Brauchen wir bald alle ein elektronisches Patientendossier? Auf diese Frage gibt Bundespräsident und Gesundheitsminister Alain Berset um 13.30 Uhr Auskunft. Hier live bei blue News.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Bereits heute haben Spitäler, Geburtshäuser und Pflegeheime sich dazu verpflichtet, ein elektronisches Patientendossier zu führen.
- Bald könnte die Ausweitung auf die ganze Behandlungskette und auch bei Ärzten und Apotheken kommen.
- Seiz 13.30 Uhr spricht Gesundheitsminister Alain Berset zu den Medien.
- Verfolge die Medienkonferenz oben im Live-Stream.
Das elektronische Patientendossier soll sich ausbreiten in der Schweiz. Der Bundesrat will, dass alle Gesundheitsfachleute elektronische Patientenakten führen und für alle Menschen ein elektronisches Dossier gratis eröffnet wird.
Am Mittwoch hat der Bundesrat die Revision des Gesetzes über das elektronische Patientendossier (EPD) bis 19. Oktober in eine Vernehmlassung geschickt. In diesem Dossier sollen alle für die Behandlung relevanten Informationen abgelegt werden und jederzeit abrufbar sein, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schreibt.
Spitäler, Geburtshäuser und Pflegeheime sind bereits verpflichtet, Patientendossiers elektronisch zu führen. Neu soll diese Pflicht für alle Leistungserbringer gelten, darunter Arztpraxen und Apotheken. Die Kantone müssen überprüfen, ob das so geschieht.
Für alle in der Schweiz Krankenversicherten soll das EPD gratis sein. Der Bundesrat schlägt ein Opt-Out-Modell vor: Wer kein elektronisches Dossier möchte, soll Widerspruch einlegen können.