Corona-Übersicht Keine klaren Regeln für Freibäder +++ mehrere Kantone impfen bald ab 16 Jahren

Agenturen/red

29.4.2021

Agenturen/red

29.4.2021

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 658’143 Personen. 10’625 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 149’903’893, die Zahl der Toten auf 3’155’755.

Die neuesten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zum Coronavirus zeigen im Vergleich zur Vorwoche einen leichten Anstieg der gemeldeten Ansteckungen und Todesfälle. Derweil wird die Impfkampagne in einigen Kantonen für Personen bereits ab 16 Jahren vorangetrieben.

Im Kanton Jura können sich ab nächster Woche sämtliche Personen ab 16 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Möglich machen dies die höheren Lieferungen der Impfstoffe von Moderna und Pfizer/Biontech, die für Mai und Juni in der Schweiz erwartet werden.

Im Wallis können sich Personen ab 16 Jahren für die Impfung registrieren, wie es in einer Mitteilung hiess. Momentan hätten über 50-Jährige Vorrang. Sobald neue Impfstoffdosen verfügbar seien, würden jüngere Menschen ihre Impftermine erhalten.

Im Kanton Graubünden können sich bereits Personen ab 16 Jahren für die Impfung anmelden, sie müssen jedoch bis zu zweieinhalb Monaten auf einen Impftermin warten.

Im Kanton Schaffhausen werden Personen ab 16 Jahren geimpft, wenn sie engen Kontakt mit besonders Gefährdeten haben. Und in der Waadt werden seit dieser Woche Personen ab 18 Jahren geimpft.

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 2066 Neuinfektionen bei 29‘875 Tests. Das entspricht einer Positivitätsrate von 6,9 Prozent. 18 Personen sind an Covid-19 gestorben, 86 wurden hospitalisiert. 
  • In den kommenden Tagen und Wochen öffnen viele Freibäder ihre Türen für Schwimmerinnen und Schwimmer. Welche Corona-Regeln dort genau gelten, ist derzeit noch nicht ganz klar.
  • Weil der Bund die Corona-Massnahmen im Sommer weiter lockern will, planen die Veranstalter des Locarno Film Festival für ein «normales» Festival.
  • Erste Flüge mit Hilfsgütern aus den USA sollen heute Indien erreichen, wo die Pandemie völlig ausser Kontrolle geraten ist.
  • Die USA werden Präsident Joe Biden zufolge andere Länder mit Corona-Impfstoffen versorgen, sobald es ausreichend Dosen für die eigene Bevölkerung gibt.
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  • 21.55 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 21.07 Uhr

    Italien verlängert Quarantänepflicht für Einreisen aus Europa

    Italien hat seine Quarantäne-Regeln wegen der Corona-Pandemie für Einreisen aus anderen europäischen Ländern erneut verlängert. Wer aus Deutschland oder auch anderen EU-Staaten kommt, benötigt weiterhin einen negativen Corona-Test und muss dann fünf Tage in Quarantäne. Anschliessend ist ein zweiter Corona-Test vorgeschrieben. Gesundheitsminister Roberto Speranza verlängerte diesen Beschluss am Donnerstag bis Mitte Mai.

  • 20.47 Uhr

    Irischer Premier kündigt Corona-Lockerungen an

    Der irische Premierminister Micheál Martin hat angesichts einer stabilen Corona-Lage in Irland weitreichende Lockerungen angekündigt. "Wegen Ihrer harten Arbeit, sind wir nun in einer besseren Situation", sagte Martin am Donnerstag in Dublin nach Angaben des Senders RTÉ. Ab dem 10. Mai dürfen die Iren im eigenen Land wieder reisen und sich draussen in Gruppen von sechs Personen treffen. Am gleichen Tag sollen auch erstmalig Friseure, Museen und Büchereien wieder öffnen dürfen.

    Für den 17. Mai ist dann die Wiedereröffnung von Geschäften geplant, für Anfang Juni der Neustart für Hotels und Ferienwohnungen. Die Gastronomie muss sich - genauso wie Fitnessstudios und Schwimmbäder - noch bis zum 7. Juni gedulden.

  • 20.25 Uhr 

    Deutschland – Erstmals mehr als eine Million Impfungen an einem Tag

    Die Corona-Impfungen in Deutschland kommen weiter voran. Gestern habe es erstmals mehr als eine Million Impfungen an einem Tag gegeben, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Zugleich sei damit erstmals an einem Tag mehr als ein Prozent der Bevölkerung geimpft worden. Insgesamt haben demnach nun mehr als ein Viertel aller Bundesbürger – nämlich 25,9 Prozent – mindestens eine erste Spritze erhalten. Schon den vollen Schutz mit einer Zweitimpfung haben 7,5 Prozent.

    Gestern hätten die Arztpraxen 730'000 Impfungen gemacht und die regionalen Impfzentren der Länder 360'000 Impfungen, sagte Spahn. Das zeige, wie stark man an Geschwindigkeit gewinne, auch wenn es für eine Grundimmunität der gesamten Bevölkerung noch nicht reiche.

    Es gebe noch eine Menge zu tun beim Impfen, sagte auch der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. Bei den Menschen über 80 Jahre seien rund zwei Drittel geimpft, bei Menschen über 70 Jahre rund 30 Prozent. «Da ist noch ein Weg zu gehen.»

