Klarheit Glarner Landsgemeinde für dieses Jahr definitiv abgesagt

SDA

25.8.2020 - 14:13

Zuerst wegen der Coronapandemie vom Mai auf den September verschoben und jetzt ganz abgesagt: Die Glarner Landsgemeinde. (Bildaufnahme von 2018).
Zuerst wegen der Coronapandemie vom Mai auf den September verschoben und jetzt ganz abgesagt: Die Glarner Landsgemeinde. (Bildaufnahme von 2018).
Source: Keystone/Gian Ehrenzeller 

Die vom ersten Mai-Sonntag auf September verschobene Glarner Landsgemeinde findet dieses Jahr nicht mehr statt. Das teilte die Kantonsregierung am Dienstag mit.

Bereits die Landsgemeinde Appenzell Innerrhoden, die jeweils Ende April durchgeführt wird, ist wegen der Coronapandemie dieses Jahr abgesagt worden. Die politischen Geschäfte wurden vergangenes Wochenende an der Urne entschieden, ebenso die Wahl von Monika Rüegg in die Appenzeller Regierung.

Die Glarner Regierung teilte nun das definitive Aus der diesjährigen Landgemeinde mit. Diese war zuvor bereits vom Mai auf Anfang September verschoben worden.

Dringliche Geschäfte würden statt an der Landsgemeinde im Landrat (Kantonsparlament) behandelt. Die übrigen Traktanden würden auf die Landsgemeinde 2021 verschoben, teilte die Regierung am Dienstag mit. Dem Landrat sollen sechs Geschäfte zur Beschlussfassung unterbreitet werden, darunter die Wahl des neuen Landammanns sowie jene des Landesstatthalters.

Fallzahlen steigen auch im Glarnernland

Zur Absage der alljährlich wichtigsten politischen Versammlung im Glarnerland führte vor allem Umstand, dass die von der Regierung festgelegte maximale Coronavirus-Fallzahl «mit grosser Wahrscheinlichkeit überschritten wird». Es wurde ein Grenzwert von zehn miteinander nicht verknüpften Ansteckungsfällen in den zwei Wochen vor der Landsgemeinde definiert.

Die Regierung schrieb, weltweit zeichne sich eine zweite pandemische Welle ab. Auch im Glarnerland steige die Zahl der Ansteckungen seit Anfang August wieder kontinuierlich. Zwischen dem 10. und dem 24. August seien 16 Personen mit positivem Coronavirus-Befund registriert worden. Eine Rolle spielte bei den Überlegungen der Regierung zudem die voraussichtlich zu erwartende tiefe Stimmbeteiligung im Ring

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