Infektionsrate deutlich höher als in Deutschland. Er glaube, dass die Regierung insgesamt gute Arbeit geleistet habe, sagte Anschober. Allerdings sei in einer Pandemie niemand frei von Fehlern.

    Der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober ist inmitten der Corona-Pandemie zurückgetreten. (Archiv)
    Der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober ist inmitten der Corona-Pandemie zurückgetreten. (Archiv)
    Bild: dpa
  • 13.01 Uhr

    EU trittt Bedenken bei Covid-Zertifikat entgegen

    EU-Justizkommissar Didier Reynders tritt Datenschutz-Bedenken beim geplanten Covid-Zertifikat für einfacheres Reisen in Europa entgegen. Der Grundsatz der Daten-Minimierung werde bei dem Vorhaben eingehalten, sagte der Belgier am Dienstag im Europaparlament. Tatsächlich sei der Satz an persönlichen Informationen kleiner als im gelben Impfbuch der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

    Um Reisen in Europa in der Corona-Krise wieder einfacher zu machen, schlägt die EU-Kommission die Einführung eines «grünen Zertifikats» vor. Es soll Impfungen, Ergebnisse zugelassener Tests und Informationen zu überstandenen Infektionen festhalten und EU-weit anerkannt werden. Grundsätzlich soll es den EU-Staaten überlassen bleiben, welche Vorteile – etwa freie Einreise ohne Quarantäne – sie gewähren. Das Zertifikat soll sowohl digital als auch in Papierform erhältlich sein.

    Das Europaparlament und die EU-Staaten verhandeln derzeit darüber. Anfang Juni solle eine Pilotphase starten, sagte der Justizkommissar. Ende Juni sei dann der Start des gesamten Systems geplant. Reynders betonte, dass man sich an internationale Standards halten müsse. Man sei bereits mit anderen Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kontakt.

  • 12.07 Uhr

    Corona-Krise bremst Rigi Bahnen

    Die Corona-Krise hat 2020 deutliche Spuren bei der Rigi Bahnen AG hinterlassen. Nur dank der Auflösung von stillen Reserven konnte das Unternehmen ein Abrutschen in die Verlustzone verhindern, wie es am Dienstag mitteilte. Ab Mitte März habe der Lockdown zu einem drastischen Einbruch der Gästezahlen geführt, hiess es in der Mitteilung. Während drei Monaten hätten die Bahnen nur den Erschliessungsauftrag für die am Berg wohnhafte Bevölkerung wahrgenommen.

    Im Sommer konnte der Tourismus auf der Rigi von den Schweizer Gästen profitieren. Vor allem aus der Westschweiz und dem Tessin reisten viele Ausflügler an. Im Winter hatte es nach Angaben des Bahnunternehmens zwar gute Schneeverhältnisse, doch gab es auch damals spürbare Corona-Einschränkungen.

    Die Rigi Bahnen haben 2020 einen deutlichen Verlust eingefahren. (Archiv)
    Die Rigi Bahnen haben 2020 einen deutlichen Verlust eingefahren. (Archiv)
    Bild: Keystone

    Insgesamt gingen die Frequenzen im Geschäftsjahr 2020 um 44 Prozent auf 1,05 Millionen zurück. Der Nettoerlös fiel um 34 Prozent auf 19,0 Millionen Franken. Der Betriebsaufwand konnte um 21 Prozent auf 17,3 Millionen Franken gesenkt werden, dies dank eines Kostensenkungsprogramms und der Kurzarbeitsentschädigung.

    Der Betriebsgewinn EBITDA schrumpfte um 76 Prozent auf 1,7 Millionen Franken, der Jahresgewinn um 90 Prozent auf 354'000 Franken. Dieser Gewinn sei nur dank der Auflösung stiller Reserven möglich gewesen, teilte die Rigi Bahn AG mit. Diese Massnahme sei vom Bundesamt für Verkehr angeordnet worden.