  • 19.55 Uhr

    Händler mit dutzenden gefälschten Impfpässen in Berlin festgenommen

    Ermittler haben in Berlin einen 27-Jährigen festgenommen, bei dem dutzende gefälschte Impfpässe gefunden wurden. Der Mann wurde am Dienstag gefasst, nachdem er Zivilbeamten falsche Dokumente zum Kauf angeboten hatte, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Über einen Messengerdienst soll der Verdächtige internationale Impfbescheinigungen und auch Impfstoffe zum Kauf angeboten haben, wie die Ermittler weiter erklärten.

    Bei seiner Festnahme hatte der Mann zehn Impfbücher bei sich, die allesamt mit einem Impfaufkleber versehen waren. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Festgenommenen fanden die Beamten 46 Impfbücher und 33 Impfaufkleber, zudem Kokain und anabole Steroide.

    Die Polizei beschlagnahmte neben den Drogen knapp zehntausend Euro mutmaßlichen Handelserlös, eine Schreckschusswaffe und mehrere tausend Euro Falschgeld. Der Mann erhielt am Mittwoch einen Haftbefehl mit Verschonung.

  • 19.03 Uhr

    Moderna will 2021 bis zu einer Milliarde Corona-Impfdosen liefern

    Der US-Pharmakonzern Moderna erhöht seine Produktion von Corona-Impfstoff und will allein in diesem Jahr bis zu eine Milliarde Dosen ausliefern. Im kommenden Jahr sollen es bis zu drei Milliarden Impfdosen sein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Es verwies zudem auf Studienergebnisse, wonach der Impfstoff länger im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad haltbar sei als bisher angenommen, nämlich drei Monate statt einem. Das würde die Handhabe des ansonsten bei minus 20 Grad gelagerten Vakzins erleichtern.

  • 18.16 Uhr

    Knapp dreiwöchiger Corona-Lockdown beginnt in Türkei

    Zur Eindämmung der hohen Corona-Fallzahlen hat in der Türkei ein landesweiter Lockdown begonnen. Alle für den Grundbedarf nicht nötigen Geschäfte schlossen am Donnerstag um 19 Uhr Ortszeit (18 Uhr MEZ). Die Menschen dürfen bis zum frühen Morgen des 17. Mai nur noch aus triftigen Gründen wie etwa zum Einkaufen auf die Strasse. Dazu öffnen Supermärkte zu bestimmten Tageszeiten ausser sonntags.

    Von den Restriktionen nicht betroffen sind etwa der Bausektor und Betriebe, die für die Aufrechterhaltung von Produktion und Lieferketten wichtig sind. Touristen sind von den Ausgangsbeschränkungen ausgenommen.

    Es handelt sich um die strengste Massnahme in der Türkei seit Beginn der Pandemie. Gewerkschafter halten den Lockdown aber dennoch für halbherzig. 70 Prozent der Arbeiter müssten etwa weiter in die Betriebe, kritisierte der Vorsitzende der linken Metallgewerkschaft (Metal-Is), Adnan Serdaroglu. Es fehle zudem an finanzieller staatlicher Unterstützung, sagte er der dpa.

  • 18.02 Uhr

    «Französische Lebensart wiederentdecken»: Macron verspricht Öffnungen

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macon hat weitgehende Corona-Lockerungen angekündigt und will ab Mitte Mai Geschäfte, Kultureinrichtungen und Aussenbereiche von Restaurants wieder öffnen. «Ab dem 19. Mai müssen wir unsere französische Lebensart wiederentdecken», sagte er in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit mehreren Regionalzeitungen. Schrittweise sollen dann weitere Öffnungen folgen, auch die strenge abendliche Ausgangssperre wird gelockert.

    Konkret sieht Macrons Öffnungsplan vor, dass am 19. Mai der Beginn der landesweiten abendlichen Ausgangssperre von derzeit 19.00 Uhr auf 21.00 Uhr nach hinten verlegt wird. Zum 9. Juni soll die Sperrstunde dann erst um 23.00 Uhr beginnen. Dann sollen auch Cafés, Restaurants und Fitnessstudios komplett wieder öffnen dürfen. Ab dem 30. Juni soll die Ausgangssperre ganz wegfallen. Bei den Öffnungen sollen vorerst Beschränkungen bei den Besucherzahlen gelten.

  • 17.00 Uhr

    Bund fragt Kantone zu Regeln für Freibäder

    In den kommenden Tagen und Wochen öffnen viele Freibäder ihre Türen für Schwimmerinnen und Schwimmer. Welche Corona-Regeln dort genau gelten, ist derzeit noch nicht ganz klar. Der Bund unterbreitete nun seine Vorschläge dazu den Kantonen.

    Im Entwurf sei vorgesehen, dass es Aufgabe des Freibadbetreibers sei, im Schutzkonzept festzuhalten, in welchen Bereichen des Freibads die Maskenpflicht gelte. Die Konsultation dauert bis zum 4. Mai.

