Antrittsbesuch in Berlin Ignazio Cassis hofft auf deutsche Hilfe beim EU-Dossier

Ignazio Cassis trifft am Donnerstag den neuen deutschen Kanzler Olaf Scholz. Der Bundespräsident will in Berlin auf eine Verbesserung der bilateralen Beziehungen mit der EU hinarbeiten.

Bundespräsident Ignazio Cassis wird – als eines der ersten Staatsoberhäupter – am Donnerstag in Berlin den neuen deutschen Kanzler Olaf Scholz treffen. Das EDA bestätigte der «NZZ am Sonntag» zudem ein Arbeitstreffen von Cassis mit der neuen deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock.

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Vor dem Hintergrund der abgebrochenen Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der EU wolle Cassis laut «NZZ am Sonntag» vor allem auf eine Deblockierung der bilateralen Beziehungen hinwirken. Es gehe ihm darum, bei der deutschen Regierung Verständnis zu wecken für die Position der Schweiz. 

Bilaterale Beziehungen konsolidieren und entwickeln

«Es war nie der Wille des Bundesrates, nichts mehr mit der EU zu tun zu haben. Es geht ihm darum, den richtigen Weg zu finden, um unsere bilateralen Beziehungen zu konsolidieren und weiterzuentwickeln», wird Cassis zitiert.

Daher wolle Cassis noch einmal erklären, weshalb die Schweiz im Mai 2021 die Verhandlungen über das Rahmenabkommen abgebrochen hatte. Der Antrittsbesuch in Deutschland wird einen Tag dauern, wie das EDA der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte.

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Auch mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier will sich Cassis in Berlin austauschen. Bei dem Treffen mit Steinmeier sollen bilaterale Themen zur Sprache kommen, die Pandemiebekämpfung, weitere Fragen der internationalen Aktualität sowie das Engagement beider Länder in den Vereinten Nationen.