  • 11.48 Uhr

    Auszahlung der Härtefallgelder gewinnt an Fahrt

    In der Schweiz sind bis Anfang April rund 1,6 Milliarden Franken an Härtefallbeträgen A-fonds-perdu ausgezahlt worden. Davon profitierten rund 20'000 Firmen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco am Dienstag über Twitter sowie die Eidgenössische Finanzverwaltung über ihre Webseite mitteilte.

    Rund 47,3 Prozent der Unternehmen, welche die nicht rückzahlpflichtigen Zuschüsse vom Bund und den Kantonen erhielten, stammten aus der Gastronomie. Danach profitierten Firmen zu 13,7 Prozent aus dem Detailhandel – gefolgt von Beherberungsbetrieben mit 6,4 Prozent.

    Fast 25 Prozent der gestützten rund 20'000 Unternehmen stammen aus dem Kanton Zürich. Zudem halfen Bund und Kantone rund 12,3 Prozent der Firmen im Kanton Wallis. Auf dem dritten Platz im Ranking landete der Kanton Genf mit 8,7 Prozent.

    Von den rund 1,6 Milliarden Franken an A-fonds-perdu-Beträgen flossen 667 Millionen Franken an die Gastronomie, was zirka 42 Prozent der Gesamtsumme entspricht. Rund 196 Millionen Franken, also rund 12,3 Prozent, gingen an Beherberungsbetriebe sowie rund 154 Millionen Franken und damit fast zehn Prozent an den Detailhandel.

    Ein grosser Teiil der Härtefallgelder floss in die Gastronomie. (Symbolbild)
    Ein grosser Teiil der Härtefallgelder floss in die Gastronomie. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 11.32 Uhr

    USA verzeichnen über 69'000 neue Fälle an einem Tag

    In den USA haben die Behörden binnen 24 Stunden 69'486 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ging am Dienstagmorgen (MEZ) aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore für Montag hervor. Die Anzahl der Toten im Zusammenhang mit einer Infektion lag bei 463.

    Die bisherigen Höchstwerte wurden laut JHU am 2. Januar mit 300'295 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4476 Toten verzeichnet. Mit mehr als 31,2 Millionen Infektionen und rund 562'500 Toten sind die Vereinigten Staaten in absoluten Zahlen das weltweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Inzwischen haben laut der Behörde CDC rund 74,1 Millionen Menschen den vollen Impfschutz bekommen. Insgesamt zählen die USA knapp 330 Millionen Einwohner.

  • 10.55 Uhr

    Stadtberner Schulen beteiligen sich an Massentests

    Nach den Frühlingsferien können sich in der Stadt Bern alle Kinder und Jugendlichen der 1. bis 9. Klassen einmal pro Woche gratis testen lassen. Der Gemeinderat hat die Teilnahme der Volksschulen an dem vom Kanton Bern angebotenen Corona-Massentests beschlossen.

    Die Teilnahme ist freiwillig, setzt aber eine schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten voraus, wie der Stadtberner Gemeinderat am Dienstag mitteilte. Ziel der Testung sei es, erkrankte Schülerinnen und Schüler ohne Symptome frühzeitig zu erkennen und so die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Zum Einsatz kommen PCR-Speicheltests.

    Ein Schüler – hier in Chiasso – beim freiwilligen Covid-19-Speicheltest. (Archiv)
    Ein Schüler – hier in Chiasso – beim freiwilligen Covid-19-Speicheltest. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.34 Uhr

    Deutsche Regierung beschliesst bundesweite Notbremse

    Die Menschen in weiten Teilen Deutschlands müssen sich auf Ausgangsbeschränkungen und geschlossene Läden nach bundesweit verbindlichen Vorgaben einstellen. Eine entsprechende Änderung des Infektionsschutzgesetzes hat das Bundeskabinett am Dienstag in Berlin beschlossen, wie Deutschen Presse-Agentur erfuhr.

    So soll von 21:00 bis 05:00 Uhr der Aufenthalt ausserhalb einer Wohnung oder eines dazugehörigen Gartens im Grundsatz nicht erlaubt sein. Dies soll nicht gelten, wenn der Aufenthalt etwa der Versorgung von Tieren oder der Berufsausübung dient. Gelten sollen diese und andere Beschränkungen, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen die 7-Tage-Inzidenz über 100 liegt. Das bedeutet, dass binnen einer Woche mehr als 100 Neuinfizierte auf 100'000 Einwohner kommen.