    Bereit im vergangenen Jahr verhängten die Freibäder – hier der Lido in Lugano – Corona-Regeln. Wie sie in dieser Saison genau aussehen sollen, ist noch unklar.
    Bereit im vergangenen Jahr verhängten die Freibäder – hier der Lido in Lugano – Corona-Regeln. Wie sie in dieser Saison genau aussehen sollen, ist noch unklar.
    Bild: Keystone/Ti-Press/Elia Bianchi

    Betreffend Begrenzung der Anzahl Personen in den Schwimmbecken kann laut BAG die gleiche Formel verwendet werden, die generell den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen regelt: Erlaubt ist eine Person pro zehn Quadratmeter. Für die weiteren Verhaltensregeln würden die allgemeinen Vorgaben gelten, hiess es weiter. Dazu gehöre die Einhaltung des Abstands, ausser bei Personen, bei denen dies unzweckmässig sei, zum Beispiel Kindern und Personen, die im gleichen Haushalt lebten.

  • 15.35 Uhr

    New York will ab Juli wieder vollständig öffnen

    New York will im Juli alle Corona-Beschränkungen wieder aufheben. «Unser Plan ist, New York vom 1. Juli an wieder voll zu öffnen», sagte Bürgermeister Bill de Blasio dem TV-Sender MSNBC. «Wir sind bereit dafür, dass Läden wieder öffnen, Unternehmen wieder öffnen, Büros, Theaters, volle Kraft.» Weitere Details nannte der Bürgermeister zunächst nicht.

    Viel fehlt zu einer kompletten Öffnung der Millionenmetropole an der amerikanischen Ostküste schon jetzt nicht mehr: Bis auf Grossveranstaltungen ist das Meiste erlaubt und geöffnet – wenn auch fast immer mit Abstands-, Hygiene- und Maskenvorschriften sowie teils eingeschränkten Kapazitäten.

    Einige kulturelle Einrichtungen wie die Metropolitan Oper haben allerdings angekündigt, erst zum Jahresende hin wieder zu öffnen. Die Theater des Broadway planen mit Herbst. Die Zahl der Neuinfektionen in der Stadt sinkt. Die Impfkampagne kommt rasch voran.

  • 15 Uhr

    Auch Wallis impft bald alle ab 16 Jahren

    Der Kanton Wallis weitet seine Corona-Impfkampagne aus. Er ruft Personen ab 16 Jahren dazu auf, sich zu registrieren. Momentan haben über 50-Jährige Vorrang. Sobald neue Impfstoffdosen verfügbar sind, erhalten jüngere Menschen ihre Impftermine.

    Zudem werden ab Mitte Mai neue Impfzentren in Vouvry, Saxon, Haute-Nendaz, Siders und Gampel eröffnet, wie der Kanton weiter mitteilt. Die Impfung in Apotheken hat in einer Pilotphase bereits begonnen und wird schrittweise ausgeweitet.

  • 14.10 Uhr

    Lockdown in Nepal – auch für Everest-Bergsteiger

    Wegen deutlich steigender Corona-Zahlen gilt in Nepals Hauptstadt ab sofort ein strikter Lockdown. Zuletzt war fast jeder dritte gemachte Test in dem Himalaya-Land positiv, wie Daten des Gesundheitsministeriums zeigen. Alle Geschäfte müssten für mindestens eine Woche schliessen, teilten die Behörden mit. Nur unbedingt notwendige Dienstleistungen dürften angeboten werden.

    Wer sich nicht an die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit oder an die Maskenpflicht hält, kann mit bis zu einem Monat Gefängnis bestraft werden.

    Die Regeln betreffen auch das Basislager des Mount Everest, wo es auch schon Corona-Fälle gab. Dort bereiten sich zurzeit Hunderte ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteiger mit einheimischen Teams darauf vor, den Spitze des höchsten Bergs der Welt zu erreichen. Trotz der Pandemie hat Nepal dieses Jahr einer Rekordzahl an Ausländern Genehmigungen erteilt.

  • 13.32 Uhr

    BAG meldet 2066 neue Fälle und 18 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Donnerstag 2066 Coronavirus-Ansteckungen bei 29‘875  Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 6,9 Prozent. 18 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 86 Personen mussten ins Spital eingewiesen werden.

    Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 8,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 313,82 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

    Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,04. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 72,9 Prozent. 28,2 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 2'901'875 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 2'443'166 Dosen verabreicht. 868'621 Personen sind bereits vollständig geimpft.

    In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 29'875 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 6'878'392 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 658'143 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 42'711 Fälle entdeckt worden. 17'093 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 246 die südafrikanische (B.1.351) sowie 14 die brasilianische (P.1). 25'358 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

    In einer Apotheke in Zürich wird die Handhabung der gratis abegebenen Antigen-Schnelltests erklärt.
    In einer Apotheke in Zürich wird die Handhabung der gratis abegebenen Antigen-Schnelltests erklärt.
    Bild: Keystone
  • 13.15 Uhr

    Pandemie versetzt jurassischen Staatsrechnung Delle

    Die Covid-19-Pandemie belastet die Staatsrechnung des Kantons Jura 2020 schwer. Der Kanton fuhr ein Defizit von 34,1 Millionen Franken ein. Im Budget hatte er noch mit einem Überschuss von 3,9 Millionen Franken gerechnet.

