Infektionen letzte Woche in fast allen Kantonen gestiegen

SDA/uri

8.10.2020

Proben für Coronatests in der Hand eines Labormitarbeiters. (Symbolbild)
Proben für Coronatests in der Hand eines Labormitarbeiters. (Symbolbild)
Bild: dpa

In der vergangenen Woche bis zum 4. Oktober sind die Ansteckungen mit dem Coronavirus schweizweit auf breiter Front angestiegen. Insgesamt wurden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innert Wochenfrist 3'439 neue Fälle gemeldet.

62 Menschen mussten wegen der Lungenkrankheit Covid-19 zwischen dem 28. September und dem 4. Oktober neu ins Spital, wie das BAG in seinem am Donnerstag veröffentlichten Wochenbericht bekannt gab. Zudem wurden fünf zusätzliche Todesfälle gemeldet. In der Woche zuvor waren es zehn Tote im Zusammenhang mit Covid-19 gewesen und 61 Spitaleinweisungen.

Die Zahl der laborbestätigten Ansteckungen stieg von 2'214 in der Vorwoche auf 3’439 in der Berichtswoche. Mehr Fälle gab es in allen Kantonen ausser Appenzell-Innerrhoden und Obwalden. Über die Hälfte (53 Prozent) der Neuansteckungen fielen in den Kantonen Genf, Waadt und Zürich an.

Genf und Waadt lagen denn auch über der Schwelle von 60 Infizierten pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner, ab welcher der Bund eine Region als Risikogebiet bezeichnet. Bei der Infiziertendichte führte Genf mit 85,3 Angesteckten je 100'000 Einwohner die Rangliste an.

In Zürich stieg diese sogenannte Inzidenz innert Wochenfrist von 24,3 auf 51,1 Erkrankte pro 100'000 Einwohner. Ausserordentlich stark wuchs die Inzidenz auch mit Kanton Schwyz von 11,9 auf 50,3.

Zunahme bei unter 40-Jährigen

In der Berichtswoche 40 wurden 68'222 Personen auf eine Ansteckung mit dem SARS-Cov-2-Virus getestet, rund 500 weniger als in der Vorwoche. 5,4 Prozent der Tests fielen positiv aus. In der Vorwoche hatte die Positivitätsrate noch bei 3,7 Prozent gelegen und seit Testbeginn bei 4,7.

Während der ersten Phase der Covid-19-Pandemie erkrankten überproportional viele über 80-Jährige. Kinder und Jugendliche unter 20 traf es deutlich weniger. So betrug der Altersmedian bis Anfang Juni 52 Jahre.

Aufgrund geänderter Testkriterien zeigt sich in der aktuellen Phase eine Zunahme bei den unter 40-Jährigen. Seit Mitte Juni ist die am meisten angesteckte Altersklasse jene der 20- bis 29-Jährigen, sowohl bei den Fällen als auch bei der Inzidenz. In der Berichtswoche 40 lag der Altersmedian damit bei 38.

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