    In einem neuen Paragrafen 28b des Infektionsschutzgesetzes soll ferner festgelegt werden, dass private Zusammenkünfte im öffentlichen oder privaten Raum dann nur gestattet sind, wenn an ihnen höchstens die Angehörigen eines Haushalts und eine weitere Person einschliesslich dazugehörender Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres teilnehmen. Bei Todesfällen sollen bis zu 15 Personen zusammenkommen dürfen.

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt nach einem Pressestatement ihre Maske auf. Das Bundeskabinett hat die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt nach einem Pressestatement ihre Maske auf. Das Bundeskabinett hat die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen.
    Bild: dpa
  • 10.30 Uhr

    Aargauer Impfkampagne schreitet voran

    Im Kanton Aargau haben fast alle Impfwilligen im Alter von 65 Jahren und älter sowie Personen mit Vorerkrankungen mit höchstem Risiko Impftermine erhalten. Mehr als 200'000 Personen registrierten sich für eine Covid-19-Impfung. 90'000 von ihnen erhielten mindestens eine Impfdosis.

    Die Impfkampagne im Kanton schreite schnell voran, teilte das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Dienstag mit. Nun erhielten auch Personen mit Vorerkrankungen ohne höchstes Risiko Impftermine. Sie benötigten kein ärztliches Attest.

    Impfwillige müssten im Impfzentrum jedoch auf Anfrage Angaben zu ihren Vorerkrankungen machen können. Die Attest-Pflicht für Vorerkrankungen mit höchstem Risiko bleibe bestehen, da diese Personen auch in Zukunft umgehend einen Termin erhielten. Sie blieben gegenüber den Personen mit Vorerkrankungen ohne höchstes Risiko priorisiert. Dasselbe treffe für Personen über 65 Jahren zu.

    Angehörige von vorerkrankten Personen und Personen in Gemeinschaftseinrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchsrisiko erhalten gemäss DGS noch diesen Monat erste Impftermine. Die restliche Bevölkerung bekomme im Mai, spätestens Anfang Juni Impftermine – wenn beim Impfstoff keine Lieferverzögerungen eintreten und die Impfkampagne planmässig voranschreitet, wie das DGS festhält.

  • 10.07 Uhr

    Mobiliar gibt nicht zugelassene Selbsttests an Mitarbeiter aus

    Die Versicherungsgesellschaft Mobiliar verteilt offenbar nicht zugelassene Selbsttests an ihre Mitarbeiter, wie SRF berichtet. Demnach hätten die Angestellten Speichel-Schnelltests der Marke «Hotgen» für die Testung zu Hause zugeschickt bekommen. Die Testkits seien «ein Teil der zukünftigen Lockerungsstrategie», so SRF. Laut der internen Unternehmenskommunikation sollten sie «ein Stück Normalität in den Arbeitsalltag bringen».

    Die Selbsttests haben laut SRF indes ein entscheidendes Manko: Sie seien für die Schweiz noch gar nicht unabhängig validiert worden – dürften hier also auch nicht verkauft werden. Gemäss dem BAG würden sich derzeit ohnehin keine Speichel-Schnelltests auf der Liste der validierten Tests befinden. Das bedeute, «dass diese nicht abgegeben werden dürfen».

    Eine Person führt eine Probe für einen Covid-Speicheltest vor. Die Versicherungsgesellschaft Mobiliar hat ihren Mitarbeitern laut dem SRF ein nicht zugelassenes Testkit zukommen lassen. (Symbolbild)
    Eine Person führt eine Probe für einen Covid-Speicheltest vor. Die Versicherungsgesellschaft Mobiliar hat ihren Mitarbeitern laut dem SRF ein nicht zugelassenes Testkit zukommen lassen. (Symbolbild)
    Bild: Getty Images
  • 9.50 Uhr

    Hotelplan-Chefin setzt auf schnelle Durchimpfung

    Die neue Hotelplan-Chefin Laura Meyer hofft auf eine schnelle Umsetzung der Impfkampagnen. «Impfen, impfen, impfen», lautet ihr Credo sowohl im Interview mit den AZ-Medien als auch mit Blick, die beide am Dienstag veröffentlicht wurden.

