Schutz vor PfuschKantone sollen Zahnärzte mehr in die Zange nehmen
phi
18.12.2018
Klagen über fehlbare Zahnärzte betreffen überdurchschnittlich oft solche Mediziner, die im Ausland ausgebildet worden sind. Der Kanton Aargau ergreift nun Gegenmassnahmen.
Wer sich an die Schweizerischen Stiftung Patientenschutz (SPO) wendet, hat normalerweise ein Problem an der Backe. 3'400 Anfragen bei der Organisation betreffen jährlich die Zahmedizin – jede zehnte Beschwerde dreht sich also um die Gesundheit im Mundraum.
Diese Zahl ist hoch – und das schon seit Jahren, wie SPO-Geschäftsführerin Barbara Züst der «NZZ» erklärt. Angefangen habe es mit dem EU-Freizügigkeitsabkommen, wegen dem Zahnärzte seit 2002 nur noch ein EU-Diplom als Qualifikation vorweisen müssen.
«Diese Ärzte kennen die schweizerischen Gegebenheiten und Standards oft nur ungenügend», bestätigt Barbara Hürlimann vom Aargauer Departement Gesundheit und Soziales.
In ihrem Zuständigkeitsbereich hat die hiesige Zahnärztegesellschaft die Klagen der letzten zwei Jahre untersucht, die der Zahnärztlichen Begutachtungskommission vorgelegt worden sind. Die Hälfte der Fälle betrifft im Ausland ausgebildete Zahnmediziner, obwohl es «deutlich weniger» von ihnen gebe als Schweizer Dentalspezialisten, so die «NZZ».
Mehr Kompetenzen für den Kantonszahnarzt
Das hat nun Folgen: «Die Aufgaben und Kompetenzen des Kantonszahnarztes werden erweitert», sagt Barbara Hürlimann. Das Pensum der Stelle werde von 10 auf 50 Prozent erhöht.
Der Präsident der Vereinigung der Kantonszahnärzte findet die Massnahme «wertvoll»: Die Spezialisten der Behörden müssten auch genug Zeit haben, um die Klagen von Patienten zu evaluieren, meint Peter Suter. «In vielen Kantonen ist dies leider bis jetzt nicht der Fall.»
Im Aargau sei ausserdem ein neues Bussensystem für fehlbare Ärzte beschlossen worden, das ein Signal für andere Kantone sein soll. Schweizweit fordern einige Zahmediziner ausserdem die Einfügrung eines obligatorischen Sprachtests.nach deutschem Vorbild.
Stichwort Gesundheit – so beeinflussen wir unser biologisches Alter:
Gut gehalten: So beeinflussen wir unser biologisches Alter
Der Zukunftsforscher Horst Opaschowski, selbst bereits 77 Jahre alt, hat zusammen mit seinem Wiener Kollegen Peter Zellmann ein neues Buch mit dem Titel «Du hast fünf Leben!» vorgelegt (Archiv). Sehen Sie auf den folgenden Bildern Tipps für ein langes und gesundes Leben.
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Fragen Sie sich: Wie gesund bin ich eigentlich? Treiben Sie Sport, ernähren Sie sich ausgewogen, schlafen Sie genug?
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Eine bewusste Lebensweise erhöht die Chance, bis ins hohe Alter fit zu sein.
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Sie haben es bestimmt geahnt: Sie sollten mehr Wasser trinken. Wer zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, kann sich schlechter konzentrieren und die Leistungsfähigkeit lässt nach.
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Also: ca. zwei Liter Wasser sollten Sie pro Tag trinken, bei sportlicher Betätigung oder an Hitzetagen gerne auch ein bisschen mehr.
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Gerade in stressigen Zeiten ist es sehr wichtig, dass Sie sich entspannen können und für Erholungsphasen sorgen. Da machen Sie dann, was Sie am liebsten tun: Fernsehen ...
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... oder aber ein entspannendes Bad nehmen. Oder Musik hören. Oder, falls das nicht zu anstrengend ist, endlich den Kräutergarten anlegen, von dem Sie schon so lange träumen.
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Natürlich gehört auch Bewegung zu einem gesünderen Alltag. Sie müssen dafür nicht viermal pro Woche ins Fitnessstudio rennen, fangen Sie lieber klein an: Nehmen Sie mal die Treppe statt den Lift!
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Oder Sie stellen Ihr Auto ein bisschen weiter vom Zielort entfernt ab als sonst und laufen den restlichen Weg. Das funktioniert übrigens auch mit Tramstationen: Einfach mal eine früher aussteigen.
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Wenn Ihr Wille besonders stark ist, dann können Sie ja auch gleich mal probieren, regelmässig mit dem Velo zur Arbeit / zum Bäcker zu fahren.
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Für eine gesündere Lebensweise brauchen Sie viele Ballaststoffe - die reduzieren den Blutzucker, helfen der Verdauung und gleichen den Cholesterinspiegel aus. Ballaststoffe finden Sie in Vollkornprodukten.
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Oder in frischen Früchten und frischem Gemüse.
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Auch bei miesem Wetter ist es wichtig, regelmässig den Kopf mit frischer Luft durchzulüften. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, nach draussen zu gehen ...
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... dann öffnen Sie wenigstens von Zeit zu Zeit das Fenster und lüften gut durch.
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Ja, es ist mühsam und die wenigsten von uns halten sich an die Empfehlung der Zahnärzte. Aber: Sie sollten Zahnseide benutzen. Sie entfernen damit Bakterien, die im Blutkreislauf später Entzündungen hervorrufen können.
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Ausserdem wirken Ihre Zähne weisser, wenn Sie sie regelmässig mit Zahnseide bearbeiten. Ehrlich!
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Inzwischen wissen eigentlich alle Sonnenhungrigen wie unglaublich wichtig Sonnencréme für die Gesundheit ist.
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Doch auch die empfindlichen Augen benötigen einen entsprechenden Sonnenschutz, was das Tragen von Sonnenbrillen zum absoluten Muss macht.
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Nächster Punkt: Gemäss diversen wissenschaftlichen Studien gibt es kaum ein besseres Mittel, um den Körper zu entgiften, als warmes Wasser mit Zitrone.
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Schlafen ist eines unserer Grundbedürfnisse: Der Stoffwechsel wird einen Gang herunter geschaltet, die Reparaturmechanismen jedoch arbeiten auf Hochtouren.
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Beim Schlaf ist es durchaus wichtig, eine gewisse Regelmässigkeit an die Nacht zu legen: Sie sollten immer etwa zur gleichen Zeit schlafen gehen, damit sich Ihr Körper an den Rhythmus gewöhnen kann.
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Und falls Sie mal nicht so viel zeit zum Schlafen haben: Mit Power-Naps (maximal 20 Minuten!) holen Sie sich neue Energie für anstrengende Nachmittage und Abende.
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Ein weiterer Trick: Wechselduschen. Auch wenn es hart ist. Erst immer mit dem heissen Wasser beginnen und die rechte Körperhälfte zuerst, zum Herzen hin, abduschen. Nach einer Minute dann auf kalt stellen und diese Wechsel einige Male wiederholen.
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Mit all diesen Tipps steigt Ihre Chance, auch als Senior fit wie ein Turnschuh zu sein.
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