    Das Defizit widerspiegle die ausserordentlichen Ausgaben des Kantons zur wirtschaftlichen Bewältigung der Corona-Krise, sagte Finanzdirektorin Rosalie Beuret Siess (SP). Die Rechnung zeige die Rolle, welche der Staat einnahm. Ohne die Pandemie hätte die Staatsrechnung mit einem Überschuss von 5,2 Millionen Franken deutlich besser als budgetiert geschlossen.

    Die Mehrausgaben aufgrund der Pandemie bezifferte der Kanton auf 39 Millionen Franken. Den Löwenanteil daran machten mit 27,8 Millionen Franken die ausserordentlichen Stützungshilfen aus.

  • 12.36 Uhr

    Jetzt mehr Geimpfte als Infizierte in Europa 

    In Europa sind laut Weltgesundheitsorganisation WHO mittlerweile mehr Menschen vollständig gegen Corona geimpft worden als insgesamt mit dem Virus nachweislich infiziert gewesen sind.

    Es sei 462 Tage her, dass die ersten Infektionen in der europäischen Region gemeldet worden seien, sagte der Regionaldirektor der WHO Europa, Hans Kluge, am Donnerstag. Seitdem sei das Virus bei 5,5 Prozent der gesamten europäischen Bevölkerung nachgewiesen worden, während sieben Prozent vollständig geimpft worden seien. Erstmals seit zwei Monaten sei die Zahl der Neuinfektionen vergangene Woche wieder bedeutend zurückgegangen. Die Infektionsraten blieben jedoch extrem hoch.

    Die WHO zählt zur Region Europa insgesamt mehr als 50 Länder, darunter neben der EU zum Beispiel auch die Türkei sowie Russland und die Ukraine. In diesen Ländern hat es insgesamt bisher rund 51,3 Millionen Infektionen gegeben, darunter knapp 1,37 Millionen in den vergangenen sieben Tagen. Laut Kluge sind bislang etwa 215 Millionen Impfdosen in der Region verabreicht worden. Schätzungsweise 16 Prozent der Bevölkerung haben zumindest eine Dosis erhalten.

    Trotz sinkender Zahlen neuer Infektionen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle bleibe die Bedrohung durch das Coronavirus jedoch bestehen, sagte Kluge auf seiner regelmässigen Pressekonferenz, die er diesmal auf Russisch abhielt. «Das Virus trägt immer noch das Potenzial in sich, verheerende Auswirkungen zu haben.»

    Impfung am 19. April 2021 in Genf: In Europa haben die Impfzahlen die der offiziell registrierten Covid-Ansteckungen nun überholt. (Symbolbild)
    Impfung am 19. April 2021 in Genf: In Europa haben die Impfzahlen die der offiziell registrierten Covid-Ansteckungen nun überholt. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 12.13 Uhr

    Jura impft ab 6. Mai 16-Jährige

    Der Kanton Jura öffnet als erster Kanton der Schweiz ab 6. Mai die Impfung für 16-Jährige, wie die Behörden in einer Mitteilung schreiben. Mehr Impfstoff-Lieferungen und Erhöhungen der Kapazitäten im kantonalen Impfzentrum in Courtèlle und im Kantonsspital in Porrentruy ermöglichten diese Ausweitung. 16- und 17-Jährige müssen sich über eine Hotline anmelden, da für sie nur der Impfstoff von Pfizer zugelassen ist. 

    Bisher seien im Jura 9 Prozent einmal und 10 Prozent vollständig geimpft, heisst es weiter. Damit sei der Kanton im Schweizer Durchschnitt. 

  • 12.07 Uhr

    Demonstration in Wettingen nicht bewilligt

    Der Verein «Aktionsbündnis Aargau-Zürich für eine vernünftige Corona-Politik» darf in Wettingen keine Kundgebung durchführen. Der Regierungsrat des Kantons Aargau hat den Entscheid des Gemeinderats Wettingen gestützt, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Die Organisatoren hat wegen der verweigerten Bewilligung Beschwerde eingereicht.

    Der für die Demonstration vom Gesuchsteller vorgesehene Sicherheitsdienst würde nicht genügen, um bei der erwarteten Anzahl von 6500 bis 8000 Teilnehmenden die Maskenpflicht durchzusetzen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Erfahrungen mit vergleichbaren Veranstaltungen hätten gezeigt, dass die Maskenpflicht grossmehrheitlich nicht beachtet werde. Zudem könne die Polizei diese nicht mit verhältnismässigen Mitteln durchsetzen.

    Bereits am Mittwoch hatte der Stadtrat von Aarau in zweiter Instanz das Gesuch des Aktionsbündnisses für eine Demonstration am 8. Mai abgelehnt. Die Durchführung einer Kundgebung und eines Protestmarsches wird verboten. Eine Widerhandlung gegen diese Verfügung wird gemäss Stadtkanzlei mit einer Busse bestraft.

  • 11.10 Uhr

    Auf der Piazza Grande sollen wieder Filme laufen

    Weil der Bund die Corona-Massnahmen im Sommer weiter lockern will, planen die Veranstalter des Locarno Film Festival für ein «normales» Festival. Filmvorführungen auf der Piazza Grande und in Kinosälen sollten demnach wieder Realität sein.