    Dank der Impfstoffe sei ihre Zuversicht auf einer Skala von 1 bis 10 für die Sommer- und Herbstferien etwa bei einer 9. Auch dank der Impfungen im In- und Ausland sehe man eine Zunahme der Buchungen, allerdings auf tiefem Niveau, wie Meyer im Interview der AZ-Medien sagte. «2021 wird kein gutes Geschäftsjahr, aber unter dem Strich sicher besser als 2020.»

    Um die Impfkampagnen zu unterstützen, befürwortet Meyer die Massentests. «Man sollte alles tun, was uns schnell aus der Pandemie bringt», so Meyer im Interview mit Blick. Das Testen könne zwar gerade Familien mit kleinem Budget am Reisen hindern, da es ziemlich teuer ist. «Aber die Quarantäneregeln sind noch belastender für unsere Buchungszahlen», sagte sie gegenüber den AZ-Medien.

    Die Unsicherheit bei den Konsumenten sei nach wie vor gross, doch für die Reiseveranstalter birgt sie jedoch auch Chancen. So könnten Reiseveranstalter nun ihr Know-how unter Beweis stellen. «Wir buchen um, erstatten das Geld zurück, holen die Gäste nach Hause. Kein Kunde hat mit uns Geld verloren», sagte Meyer den AZ-Medien.

  • 9.17 Uhr

    Allen Briten über 50 Impfung angeboten

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die britische Regierung nach eigenen Angaben ihr nächstes Ziel erreicht. Allen über 50-Jährigen sei eine Impfung gegen das Virus angeboten worden, teilte die Regierung am Dienstag mit.

    Damit kommt die Kampagne etwas schneller voran als geplant. «Wir haben jetzt einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserem Impfprogramm erreicht», sagte Premierminister Boris Johnson der Mitteilung zufolge. Schon bald sollen die ersten unter 50-Jährigen geimpft werden.

    Insgesamt haben im Vereinigten Königreich bisher mehr als 32 Millionen Menschen eine erste Impfung erhalten – das ist deutlich mehr als die Hälfte der Erwachsenen. Gut 7,5 Millionen wurde bereits die für den kompletten Schutz notwendige zweite Dosis gespritzt. Am Dienstag wurde erstmals der Impfstoff des US-Konzerns Moderna eingesetzt – es ist das dritte Mittel, das in Grossbritannien genutzt wird.

    Der britische Premier Boris Johnson zu Beginn der Impfkampagne in London. (Archiv)
    Der britische Premier Boris Johnson zu Beginn der Impfkampagne in London. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 7.06 Uhr

    Rund 10'800 Neuinfektionen in Deutschland

    In Deutschland sind innerhalb eines Tages 10'810 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 294 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 140,9.

    Die Inzidenz ist ein wesentlicher Massstab für die Verschärfung oder Lockerung von Restriktionen. Der Entwurf für ein verschärftes Infektionsschutzgesetz sieht bundesweit einheitliche nächtliche Ausgangssperren von 21:00 bis 05:00 Uhr in allen Landkreisen und kreisfreien Städten ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 vor. Das Gesetz soll am Dienstag vom Kabinett beschlossen werden.

