Corona-Überblick Das BAG meldet 17'519 neue Fälle, 132 Spitaleintritte und 13 Tote

Agenturen/red

24.2.2022

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Das BAG meldet 17'519 Neuinfektionen bei 50'783 Tests. 13 Personen starben an Covid, 132 wurden hospitalisiert. 
  • In den USA machen sich nach dem kanadischen Vorbild mehr und mehr Lastwagen auf den Weg in die Hauptstadt Washington, um gegen Corona-Massnahmen zu protestieren.
  • In Kanadas Hauptstadt Ottawa hat sich das Leben nach den Trucker-Blockaden wieder normalisiert.

Agenturen/red

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  • 22.00 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 17.33 Uhr

    EMA empfiehlt Corona-Booster-Impfung für Kinder ab zwölf

    Nach der Ständigen Impfkommission (Stiko) in Deutschland empfiehlt nun auch die EU-Arzneimittelbehörde EMA eine Corona-Auffrischungsimpfung für Kinder ab zwölf Jahren. Eine Booster-Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer sei auch für Kinder ab zwölf Jahren «angemessen», erklärte die EMA  in Amsterdam.

    Die deutsche Impfkommission hatte bereits Mitte Januar eine dritte Corona-Impfdosis für Minderjährige zwischen zwölf und 17 Jahren empfohlen, ebenfalls mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer. Zur vorangegangenen Impfung soll ein Abstand von mindestens drei Monaten eingehalten werden. Die Stiko begründete ihre Empfehlung mit dem damaligen starken Anstieg der Corona-Neuinfektionen.

  • 14.12 Uhr

    Zürcher Hoteliers erwarten Durststrecke bis 2025

    In der Tourismusregion Zürich sind 2021 im Vergleich zum Lockdownjahr 2020 zwar knapp 40 Prozent mehr Hotelzimmer gebucht worden. Doch die Vor-Coronawerte sind noch weit entfernt und dürften noch mehrere Jahre ausbleiben. «Eine vollständige Erholung dürfte frühestens für das Jahr 2025 zu erwarten sein», heisst es in einer Mitteilung von Zürich Tourismus vom Donnerstag. «Wir sind noch am Verdauen der letzten beiden Jahre. Sie haben die Branche arg mitgenommen.»

    So wurden 2021 in der Tourismusregion Zürich, die von Baden bis nach Rapperswil und in den Kanton Zug reicht, 3,1 Millionen Hotelübernachtungen gezählt. 2020 waren es lediglich 2,6 Millionen, 2019 aber noch 6,5 Millionen.

    Pandemiebedingt veränderte sich die Zusammensetzung der Gäste weiter. Erneut ein starkes Wachstum gab es bei den Einheimischen: In der Subregion Zürich, die die Stadt, das Limmattal, das Knonaueramt und die Flughafengemeinden umfasst, belegten Schweizerinnen und Schweizer fast die Hälfte der gebuchten Hotelzimmer (plus 50,9 Prozent).

    2021 wurden im Vergleich zum Vorjahr auch wieder mehr Gäste aus den Nachbarländern gezählt. Nach wie vor fehlen aber wegen Reisebeschränkungen insbesondere die Touristen aus Asien, aber auch Personen aus Grossbritannien und Russland, wie Zürich Tourismus und Zürcher Hoteliers an ihrer gemeinsamen Medienkonferenz erklärten.

  • 13.31 Uhr

    Das BAG meldet 17'519 Neuinfektionen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Donnerstag 17'519 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 50'783 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 13 neue Todesfälle und 132 Spitaleinweisungen.

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 19'899 bestätigte Neuinfektionen, 117 Spitaleintritte und 9 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 12 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 12,8 Prozent zu.

    Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 606 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 71,20 Prozent. 18 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 3181,99 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,78.

    68,87 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind vollständig geimpft. Weitere 1,21 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,99 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,39 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,88 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

    Pipettieren von Corona-Proben in einem Spital. (Archiv)
    Pipettieren von Corona-Proben in einem Spital. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 12.47 Uhr

    Queen sagt nach Corona-Diagnose Online-Audienzen ab

    Queen Elizabeth II. hat wegen ihrer Corona-Infektion erneut zwei Online-Termine abgesagt. Die beiden für Donnerstag geplanten Audienzen würden auf ein späteres Datum verschoben, teilte der Buckingham-Palast am Donnerstagmorgen mit.

    Die Königin führe aber weiterhin «leichte Aufgaben» aus. Weitere offizielle Termine habe sie diese Woche nicht mehr, hiess es. Am Mittwoch hatte die Queen noch mit Premierminister Boris Johnson telefoniert.

    Nach früheren Angaben des Palasts litt die Queen, die am vergangenen Sonntag positiv auf das Coronavirus getestet worden war, zunächst an «milden erkältungsartigen Symptomen». Wie es ihr zurzeit geht, war zunächst unklar.