    «Selbstverständlich hoffen wir, dass eine eventuelle günstige Entwicklung der Pandemie bis August uns erlauben könnte, unter Berücksichtigung aller Sicherheitsmassnahmen die Zuschauerzahl nach oben anzupassen», lässt sich Marco Solari, Präsident des Locarno Film Festival, in einer Medienmitteilung zitieren. Die 74. Ausgabe des Locarno Film Festival findet vom 4. bis 14. August statt.

  • 10.23 Uhr

    Biontech-Impfstoff für Kinder ab zwölf soll bald kommen

    Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech will in Kürze eine Zulassung seines Corona-Vakzins für Kinder ab zwölf Jahren in der EU beantragen. Dieser Antrag werde voraussichtlich «in den nächsten Tagen» bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA gestellt, sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag der Nachrichtenagentur DPA.

    Zuvor hatte der «Spiegel» berichtet, dieser Antrag solle am kommenden Mittwoch eingereicht werden. «Wir haben die Studiendaten für die 12- bis 15-Jährigen in den USA für die bedingte Zulassung eingereicht, in Europa sind wir in den letzten Zügen vor der Einreichung», zitierte das Nachrichtenmagazin Biontech-Chef Ugur Şahin. Die Prüfung eines Zulassungsantrags für Corona-Impfstoffe bei der EMA dauert in der Regel wenige Wochen. Laut dem Bericht wolle Biontech dann ab Spätsommer eine Kinderdosierung des Impfstoffs separat produzieren.

    Impfung einer Jugendlichen in den USA: Laut Biontech-Chef Ugur Şahin soll die Zulassung seines Impfstoffs für Kinder ab zwölf in der EU in Kürze erfolgen. (Symbolbild)
    Impfung einer Jugendlichen in den USA: Laut Biontech-Chef Ugur Şahin soll die Zulassung seines Impfstoffs für Kinder ab zwölf in der EU in Kürze erfolgen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 9.50 Uhr

    379'000 Neuinfektionen in Indien

    Die Corona-Pandemie wütet in Indien weiter mit immer höheren Werten bei den täglichen Neuinfektionen. In den vergangenen 24 Stunden haben sich 379'000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums am Donnerstag zeigen – ein weltweiter Rekord.

    3645 Menschen sind demnach im selben Zeitraum mit oder an der Krankheit gestorben. Ab Mai sollen sich in Indien alle Erwachsenen impfen lassen können. Am Mittwoch war der Ansturm auf die Registrierungswebseiten so gross, dass die Server zeitweise überlastet wurden, wie indische Medien berichteten. Zunächst sollen Impfungen nur nach einer Online-Registrierung möglich sein.

    An Impfstoff mangelt es angesichts der riesigen Zahl von 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern aber – auch wenn Indien selbst massenhaft Impfstoffe herstellt. Bislang haben weniger als zehn Prozent der Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten.

    Im indischen Ahmedabad trauern Menschen um ihre Angehörige, die an Covid-19 starben. 
    Im indischen Ahmedabad trauern Menschen um ihre Angehörige, die an Covid-19 starben. 
    Bild: Keystone
  • 8.29 Uhr

    Jede dritte Fachperson der Sozialen Arbeit am Burnout

    Soziale Arbeit ist an sich schon ein emotional herausforderndes Berufsfeld – seit dem Ausbruch von Covid geraten Fachpersonen in diesem Bereich aber erst recht an ihre Grenzen. Jede/r Dritte steuert auf ein Burnout zu. Das beweist eine aktuelle empirische Studie.

    Gemäss der Ende 2020 durchgeführten Umfrage führen die aktuellen Arbeitsumstände bei jeder dritten Fachperson dazu, «dass sie von einem starken Risiko betroffen ist, an einer emotionalen Erschöpfung zu erkranken. In der französischsprachigen Schweiz ist sogar jede zweite Person betroffen». Der Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz AvenirSocial fordert deshalb Bund und Kantone auf, mehr Ressourcen für die Ausübung der Sozialen Arbeit zur Verfügung zu stellen.

    3507 Personen beteiligten sich an der Online-Befragung, welche das Institut für Soziale Arbeit und Gesundheit an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Ende 2020 durchführte. Von ihnen stimmen 31,3 Prozent der Aussage zu, dass sie bei ihrer Arbeit immer öfter das Gefühl hätten, emotional verbraucht zu sein. Somit ist knapp ein Drittel der Befragten vom Risiko, an einem Burnout zu erkranken, betroffen. In der Romandie klagten sogar 55,6 Prozent über emotionale Erschöpfung.

    Trotz all dem gaben fast 80 Prozent der im Sozialen Bericht Arbeitenden an, gesund bis sehr gesund zu sein. Das bedeutet freilich eine Verschlechterung: 2017 bezeichneten sich fast 90 Prozent als gesund bis sehr gesund.

  • 7.23 Uhr

    Lonza und Moderna wollen Impfstoff-Produktion in Visp verdoppeln

    Die Produktion von Covid-19-Impfstoff bei Lonza in Visp soll verdoppelt werden. Eine Vereinbarung von Lonza mit Moderna sieht den Bau von drei zusätzlichen Produktionslinien vor.