  • 6.15 Uhr

    Experten dämpfen Hoffnung in Budesonid gegen Covid

    Schon seit Ausbruch der Pandemie suchen Forscher nach wirkungsvollen Mitteln, um schwere Covid-19-Verläufe zu verhindern. Jetzt kommt eine Studie zu dem Schluss, dass der herkömmliche Asthmaspray Budesonid gegen Corona-Symptome helfen könnte. Forschern war aufgefallen, dass Asthma-Patienten nur selten schwer an Covid-19 erkranken. Wissenschaftlerinnen der Universität Oxford haben dazu eine Studie gemacht und ihre Ergebnisse jetzt im Wissenschaftsmagazin «The Lancet» veröffentlicht. Sie kommen zu dem Schluss, dass auch bei Patienten ohne Asthma der kortisonhaltige Spray Budesonid das Risiko eines Spitalaufenthalts um 90 Prozent senkt. Ausserdem erholen sich die Patienten schneller. Experten sind jedoch skeptisch. Die Studie sei zwar spannend, sagt Nicolas Müller, Infektiologe am Universitätsspital Zürich, aber noch könne nicht von einem «Wundermedikament» geredet werden. Erst müsse abgewogen werden, was neue Studien zeigen – während man sich doch beim einen oder anderen Covid-19-Patienten überlegen könne, ob das Medikament eingesetzt werden könnte, sagte Müller am Montagabend in der SRF-Sendung «10 vor 10».

    Auch in Deutschland werden die Ergebnisse kritisch gesehen. Die Studie mit 146 Probanden sei zu klein angelegt, sagte etwa Stefan Kluge, Intensivmediziner und Pneumologe am Uni-Klinikum Hamburg-Eppendorf der heute-Sendung von ZDF. Der «Lancet»-Artikel schreie nach einem grösseren Studien-Design und könne eigentlich nur als Startpunkt für weitere Studien gelesen werden, sagte Kluge weiter.

Experten beurteilen die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Einnahme eines Asthma-Sprays bei Covid-19 als vielversprechend – Experten fordern weitere Studien.
Experten beurteilen die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Einnahme eines Asthma-Sprays bei Covid-19 als vielversprechend – Experten fordern weitere Studien.
Bild: Keystone/dpa/Philipp von Ditfurth
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  • 5.43 Uhr

    Chinas Aussenhandel legt im März weiter kräftig zu

    Chinas Aussenhandel wächst weiter stark. Im März legten die Exporte in US-Dollar berechnet um 30,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie die staatliche Zollverwaltung heute in Peking berichtete. Die Importe wuchsen unerwartet kräftig um 38,1 Prozent. Die verstärkte globale Nachfrage und die niedrige Vergleichsbasis im vergangenen Jahr nach dem Einbruch der zweitgrössten Volkswirtschaft zu Beginn der Corona-Krise sorgten nach Einschätzung von Experten für die starken Wachstumsraten.

    Es war der neunte Monat in Folge mit einem Wachstum der chinesischen Ausfuhren. Die Importe legten damit sechs Monate in Folge zu. In den ersten zwei Monaten des Jahres hatten Chinas Exporte sogar einen Sprung um 60,6 Prozent gemacht. Die Einfuhren stiegen im Januar und Februar um 22,2 Prozent. Für das gesamte erste Quartal ergibt sich damit ein Zuwachs der Exporte um 49 Prozent. Die Importe legten um 28 Prozent zu.

  • 5.15 Uhr

    Bundesregierung: Landesweite Corona-Notbremse ziehen

    Deutschlands Bundeskabinett will möglichst noch heute bundesweit einheitliche Einschränkungen beschliessen, um die immer stärkere dritte Corona-Welle im Land zu brechen. Dazu soll voraussichtlich das Infektionsschutzgesetz geändert werden. In einem neuen Paragrafen 28b soll festgelegt werden, was zu tun ist, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Inzidenz über 100 liegt, also innert einer Woche mehr als 100 Neuinfizierte auf 100'000 Einwohner kommen.

  • 4 Uhr

    Britische Variante doch nicht tödlicher

    Die britische Coronavirus-Variante B.1.1.7 ist neuen Studien zufolge ansteckender als die ursprüngliche Form, aber nicht tödlicher. Zu diesem Schluss kommen Forscher in zwei separaten Studien, die heute in den Fachmagazinen «The Lancet Infectious Diseases» und «The Lancet Public Health» veröffentlicht werden.

    Zuvor hatte es teilweise die Annahme gegeben, die Variante B.1.1.7 sei nicht nur leichter übertragbar als das ursprüngliche Virus, sondern könne auch zu einer höheren Sterblichkeit unter den Patienten führen. Jetzt stellten die Forscher bei Infizierten mit der britischen Variante zwar eine höhere Viruslast fest. Der Anteil der Patienten, die an Covid-19 starben, war jedoch bei der Variante nicht erhöht.