    Elizabeth II. dürfte mindestens dreimal gegen Corona geimpft sein. Wegen ihres hohen Alters und gesundheitlicher Probleme in jüngster Zeit gilt eine Infektion bei ihr aber nicht als unbedenklich. Im vergangenen Jahr musste sie mehrere Veranstaltungen absagen und bekam von ihren Ärzten Ruhe verordnet.

    Queen Elizabeth II. sagt nach einer Corona-Infektion auch geplante Online-Termine ab. (Archiv)
    Queen Elizabeth II. sagt nach einer Corona-Infektion auch geplante Online-Termine ab. (Archiv)
    Bild: Steve Reigate/Daily Express/PA Wire/dpa
  • 11.42 Uhr

    Hongkong meldet höchste Zahl an Fällen seit Pandemiebeginn

    Hongkong hat am Donnerstag die höchste Tageszahl von Corona-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie gemeldet. Die Gesundheitsbehörden bestätigten 8798 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Gleichzeitig hat die Stadt eine Impfpflicht für den Zutritt zu Einkaufszentren, Restaurants und vielen anderen Orten eingeführt. Hongkong kämpft gegen einen sich ausbreitenden Omikron-Ausbruch und versucht derzeit, die Impfscheu in Teilen der Bevölkerung zu überwinden.

    Geschäfte haben einen QR-Code an ihrem Eingang angebracht, den Besucher mit einer Smartphone-App scannen müssen, um ihren Impfstatus zu überprüfen, bevor sie eintreten können. Alle Personen ab zwölf Jahren müssen dafür mindestens eine Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten haben. Ab dem 30. April sind für Personen ab 18 Jahren zwei Dosen vorgeschrieben, um Geschäfte zu betreten. Ab dem 30. Juni werden für einige Auffrischungsimpfungen erforderlich sein.

    Das halbautonome Hongkong versucht, eine Null-Covid-Strategie nach dem Vorbild der Volksrepublik umzusetzen. Aufgrund des starken Anstiegs von Neuinfektionen durch die Omikron-Variante verfügt die Stadt nicht mehr über die dafür erforderlichen Spitalbetten und Isolierzimmer. Experten vom Festland wurden hinzugezogen, um bei der Einrichtung vorübergehender Testeinrichtungen und neuer Isolierstationen zu helfen, damit im nächsten Monat eine Massenuntersuchung aller 7,4 Millionen Einwohner durchgeführt werden kann. Ähnlich geht China selbst in von relativ kleinen Ausbrüchen betroffenen Städten vor.

    Menschen stehen am 24. Februar 2022 in Hongkong an einem Testcenter an. 
    Menschen stehen am 24. Februar 2022 in Hongkong an einem Testcenter an. 
    Bild: Keystone
  • 10.38 Uhr 

    Impf- und Testcenter in Muttenz wird geschlossen

    Ende April wird das kantonale Testcenter in Muttenz BL geschlossen. Das Impfzentrum folgt spätestens Ende Juni. Dies hat der kantonale Krisenstab am Donnerstag mitgeteilt.

    Begründet wird die Schliessung damit, dass die Nachfrage nach Impfungen deutlich zurückgegangen sei. Das Impfzentrum in Muttenz wird bis zur Schliessung nur noch reduziert betrieben. Das Impfzentrum in Laufen wird am kommenden Freitag das letzte Mal offen haben.

    Weiterhin einsatzbereit bleiben die mobilen Impfteams, falls in den kommenden Monaten weitere Impfungen, allen voran in den Alters- und Pflegeheimen, nötig werden sollten.

    Neben der Schliessung des kantonalen Testcenters in Muttenz per 30. April soll das Breite Testen in Baselland runtergefahren werden. So werden die Massentests an Schulen nur noch bis zum 31. März weitergeführt. Das breite Testen in Gesundheitsinstitutionen werde nur so lange weitergeführt, wie der Bund die Finanzierung sichere, heisst es weiter in der Mitteilung.

    Auch beim Contact Tracing führen die sinkenden Fallzahlen zu Anpassungen. Dieses wird nur noch mit reduzierten Kapazitäten weitergeführt.

    Das Impfzentrum in Muttenz BL wird bis zur Schliessung spätestens Ende Juni 2022 nur noch reduziert betrieben.
    Das Impfzentrum in Muttenz BL wird bis zur Schliessung spätestens Ende Juni 2022 nur noch reduziert betrieben.
    Bild: Keystone
  • 10.05 Uhr 

    Inzidenz in Deutschland sinkt weiter

    Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut gesunken. Der Wert lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Donnerstagmorgen bei 1265,0. Am Mittwoch hatte er 1278,9 betragen, am Donnerstag vor einer Woche 1385,1. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100'000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

    Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der erfassten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Donnerstagmorgen bei 216'322, nach 209'052 am Vortag und 235'626 vor einer Woche. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie wuchs damit auf 14'188'269.

