Umfrage zeigtJugendliche und Klimapolitik – die Wetterlage ist hier wechselhaft
SDA
11.3.2019
Einerseits will die Deutschschweizer Jugend laut einer Umfrage den Klimawandel bekämpfen, doch andererseits lehnt sie konkrete Massnahmen in dieser Richtung ab. Und: Greta Thunberg ist für sie kein Vorbild.
Jugendliche in der Deutschschweiz befürworten grundsätzlich radikale Massnahmen gegen den Klimawandel – konkrete Schritte wie Diesel- und Benzinmotorenverbote oder einen Verzicht auf Flugreisen oder Fleisch lehnt eine Mehrheit einer Umfrage zufolge aber ab.
Klimawandel und Umweltverschmutzung in drastischen Bildern:
Klimawandel und Umweltverschmutzung in drastischen Bildern
Forscher vermuten eine neue, illegale Quelle von Trichlorfluormethan in der Atmosphäre. Zu diesem Schluss kommen sie, weil die Stoffmenge seit 2012 langsamer sinkt als nach den geltenden Umweltregelungen zu erwarten wäre.
Bild: NASA
Trichlorfluormethan gehört zu den Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW), die früher unter anderem als Kühlmittel und als Treibmittel in Spraydosen verwendet wurden.
Bild: Keystone
Miami: Urlaubsgäste liegen am Strand vor der Küste Floridas. Unter der Oberfläche fliesst der Golfstrom und transportiert das Wasser bis nach Nordeuropa. Welche Folgen Klimawandel und Umweltverschmutzung haben, sehen Sie hier in drastischen Bildern.
Bild: dpa
Die Gletscher werden weiter schmelzen - selbst wenn sich alle Länder an das internationale Klimaabkommen von Paris halten. Das gilt jetzt offenbar auch für den Nordpol, wie eine neue Studie zeigt.
Bild: Keystone
Eine Art verliert ihren Lebensraum: Ein verhungerter Eisbär auf Spitzbergen, Norwegen, 2013.
Bild: Bulls/Ashley Cooper/Barcroft Images
Der Klimawandel könnte ihm den Garaus machen: der Grosse Panda könnte in gewissen Regionen verschwinden. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/AP/WONG MAYE-E
Schlittenhunde ohne Schnee. Auch in Grönland spürt man die Folgen des Klimawandels.
Bild: Dukas/Sandra Walser
Ein Sturm braut sich über England zusammen. Die Aufnahme entstand 2012, doch Starkregen und Überschwemmungen haben hier seither deutlich zugenommen.
Bild: Bulls/Ashley Cooper/Barcroft Images
Die innere Mongolei versandet zusehends – durch anhaltende Trockenheit breitet sich die Wüste immer weiter aus, 2009.
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Die Schönheit der Natur trügt. Hier in Island wurde im September 2010 ein riesiges Gebiet überflutet.
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Ein Fischer schaut in Tuvalu auf eine zerstörte Insel (2007).
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In Shishmaref, einer kleinen Insel zwischen Alaska und Sibirien, steht eine Einheimische am Strand - genau dort, wo einst ihr Haus war, 2004.
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Öl-Fässer und anderer Zivilisationsschrott 2008 in Grönland.
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Im März 2009 wird im chinesischen Suihua die Luft durch Kohlewerke extrem belastet.
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Der Russell-Gletscher in Grönland schmilzt, 2008.
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In Chacaltaya in Bolivien erstrahlen Seen 2015 in allen Farben. Der hübsche Effekt resultiert tatsächlich aus hochgiftigen Chemikalien aus den anliegenden Minen.
Bild: Bulls/Ashley Cooper/Barcroft Images
Ein Meer aus Schwimmwesten von gestrandeten Flüchtlingen an der griechischen Küste im Jahr 2015.
Bild: Bulls/Ashley Cooper/Barcroft Images
Ein Ölvorkommen wird 2014 in Kalifornien intensiv geschröpft.
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Wenn der Mensch in die Natur eingreift: Die Schneisen in Malawi sind nur zu deutlich aus der Luft zu sehen, 2015.
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Völlig verdreckt: Müll schwimmt im Bishnumati-Fluss in Nepal, 2012.
Bild: Bulls/Ashley Cooper/Barcroft Images
Die am Montag im «Blick» publizierte Umfrage des Instituts gfs.bern unter fast 2'000 Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren zeigt bei den Befragten äusserst widersprüchliche Haltungen in der Klimafrage. Einerseits sind 69 Prozent der Meinung, die Menschen müssten sofort handeln, um die Erderwärmung zu stoppen. Fast ebenso viele (64 Prozent) fordern, dass die Politik radikale Massnahmen gegen Umweltsünder ergreift.
Andererseits stossen konkrete Massnahmen wie Verbote etwa von Benzin- oder Dieselmotoren bei 66 Prozent auf Ablehnung. Auch beim persönlichen Verhalten kommt der Verzicht auf Fleisch oder Flugreisen nur für eine Minderheit (31 respektive 41 Prozent) in Frage. Ebenfalls eine Flugticketabgabe befürworten nur gut die Hälfte der Befragten.
70 Prozent für Schülerstreiks
Am Freitag wollen weltweit Millionen Teenager für den Klimaschutz auf die Strasse gehen. Mit 70 Prozent steht der Umfrage zufolge eine Mehrheit der Deutschschweizer Jugendlichen hinter diesen Klimastreiks. Nur ein knappes Drittel hält nichts davon.
Mehrere hundert Jugendliche gingen in Luzern für das Klima auf die Strasse anstatt in die Schule.
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER
Für das Klima demonstrierende Schülerinnen in Luzern schlagen eine Verbindung zwischen Waffenexporten und Klimanotstand.
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER
Die junge Schwedin Greta Thunberg ist Vorbild der Schweizer Jugendlichen, die für das Klima auf die Strasse gehen. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/AP/CZAREK SOKOLOWSKI
"Wir wollen eine Zukunft": Tausende junge Leute gehen in Lausanne für das Klima auf die Strasse statt zur Schule.
Bild: KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD
"Plus 2 Grad im Sommer", hat dieser Schüler in Lausanne auf sein Karton-Transparent geschrieben.
Bild: KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD
Die Aktivistin Greta Thunberg, die den Mega-Schülerstreik initiierte, wird von den befragten Jugendlichen jedoch nicht als Vorbild angesehen – 53 Prozent halten die 16-jährige Schwedin, die in ihrer Heimat zur Frau des Jahres gekürt wurde, für überschätzt.
Die Umfrage des Meinungsforschungsinstitut gfs.bern fand zwischen dem 1. und 8. März online statt. Teilgenommen haben insgesamt gut 16'800 Einwohner, darunter fast 2'000 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren. Der Fehlerbereich liegt bei 1,2 Prozentpunkten. Die Resultate sind repräsentativ für die Deutschschweiz.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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