Die Bundesanwaltschaft hat vor dem Bundesstrafgericht für einen schweizerisch-mazedonischen Staatsangehörigen wegen Unterstützung der kriminellen Organisation Islamischer Staat (IS) und sexuellen Handlungen mit einem Kind eine Freiheitsstrafe von 34 Monaten beantragt.
Die Bundesanwaltschaft (BA) wirft dem 37-jährigen Angeklagten vor, Propaganda für die Terrormiliz IS gemacht zu haben und eine Fülle von Gewaltdarstellungen besessen zu haben. Bei der Hausdurchsuchung des Angeklagten fand die Polizei gemäss Staatsanwältin des Bundes unzählige Videos und Fotos auf elektronischen Datenträgern.
Die Staatsanwältin führte in ihrem Plädoyer zudem ausführlich aus, weshalb die BA dem 37-Jährigen eine intime Beziehung mit einer damals Minderjährigen zur Last legt. Es handelt sich dabei um jene Winterthurerin, die Ende 2014 mit ihrem Bruder nach Syrien ausreiste. Der Angeklagte habe das Mädchen angeworben und dieses zur Reise nach Syrien veranlasst.
Das Mädchen soll den Angeklagten vor ihrer Ausreise nach islamischem Recht geheiratet haben. Die Frau eines Kollegen des 37-Jährigen bestätigte die Heirat gemäss BA.
Pornografie-Vorwurf
Wie das Geschwisterpaar soll sich der Angeklagte zur gleichen Zeit auf den Weg nach Syrien begeben haben, allerdings über Mazedonien. Dort wurde er bei der Einreise festgenommen und später in die Schweiz überstellt.
Die Anklage gegen den Doppelbürger enthält zudem den Vorwurf der Pornografie. Auf seinem Handy wurden Fotos mit sexuellen Handlungen zwischen Menschen und Tieren und sexueller Gewalt gegen junge Frauen gefunden.
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02.05.2024
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