    Wie Lonza am Donnerstag mitteilte, werden die zusätzlichen Produktionskapazitäten schrittweise in Betrieb genommen. Anfang 2022 soll dann die gesamte zusätzliche Produktionskapazität in Betrieb sein. Wie hoch das Investitionsvolumen für die zusätzlichen Fabrikationslinien ist, schrieb Lonza in der Medienmitteilung nicht.

    Mit der Rekrutierung von zusätzlichem Personal, welches man für die Fabrikationslinien benötigt, wurde gemäss den Angaben bereits begonnen.

    Techniker arbeiten beim Schweizer Pharma- und Biotech-Unternehmen Lonza in Visp, wo der Modern-Impfstoff gegen Covid-19 produziert wird. (Archiv)
    Techniker arbeiten beim Schweizer Pharma- und Biotech-Unternehmen Lonza in Visp, wo der Modern-Impfstoff gegen Covid-19 produziert wird. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 6 Uhr

    Appell: Perspektiven für junge Generation

    Eine breite Allianz der Kinder- und Jugendorganisationen der Schweiz fordert in einem Appell dringend Perspektiven für die junge Generation in und nach der Covid-19-Pandemie. Kinder und Jugendliche sind demnach erwiesenermassen psychisch stark belastet, haben Zukunftsangst und wurden bisher ungenügend in die Debatte einbezogen. Die Zeit sei gekommen, die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ernstzunehmen, ihre Solidarität zu würdigen und ihnen für die Zeit nach der Pandemie echte Perspektiven zu bieten, schreibt die Allianz am Donnerstag in einem Communiqué.

    Der jüngste Lockerungsschritt des Bundesrats nimmt nach Darstellung der Allianz kaum Rücksicht auf die Jungen. Im Drei-Phasen-Modell fehlt dieser Aspekt ganz. Die Kinder- und Jugendverbände verlangen deshalb, dass Junge in der Vernehmlassungen angehört und in die Entscheidungen einbezogen werden. Eine Nach-Corona-Strategie soll alle Lebensbereiche wie Schule, Freizeit und Familie sowie alle Generationen umfassen. Sie muss die Folgen der Pandemie auf Chancengleichheit, Armut und psychische Gesundheit abfedern.

    Zwei der wenigen pandemiekonformen Freizeitvergnügen: Im Freien spielen oder Freunde treffen – wie hier in Carouge am 24. April 2021. 
    Zwei der wenigen pandemiekonformen Freizeitvergnügen: Im Freien spielen oder Freunde treffen – wie hier in Carouge am 24. April 2021. 
    Bild: Keystone/Salvatore Di Nolfi)

    Die öffentliche Hand müsse psychosoziale sowie kinder- und jugendpsychiatrische Angebote rasch ausbauen. Strukturen für den Übertritt von der Schule in die Berufsbildung oder in weiterführende Schulen sowie Lösungen für Jugendliche ohne eine solche Anschlusslösung seien zu verstärken. Die junge Generation hat gemäss dem dringlichen Appell nun ebenfalls Solidarität zugute. Im Hinblick auf ein Covid-19-Zertifikat oder allfälligen Privilegien für Geimpfte dürften junge Menschen nicht diskriminiert werden.

  • 5.55 Uhr

    Streit über digitales EU-Impfzertifikat

    Gestern wollte das EU-Parlament den Weg für einen einheitlichen Corona-Impfpass ebnen. Viele Menschen – auch in der Schweiz – erhoffen sich davon Planungssicherheit für die Sommerferien. Bei der Einführung des Impfpasses geht es aber vor allem auch um eine Garantie für alle Bürger*innen für freies Reisen in der EU. Es gehe nicht nur um Menschen, die in die Ferien fahren wollten, sondern um Arbeitnehmende, die darauf angewiesen seien, sich frei bewegen zu können, sagte Sophia in't Veld, Sprecherin der liberalen Gruppe Renew Europe.

    Bei der gestrigen Parlamentsdebatte war es zu Streit zwischen dem EU-Parlament und den Mitgliedstaaten gekommen. Mehrere EU-Abgeordnete forderten weitgehende Änderungen an den bisherigen Plänen. Dabei ging es unter anderem um die Frage, ob sich die Mitgliedsstaaten das Recht vorbehalten dürfen, auch Geimpfte oder negativ Getestete an der Grenze zu Tests oder Quarantänemassnahmen zu verpflichten.

    Justizkommissar Didier Reynders hatte konstruktive Verhandlungen angemahnt, um den Zeitplan bis zum Sommer nicht zu gefährden. Das EU-Parlament wollte gestern Nachmittag zunächst über entsprechende Änderungsanträge abstimmen. Das Abstimmungsergebnis über den finalen Text soll aber erst am heutigen Donnerstagmorgen vorliegen. Anschliessend beginnen die Verhandlungen mit dem Rat der Mitgliedstaaten.

  • 5.49 Uhr

    Corona-Impfung senkt Spital-Risiko für Ältere deutlich

    Die Corona-Impfungen mit den Wirkstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer senken neuen Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC das Risiko von Spital-Einweisungen für Ältere sehr deutlich. Zwei Wochen nach der zweiten Dosis läge das Risiko einer Spital-Einweisung wegen Covid-19 für Menschen ab 65 Jahren um 94 Prozent niedriger als für gleichaltrige, aber nicht geimpfte Menschen, teilte die CDC am Mittwoch mit. Ab zwei Wochen nach der ersten Dosis liege das Risiko schon um 64 Prozent niedriger.

