Vorwürfe gegen WEF-Gründer und Familie Klaus Schwab darf den WEF-Hauptsitz nicht mehr betreten

sda

24.4.2025

Ein Vorwurf gegen Klaus Schwab und seine Familie betrifft die Nutzung der Villa Mundi in Cologny am Genfersee, die dem WEF gehört und als Konferenzzentrum dient. Teile des Grundstücks seien laut Whistleblower für den privaten Gebrauch der Familie reserviert.
Ein Vorwurf gegen Klaus Schwab und seine Familie betrifft die Nutzung der Villa Mundi in Cologny am Genfersee, die dem WEF gehört und als Konferenzzentrum dient. Teile des Grundstücks seien laut Whistleblower für den privaten Gebrauch der Familie reserviert.
Bild: Keystone/Salvatore Di Nolfi

Der vor wenigen Tagen abrupt zurückgetretene WEF-Gründer Klaus Schwab erhält Hausverbot. Er darf das WEF-Gelände in Cologny bei Genf nicht mehr betreten.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Gegen Klaus Schwab, den Gründer des World Economic Forum (WEF), ist laut Medienberichten ein Hausverbot für den WEF-Hauptsitz in Cologny GE verhängt worden.
  • Aufgrund der laufenden Untersuchungen sei ihm zudem verboten worden, seine früheren Mitarbeitenden zu kontaktieren und auf seine Unterlagen zuzugreifen.
  • Schwab war am Ostersonntag abrupt als Vorsitzender des Stiftungsrats des Weltwirtschaftsforums zurückgetreten.
  • Am Dienstag berichtete das «Wall Street Journal» dann, dass neue Vorwürfe gegen Schwab und seine Familie zu dessen Abgang geführt hätten.

Gegen Klaus Schwab, den Gründer des World Economic Forum (WEF), ist laut Medienberichten ein Hausverbot für den WEF-Hauptsitz in Cologny GE verhängt worden. Aufgrund der laufenden Untersuchungen sei ihm zudem verboten worden, seine früheren Mitarbeitenden zu kontaktieren und auf seine Unterlagen zuzugreifen, schrieben die «Neue Zürcher Zeitung» und der «Blick». Das WEF habe sich zum Hausverbot nicht äussern wollen, schrieb die NZZ.

Schwab war am Ostersonntag abrupt als Vorsitzender des Stiftungsrats des Weltwirtschaftsforums zurückgetreten. Am Dienstag berichtete das «Wall Street Journal» dann, dass neue Vorwürfe gegen Schwab und seine Familie zu dessen Abgang geführt hätten.

Der WEF-Stiftungsrat habe vergangene Woche einen anonymen Brief von Whistleblowern erhalten und deshalb am Sonntag eine Untersuchung eingeleitet. In dem Brief werden Schwab und seine Familie beschuldigt, WEF-Ressourcen für persönliche Zwecke missbraucht zu haben. 

Nicht die ersten Vorwürfe gegen Schwab

Nachdem der Stiftungsrat öffentlich eine Untersuchung gegen seinen zurückgetretenen Präsidenten bekanntgegeben hat, ist Schwab in die Gegenoffensive gegangen. Er hat die Vorwürfe in einer ausführlichen Stellungnahme zurückgewiesen. Er sehe sich vom Stiftungsrat getäuscht und bezeichne sich als «Opfer einer Schmutzkampagne», schreibt die NZZ. Zudem habe er Anzeige gegen Unbekannt wegen Diffamierung eingereicht.

Bereits vergangenes Jahr berichtete das «Wall Street Journal» über Vorwürfe gegen Schwab, darunter sexuelle Belästigung und Diskriminierung. Das WEF bestritt diese Anschuldigungen und erklärte damals, interne Untersuchungen hätten keine Verstösse festgestellt.

Nach Schwabs Rücktritt am Sonntag haben laut NZZ Interimspräsident Peter Brabeck-Letmathe und der CEO Börge Brende die Macht übernommen.

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