Mit einer Aktion fordert die Klima-Allianz in Bern (Bild) und Genf unter anderem einen Ausstiegsplan aus der fossilen Energie.
Lautstark riefen die Kundgebungsteilnehmer die Schweizer Politik zu mehr Engagement im Kampf gegen den Klima-Wandel auf.
Die mögliche Abschwächung der CO2-Gesetzgebung bringt die Jungen auf die Palme.
Stillstand in der Politik - Klima in Gefahr. Die Kundgebungsteilnehmer äusserten ihren Unmut vor dem Bundeshaus nicht nur mit Plakaten, sondern auch mit Lärminstrumenten.
Klima-Allianz schlägt Alarm fürs Klima
Mit einer Aktion fordert die Klima-Allianz in Bern (Bild) und Genf unter anderem einen Ausstiegsplan aus der fossilen Energie.
Lautstark riefen die Kundgebungsteilnehmer die Schweizer Politik zu mehr Engagement im Kampf gegen den Klima-Wandel auf.
Die mögliche Abschwächung der CO2-Gesetzgebung bringt die Jungen auf die Palme.
Stillstand in der Politik - Klima in Gefahr. Die Kundgebungsteilnehmer äusserten ihren Unmut vor dem Bundeshaus nicht nur mit Plakaten, sondern auch mit Lärminstrumenten.
Das Klima hatte am Samstag in Bern laute Fürsprecher: weit über tausend Personen sind einem Kundgebungsaufruf gefolgt und haben mit allerlei Lärminstrumenten "Klima-Alarm" geschlagen.
Zur Kundgebung aufgerufen hatte die Organisation Klima-Allianz Schweiz, der über 70 Organisationen aus dem Umwelt-, Entwicklungs- und Sozialbereich angehören. Die Kundgebungsteilnehmenden protestierten unter anderem gegen eine mögliche Abschwächung des CO2-Gesetzes durch das Schweizer Parlament.
An der Kundgebung nahmen alle Generationen teil, darunter viele Familien mit Kindern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich am Mittag auf dem Berner Helvetiaplatz. Auf Transparenten und Plakaten gaben sie ihrer Besorgnis Ausdruck, dass das Schweizer Parlament daran sei, das CO2-Gesetz abzuschwächen.
"Sans mesures pas de future" (ohne Massnahmen keine Zukunft) prangte auf dem Transparent einer aus der Romandie angereisten Gruppe. "Einen anderen Planeten zu finden, könnte schwierig werden - und erst recht, dorthin zu gelangen", prangte auf einem anderen Transparent.
Die meisten Kundgebungsteilnehmer hatten Töpfe und Deckel, Rasseln, Pfeifen und Trommeln dabei, um Lärm zu machen und damit symbolisch die Politik aufzuwecken. Sogar ein Tuba-Spieler war in der Menge auszumachen. Mit von der Partie waren auch Politikerinnen und Politiker, beispielsweise Grünen-Präsidentin Regula Rytz.
Zu langsam unterwegs
Bereits heute erreiche die Schweiz mit der aktuellen Gesetzgebung die Klimaziele nicht. Und nun drohe dem Land eine noch schwächere CO2-Gesetzgebung, kritisierten Rednerinnen und Redner, die wegen des Lärms allerdings nur schwer zu verstehen waren. Statt wie gewünscht schneller, würden die CO2-Emissionen so ab 2020 deutlich langsamer gesenkt werden als heute.
Zu den Forderungen der Klima-Allianz gehört unter anderem, das Pariser Klimaziel - die globale Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad und deutlich unter zwei Grad zu begrenzen - ins Gesetz CO2-Gesetz aufzunehmen. Weiter soll die Schweiz das Verursacherprinzip umsetzen und nebst dem Strassen- soll auch der Flugverkehr die Klimakosten selber tragen.
Die Organisatoren der Kundgebung zeigten sich erfreut und etwas überrascht über die vielen Teilnehmer an diesem windig-kalten Dezembersamstag. Der Helvetiaplatz war für den Auflauf etwas klein und so quoll die Menge trotz kundgebungseigenem Sicherheitsdienst auf die Strasse. Die Polizei musste vorübergehend den Verkehr regeln.
Nach der Platzkundgebung zogen die Demo-Teilnehmenden vor das Bundeshaus, wo sie noch einmal zu einem lautstarken "Weckruf" der Parlamentarierinnen und Parlamentarier ansetzte, die nächste Woche die Session fortsetzen. Die Kundgebung verlief ohne Zwischenfälle und friedlich.
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