  • 3.30 Uhr

    Air Canada: Hilfspaket von kanadischer Regierung

    Die von der Pandemie gebeutelte Fluggesellschaft Air Canada hat sich mit der kanadischen Regierung auf ein lang erwartetes Hilfspaket einigen können. Wie beide Seiten mitteilen, hat Kanadas grösste Fluggesellschaft nun Zugriff auf bis zu umgerechnet 4,31 Milliarden Franken. «Diese finanzielle Unterstützung wird Air Canada helfen, den derzeitigen wirtschaftlichen Abschwung zu überstehen und Tausende von kanadischen Arbeitsplätzen schützen», heisst es in einer Erklärung des Finanzministeriums.

    Teil des Hilfspakets sei laut Air Canada auch, dass es mit dem geplanten Kauf von 33 Airbus SE Maschinen, 220 Verkehrsflugzeugen und 40 Boeing Co 737 MAX Flugzeugen fortfahren werde.

  • 1.15 Uhr

    Rom: Proteste gegen Schliessung von Restaurants

    In Rom haben Hunderte Menschen gegen die seit Wochen andauernde Schliessung von Restaurants wegen der Corona-Krise protestiert. Polizisten hielten die Demonstranten am Montag auf einem zentralen Platz der italienischen Hauptstadt in Schach, nachdem diese von einem Marsch auf den Regierungssitz abgehalten worden waren. Anhänger der extremen Rechten waren bei den Protesten dabei, einige von ihnen warfen Flaschen und Rauchbomben auf die Polizei.

    Ganz Italien war über Ostern im Lockdown. Alle Restaurants, Bars und Cafés mussten – ausser für den Ausser-Haus-Verkauf – schliessen. Die nun vorsichtigen Öffnungen in Teilen Italiens umfassen nicht die Restaurants, die voraussichtlich bis Monatsende geschlossen bleiben.

    Die Proteste von Restaurantbesitzern und anderen Demonstranten in Rom reihten sich nun ein in eine Serie von Protesten gegen Lockdown-Massnahmen in Italien. So hatten am vergangenen Samstag Ladenbesitzer in Neapel protestiert.

  • 0.35 Uhr

    Guterres fordert Steuer für Profiteure der Corona-Krise

    UN-Generalsekretär António Guterres will die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie auch durch eine Reichensteuer finanzieren. Im Corona-Jahr 2020 habe der Wohlstand der reichsten Menschen der Welt um fünf Billionen Dollar zugenommen, sagte Guterres am Montag. Die Regierungen sollten eine Solidaritäts- oder Reichensteuer für diejenigen in Betracht ziehen, die von der Pandemie profitiert hätten, um extreme Ungleichheiten auszugleichen.

    Guterres räumte ein, seit Beginn der Pandemie habe kein Element der multilateralen Reaktion auf die Pandemie richtig funktioniert. Corona habe den Multilateralismus auf die Probe gestellt und dieser sei bislang gescheitert. Ein Beispiel dafür sei die Impfkampagne. Ganze zehn Staaten hätten sich 75 Prozent der weltweiten Impfungen gesichert. Auf der anderen Seite hätten viele Länder noch nicht einmal angefangen, Angestellte im Gesundheitswesen und besonders gefährdete Menschen zu impfen. «Manche schätzen die weltweiten Kosten für ungleichen Zugang zu und das Horten von Impfstoffen auf mehr als neun Billionen Dollar», sagte Guterres.

    Das Fehlen einer globalen Solidarität habe auch dazu geführt, dass einige Staaten Billionen-Programme aufgelegt hätten, um ihren Bürgerinnen und Bürgern über die Folgen der Krise hinwegzuhelfen, während andere angesichts ihrer Staatsschulden vor der Wahl stünden, entweder ihre Kredite zu bedienen oder Menschen sterben zu lassen. Deswegen solle der Schuldendienst bis ins kommende Jahr hinein ausgesetzt werden, forderte Guterres. Ausserdem müsse es Investitionen in Bildung, menschenwürdige und grüne Arbeitsplätze, sozialen Schutz und Gesundheitssysteme geben.