    Die Daten stammen aus 24 Spitälern in 14 US-Bundesstaaten. Einbezogen wurden 417 Menschen, darunter 187 Covid-19-Patienten und 230 Menschen zur Kontrolle. Wie erwartet habe die erste Impfung innerhalb der ersten zwei Wochen noch keinen Schutz gebracht.

    In den USA haben bereits mehr als 80 Prozent der Menschen ab 65 Jahren mindestens eine Dosis bekommen. Die meisten Impfungen sind mit den Wirkstoffen des US-Herstellers Pfizer und seines deutschen Partners Biontech sowie dem des US-Herstellers Moderna durchgeführt worden.

  • 5.20 Uhr

    Republikaner Scott: Impf-Erfolge sind Trump zuzurechnen

    Die jüngsten Impf-Erfolge in den Vereinigten Staaten sind dem republikanischen Senator Tim Scott zufolge nicht der aktuellen US-Regierung, sondern Ex-Präsident Donald Trump zuzurechnen. «Das Coronavirus ist auf der Flucht. Dank Operation Warp Speed der Trump-Regierung ist unser Land mit sicheren und wirksamen Impfstoffen überflutet», sagte Scott am Mittwoch als Antwort für die Republikaner auf die erste Rede von US-Präsident Joe Biden vor dem Kongress. Die Erfolge am Arbeitsmarkt seien zudem auf die Arbeit der Abgeordneten der beiden Parteien im vergangenen Jahr zurückzuführen.

    Zuvor hatte Biden seine Corona-Politik, insbesondere die rasante Impf-Kampagne, knapp 100 Tage nach seiner Amtseinführung gelobt. In den USA wächst die Zahl der Geimpften rasch. Biden hatte versprochen, dass in seinen ersten 100 Tagen als Präsident 100 Millionen Impfdosen verabreicht werden. Das Ziel wurde bei Weitem übertroffen. Laut Gesundheitsbehörde CDC sind bereits 29,5 Prozent der Gesamtbevölkerung voll geimpft. Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen in den USA hat bislang mindestens eine Impfdosis erhalten, unter den Senioren sind es 82 Prozent. Die Trump-Regierung hatte im vergangenen Jahr viel Geld investiert, um eine schnelle Entwicklung der Impfstoffe zu gewährleisten und den Vereinigten Staaten eine grosse Anzahl von Dosen rasch zur Verfügung zu stellen.

  • 4.56 Uhr

    Drittel der Mexikaner könnte Corona-Antikörper haben

    In Mexiko könnte einer Studie zufolge bereits ein Drittel der Bevölkerung dem Coronavirus ausgesetzt gewesen sein. Bei der Auswertung zufällig ausgewählter Blutproben seien in 33,5 Prozent der Fälle Antikörper gegen das Virus gefunden worden, hiess es in der Studie. Die Proben seien zwischen Februar und Dezember 2020 in Blutbanken und bei Labortests genommen worden. Der Anteil der Antikörper sei in Baja California und Chihuahua mit 40,7 Prozent am höchsten gewesen und im Westen mit 26,6 Prozent am niedrigsten.

    Victor Borja vom mexikanischen Institut für Soziale Sicherheit sagte, nach der jüngsten Corona-Welle im Januar könne die Rate um weitere zehn Prozentpunkte gestiegen sein, was bedeuten würde, dass 43,5 Prozent der Mexikanerinnen und Mexikaner bereits Antikörper gegen das Virus entwickelt haben. Dies sei aber noch immer weit von der Herdenimmunität entfernt, betonte Borja.

    Herdenimmunität besteht, wenn ein weit überwiegender Teil der Bevölkerung immun gegen einen Erreger ist, sei es durch Impfung oder durch eine überstandene Erkrankung

  • 4.04 Uhr

    Biden: USA versorgen erst sich, dann andere mit Impfstoff

    Die USA werden Präsident Joe Biden zufolge andere Länder mit Corona-Impfstoffen versorgen, sobald es ausreichend Dosen für die eigene Bevölkerung gibt. Amerika werde für die Welt ein «Waffenlager für Impfungen» sein, genauso wie die USA im Zweiten Weltkrieg das Zeughaus der Demokratie gewesen seien, sagte Biden am Mittwochabend (Ortszeit) in seiner ersten Rede vor beiden Kammern des US-Kongresses. Kein Land könne alleine mit der Pandemie fertig werden, betonte Biden. «Es gibt keine Mauer, die hoch genug wäre, jegliche Viren abzuhalten», sagte er.

    Bidens Regierung hat versprochen, bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle Erwachsenen im Land zu haben. Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen in den USA hat bislang mindestens eine Impfdosis erhalten. Seit dem Impfstart Mitte Dezember wurden rund 235 Millionen Impfdosen verabreicht. Bislang haben die USA rund vier Millionen Dosen des noch nicht in den USA zugelassenen Impfstoffs des Herstellers Astrazeneca an die Nachbarländer Mexiko und Kanada abgegeben. Zudem stellten die Vereinigten Staaten Indien Rohstoffe zur Herstellung von rund 20 Millionen Dosen zur Verfügung.

