Formel-1-Rennen und USA-ReiseVergangenheit von Klima-Aktivist Voegtli gibt zu reden
aru
27.6.2023
Fotos von Renovate-Switzerland-Aktivist Max Voegtli, wie er ein Flugzeug nach Paris besteigt, machten vor wenigen Tagen die Runde. Nun kommt heraus, dass er noch mehr Hobbys hat, die nicht klimafreundlich sind.
aru
27.06.2023, 14:54
27.06.2023, 16:42
aru
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Klimaaktivist Max Voegtli hatte in den vergangenen Jahren wenig klimafreundliche Hobbys, etwa den Besuch von Formel-1-Rennen.
Das fiel einem Journalisten auf, dessen Tweet nun rege diskutiert wird.
Bereits vergangene Woche fiel Voegtli auf, weil er einen Langstreckenflug nach Mexiko antrat.
«Formel-1 in Belgien, Ferienflüge, USA, Bundesliga, fröhliche Autoausfahrten nach München», schreibt der Journalist Michael Perricone auf Twitter und reichert die Mitteilung mit Ferienfotos von Voegtli an. Mit seinem Post entfacht er eine rege Diskussion in den sozialen Netzwerken.
Formel 1 in Belgien, Ferienflüge, USA, Bundesliga, fröhliche Autoausfahrten nach München … 🏎️✈️🚗@Renovate_CH PR-Mann @MaxVoegtli kommt viel rum. Das sei ihm gegönnt. Und allen anderen auch. pic.twitter.com/BnaF4w3Cxh
In den Kommentaren hagelt es dann auch harsche Kritik. «Mit dem F1 hat er sich aber definitiv disqualifiziert», kommentiert jemand. Einige stärken Voegtli aber auch den Rücken und verweisen darauf, dass einige Posts rund fünf Jahre zurückliegen und es jungen Menschen gestattet sei, die Ansichten zu ändern. Perricone verweist auch darauf: «Ich kritisiere, dass er heute mit Nötigung anderen das verwehrt, was er gestern selber noch gemacht hat.»
Eine Anfrage von blue News bei Renovate Switzerland blieb bislang unbeantwortet.
Vergangene Woche sorgte der junge Aktivist für Schlagzeilen, als er am Flughaften in Zürich gesichtet wurde. Er stieg in eine Maschine nach Paris ein. Ein Augenzeuge sagte gegenüber «ZüriToday», dass er Wasser predige, aber Wein trinke. Ein Sprecher von Renovate Switzerland bestätigte, dass sich der 30-Jährige nach ökologischen Alternativen umgeschaut, jedoch keine gefunden habe.
Zu «20 Minuten» sagte Voegli vergangene Woche: «Persönlich fordere ich, bewusst zu sein, was Fliegen anbelangt. Aus diesem Grund fliege ich auch innerhalb Europas nicht und vermeide Langstreckenflüge wann immer möglich.»