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Bundesrat krebst zurück
Kaffee bleibt offiziell ein lebensnotwendiges Gut
tsha
11.11.2019

Heute schon Kaffee getrunken? Dann kommt nun eine gute Nachricht: Auch im Krisenfall bleibt die Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit Koffein gewährleistet.
Kaffeebohnen bleiben auf der Liste der lebensnotwendigen Nahrungsmittel, die die Schweiz für den Notfall einlagert. Anders als zuletzt vom Bundesrat angedacht, soll auch im Krisenfall die Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit Koffein gewährleistet sein. Das berichtet der «Tages-Anzeiger» unter Berufung auf «zwei gut informierte Quellen».
Demnach habe Bundesrat Guy Parmelin, dessen Department für das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung zuständig ist, entsprechende Pläne aus dem Frühjahr zurückgezogen. Der SVP-Politiker habe die Recherchen des «Tages-Anzeiger» mit den Worten bestätigt: «Espresso, what else?».
Hintergrund der Koffein-Posse ist die «Verordnung über die Pflichtlagerhaltung von Nahrungs- und Futtermitteln», die regelt, welche Güter in der Schweiz für den Notfall eingelagert werden. Dazu zählen Zucker, Reis, Speiseöl und Speisefett, Getreide sowie eben auch Kaffeebohnen. Von Letzterem werden bislang 15'000 Tonnen in verschiedenen Lagern bereitgehalten, um im Falle eines Falles – etwa einer Naturkatastrophe – an die Bevölkerung abgegeben zu werden.

Eingelagert werden die 15'000 Tonnen Kaffeebohnen von den 15 grössten Kaffeefirmen der Schweiz, die dazu per Gesetz verpflichtet sind. Finanziert wird dieses System über Importabgaben, die letztendlich auf die Kaffeetrinker umgelegt werden. Laut «Tages-Anzeiger» kostet die Notfallreserve die Schweizer Konsumenten rund 2,5 Millionen Franken jährlich.
Kaffee als «Motivator und Leistungsförderer»
Auch deshalb zweifelte das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung den Sinn der Kaffeelager an. Auch könne Kaffee «aus ernährungsphysiologischer Sicht aufgrund seines fehlenden Nährwerts keinen Beitrag zur Nahrungsenergieversorgung leisten», so das Amt in einem Bericht, der in diesem Frühjahr veröffentlicht worden war. Kaffee sei kein «lebensnotwendiges Gut».
Unterstützt wurde der Vorstoss von Guy Parmelin, der ihn ins Parlament trug. Nach der Eröffnung einer Vernehmlassung trat laut «Tages-Anzeiger» allerdings die Lobby der Kaffeeproduzenten auf den Plan.
Und diese «Interessengruppe Kaffee Schweiz» sieht die Dinge naturgemäss etwas anders. Kaffee als «Motivator und Leistungsförderer» sei wichtig für die Schweizer Bevölkerung und dürfe deshalb nicht von der Liste der zu bevorratenden Lebensmitteln gestrichen werden, so die Lobbyisten in einem Argumentarium.
«Das Pflichtlager Kaffee erlaubt eine Systemstabilität im Krisenfall – nicht nur in der Schweiz aber auch in den exportierenden Ländern, wo jederzeit logistische Verzögerungen und Probleme durch politische oder klimatische Gründe auftauchen können», heisst es in einem weiteren Dokument. Eine Argumentation, der die Politik nun offenbar gefolgt ist.
Laut der Interessenvereinigung Procafé verbraucht jeder Schweizer im Schnitt acht Kilogramm Rohkaffee pro Jahr – nur die skandinavischen Länder sowie Österreich trinken weltweit noch mehr von dem schwarzen Wachmacher. Importiert werden die Bohnen vor allem aus Süd- und Zentralamerika sowie zu einem kleineren Teil aus Asien und Afrika.
Drei oder fünf Mal Essen am Tag – was stimmt denn nun?

Möglichst bunt und abwechslungsreich sollte unsere Ernährung sein, dann spielt es auch kaum eine Rolle, ob wir drei oder fünf Mahlzeiten täglich zu uns nehmen.
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Viele von uns starten den Tag mit einem Kaffee. Für ein ausgewogenes Frühstück mangelt es uns an Zeit oder Hunger.
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Doch eine Mahlzeit am Vormittag sollte unbedingt sein. Für Schleckmäuler eignet sich ein Honig oder Konfibrot, ...
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... auch Müsli und Porridge gibt es in der süssen oder salzigen Variante.
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Wer es lieber herzhaft mag greift zu Vollkornbrot. Etwas Käse oder Aufschnitt darf sein, ein Avocado-Ei-Toast beispielsweise wäre noch gesünder und liefert eine Extraportion Gemüse und Protein.
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Zum Mittag empfiehlt sich eine leichte Mahlzeit, wie Suppe, Salat oder auch Fleisch oder Fisch mit Gemüse.
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Kommt am Nachmittag die Lust auf Süsses darf man gerne auch mal zugreifen. In Massen natürlich und mit Genuss!
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Auch ein kleines Joghurt mit Früchten bringt am Nachmittag neue Energie und wertvolle Vitamine.
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Als gesunde Snacks über den Tag verteilt eignen sich Gemüse, Früchte, Nüsse und beispielsweise Rosinen oder Datteln. Gerade Kinder können in drei Mahlzeiten nicht genügend aufnehmen und brauchen diese zusätzlichen Energielieferanten.
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Wer den Abend vor dem Fernseher, im Sessel oder Bett verbringt sollte auf ein leichtes Abendessen setzen. Denn jetzt beginnt unser Körper mit der Ruhephase, der Stoffwechsel nimmt ab und die Verdauung wird langsamer.
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