    Biden wurde am 20. Januar vereidigt und ist am Donnerstag 100 Tage im Amt. Die erste Rede eines neu gewählten US-Präsidenten bei einer gemeinsamen Sitzung des Repräsentantenhauses und des Senats im US-Kapitol wird traditionell nicht als Rede zur Lage der Nation bezeichnet, die ansonsten jährlich erfolgt.

    Biontech, Moderna, AstraZeneca und Co. – Das sollten Sie über Impfstoffe wissen

    Biontech, Moderna, AstraZeneca und Co. – Das sollten Sie über Impfstoffe wissen

    Momentan sind in der Schweiz mit Biontech/Pfizer und Moderna nur zwei Impfstoffe gegen Covid-19 zugelassen. In den nächsten Wochen könnten aber noch andere hinzukommen. Der Impfstoff-Überblick im Video.

    04.04.2021

  • 2.25 Uhr

    Erste US-Hilfsflüge sollen in Indien ankommen

    Erste Flüge mit Hilfsgütern aus den USA sollen heute Indien erreichen, wo die Pandemie völlig ausser Kontrolle geraten ist. Die zu liefernden Güter im Wert von mehr als 100 Millionen US-Dollar sollen das Land insbesondere bei der Versorgung von Patienten mit Sauerstoff, der Produktion von Impfstoffen und der Diagnose und Behandlung von Covid-19-Erkrankungen unterstützen, wie aus einer Mitteilung des Weissen Hauses von Mittwoch (Ortszeit) hervorgeht.

    Die USA hätten ihre eigene Bestellung von Produktionsmitteln für das Astrazeneca-Vakzin nach Indien umgeleitet, was die Herstellung von mehr als 20 Millionen Dosen des Wirkstoffs ermögliche, hiess es weiter. Zudem sollen 1100 wieder auffüllbare Sauerstofftanks und 1700 Sauerstoffkonzentratoren Abhilfe schaffen. Geliefert werden sollen nach Angaben der Regierungszentrale in Washington in den kommenden Tagen auch 15 Millionen N95-Atemschutzmasken für Patienten und medizinisches Personal, eine Million Schnelltests und das Medikament Remdesivir.

    Der südasiatische Milliardenstaat hat wie kaum ein anderes Land mit der Pandemie zu kämpfen. Wegen zu vieler Corona-Patienten geht etlichen Spitälern im Land der Sauerstoff aus, Krematorien sind überlastet. Seit Tagen werden täglich mehr als 300'000 Neuinfektionen registriert, Tausende sterben im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

  • 0.30 Uhr

    Apple dank Corona-Krise mit wuchtigem Wachstum

    Apple bricht in der Corona-Krise weiterhin Rekorde. Der Umsatz sprang von Januar bis März um fast 54 Prozent auf bisher in diesem Zeitraum nie erreichte 89,6 Milliarden Dollar, wie der Technologiekonzern aus dem Silicon Valley am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn kletterte um mehr als das Doppelte auf 23,63 Milliarden Dollar. Kunden sprangen im Homeoffice-Zeitalter neben dem neuen 5G-fähigen iPhone vor allem auf die neuen Mac-Modelle mit Apples eigenem Chip an. Das iPhone brachte knapp 48 Milliarden Dollar Umsatz ein – fast zwei Drittel mehr als vor einem Jahr. Bei den Mac-Computern gab es ein sattes Plus von 70 Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar Umsatz. Mehr dazu hier.

  • 0.15 Uhr

    Facebook erneut mit rasantem Wachstum

    Das in der Corona-Krise auf Hochtouren laufende Werbegeschäft hat Facebook zu einem Umsatzsprung verholfen. Von Januar bis März kletterten die Erlöse um 48 Prozent auf fast 26,2 Milliarden Dollar, wie der kalifornische Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn von Facebook verdoppelte sich im ersten Quartal nahezu auf 9,5 Milliarden Dollar. Weltweit werben immer mehr Firmen via Facebook, weil sie nur online ihre Kunden erreichen, die aufgrund von Ausgangsbeschränkungen und geschlossenen Läden von zu Hause einkaufen. Facebook erzielt 97 Prozent seiner Umsätze mit Werbung.

  • 0 Uhr

    «Fotografin des Jahres» für Arbeit über Corona-Krise

    Die Fondation Reinhardt von Graffenried hat am Mittwoch in Bern ihre Swiss Press Awards vergeben. Den Hauptpreis gewannen die Journalisten Sylvia Revello, Boris Busslinger und Célia Héron von «Le Temps» für ihre Enthüllungen um Übergriffe und Machtmissbrauch bei RTS. Den zweiten Hauptpreis und damit den Titel «Fotografin des Jahres» erhielt Sarah Carp. Erstmals in der über dreissigjährigen Geschichte des Preises erhielt somit eine Frau diese Ehrung. Sie wurde für ihre Arbeit «Parenthèse – Rester à la maison» bei «Le Matin Dimanche» ausgezeichnet, weil sie damit besonders eindrücklich Momente während der Corona-Krise aufgriff.