Parlamentarier sollen Laptops nicht abschalten IT-Puff im Bundeshaus

Auf den Laptops der Parlamentarier*innen im Bundeshaus wurde ein IT-Problem entdeckt. Sie sollen ihre Rechner darum nicht mehr herunterfahren oder neu starten. Das sorgt für Verunsicherung.

Am frühen Dienstagabend erhielten die Mitglieder von National- und Ständerat eine beunruhigende SMS. Es geht um Laptops, die sie von den Parlamentsdiensten erhalten haben. «Fahren Sie bis auf Weiteres Ihr Gerät nicht herunter oder starten Sie es nicht neu», lautet die Anweisung, wie die Tamedia-Titel zitieren.

Weitere Informationen dazu, wo genau das Problem liege, seien den Parlamentarier*innen versprochen worden, bisher aber nicht geliefert, heisst es in dem Bericht weiter. Das sorge für Verunsicherung unter den Ratsmitgliedern. Es würden Gerüchte kursieren, dass Daten beim Herunterfahren unwiderruflich verloren gingen.

Eine Anfrage von blue News erklären die Parlamentsdienste, dass einzelne Ratsmitglieder nach dem Neustart ihres Laptops keinen Zugriff auf ihre Daten gehabt hätten. Grund sei «eine fehlerhafte Konfiguration» gewesen. 

«Gemäss aktuellem Kenntnisstand sind keine Daten verloren gegangen», halten die Parlamentsdienste weiter fest. Ausserdem dürften als geheim klassifizierte Daten auf diesen Laptops gespeichert werden. 

Um weitere Abklärungen vornehmen zu können, seien die betroffenen Ratsmitglieder gebeten, «ihren von den Parlamentsdiensten zur Verfügung gestellten Laptop nicht herunterzufahren». Im Bundeshaus sei am Mittwoch zu diesem Zweck ein Servicedesk eingerichtet worden. 

Video aus dem Ressort:

SVP-Nationalrätin Katja Riem: So tickt die Jüngste im Bundeshaus

Katja Riem ist neu im Bundeshaus – und mit 26 Jahren erst noch das jüngste Mitglied von allen. Nervös? blue News konnte die Berner SVP-Nationalrätin bei ihrer Premiere auf Bundesparkett begleiten.

04.12.2023