Affäre MaudetKeine Geschenke: Genf passt Amtseid für Regierungsmitglieder an
SDA
23.11.2018
Sie nehmen keine Geschenke oder Vorteile an – das müssen Genfer Regierungsmitglieder mit ihrem Amtseid künftig versprechen. Die Gesetzesänderung ist eine Folge der Maudet-Affäre.
Genfer Regierungsrätinnen und Regierungsräte müssen mit ihrem Amtseid künftig versprechen, keine Geschenke oder Vorteile anzunehmen. Der Grosse Rat hat im Nachgang zur Affäre um Pierre Maudet einer entsprechenden Gesetzesänderung zugestimmt.
Der von der Gruppierung «Ensemble à Gauche» angestossene Gesetzesentwurf wurde am Donnerstag mit 50 gegen 41 Stimmen und bei 4 Enthaltungen gutgeheissen. Wer in die Regierung gewählt wird, muss versprechen, in Verbindung mit dem Amt weder für sich selbst oder für andere Vorteile, Geschenke oder Versprechen anzunehmen.
Maudet gab zu, über die Art der Reise und deren Finanzierung nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Es ist das erste Mal, dass in Genf ein amtierender Staatsrat juristisch verfolgt wird.
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