  • 9.11 Uhr

    In England endet Isolationspflicht für Infizierte

    Corona-Infizierte in England müssen sich von diesem Donnerstag an nicht mehr isolieren. Damit sind alle Corona-Massnahmen in dem grössten britischen Landesteil beendet.

    Mit dem Schritt passt Premierminister Boris Johnson den Umgang mit Covid-19 dem anderer Erkältungskrankheiten an. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte selbstverantwortlich verhielten und im Fall einer symptomatischen Erkrankung krank meldeten, sagte Johnson bei einer Pressekonferenz Anfang der Woche. «Lassen Sie uns lernen, mit diesem Virus zu leben und uns und andere weiterhin schützen, ohne dass wir unsere Freiheiten einschränken», so der Premier. Vom 1. April soll es zudem keine kostenlosen Tests mehr geben.

    Experten zeigten sich besorgt. Eine Gruppe von Wissenschaftlern, die auch für das Beratungsgremium Sage arbeitet, warnte, das Ende von Isolationspflicht und frei verfügbaren Schnelltests könne zu «einer Rückkehr zu einem rapiden epidemischen Wachstum» führen. Die Modellierer teilten mit, die Infektionen könnten dadurch um 25 bis 80 Prozent zunehmen.

  • 7.43 Uhr

    12 Prozent der Corona-Patient*innen überlebten nicht

    Seit Beginn der Pandemie haben rund 87 Prozent der Corona-Patientinnen und -Patienten das Spital wieder verlassen können. Rund 12 Prozent überlebten die Krankheit nicht.

    Insgesamt gaben die rund 20 Spitäler, die am CH-SUR Covid-Überwachungssystem teilnehmen, bei 2640 Erkrankten Covid-19 als «bestätigte oder vermutete Todesursache» an. 254 infizierte Personen erlagen von Ende Februar 2020 bis Ende Januar 2022 einer anderen Krankheit, 19'205 Corona-Patientinnen und -Patienten konnten entlassen werden. Die Zahlen finden sich im letzten CH-SUR-Bericht auf der Webseite des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).

    Grundsätzlich zeigten die Daten den positiven Effekt der Impfung gegen eine Hospitalisierung und folglich einen tödlichen Verlauf, hiess es. Seit Impfstart Ende Dezember 2020 bis Ende November 2021 starben von den in dieser Zeit hospitalisierten 7883 Patientinnen und Patienten «lediglich» 80 doppelt geimpfte oder geboosterte Personen an einer Covid-19-Erkrankung.

    44 von ihnen waren 80-jährig oder älter, 25 zwischen 70 und 79 und nur gerade 11 Todesopfer oder 14 Prozent jünger als 70 Jahre alt. Bei den nicht Geimpften hingegen wurden im selben Zeitraum 608 Todesfälle registriert, 149 der Patientinnen oder Patienten oder rund 24 Prozent waren jünger als 70 Jahre, 3 von ihnen zwischen 20- und 29-jährig.

    Behandlung eines Covid-Patienten in einem Spital. (Symbolbild)
    Behandlung eines Covid-Patienten in einem Spital. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 6.18 Uhr

    US-Lastwagen-Konvoi gegen Corona-Massnahmen

    Nach den Trucker-Protesten in Kanada wollen auch in den USA zahlreiche Menschen mit Fahrzeugkonvois gegen Corona-Massnahmen protestieren. Am Mittwoch verliess eine weitere Gruppe mit zwei Dutzend Lastwagen sowie anderen Fahrzeugen die Stadt Adelanto in Kalifornien, um quer durchs ganze Land bis vor die Tore der Hauptstadt Washington zu fahren. Der sogenannte «Volkskonvoi» (Peoples's Convoy) ist nur einer von mehreren, die in verschiedenen Teilen des Landes über Online-Plattformen zusammengefunden haben und verschiedene Routen befahren wollen.

    Inspiriert sind die Demonstrationen von Truckern in Kanada, die aus Protest gegen eine Impfpflicht und andere Corona-Massnahmen das Zentrum der Hauptstadt Ottawa und Grenzübergänge in die USA blockiert hatten. Den Lastwagenfahrern schlossen sich zahlreiche Unterstützer an. Am vergangenen Wochenende wurde ihr Lager in Ottawa aber geräumt

    «An die Lastwagenfahrer in aller Welt: jetzt ist die Zeit, Stellung zu beziehen», sagte der Organisator des Volkskonvois, Brian Brase, vor Unterstützern in Adelanto. Auf einigen der Fahrzeuge waren Parolen wie «Legalisiert die Freiheit» und «Lasst sie atmen» zu lesen. Auch Trump-Flaggen waren zu sehen, auch wenn der Konvoi offiziell unparteiisch und multikulturell sein soll. Am 5. März sollen die Fahrzeuge Washington erreichen. Die Organisatoren betonten aber, dass man nicht in die Innenstadt hineinfahren wolle. In Washington sollen 700 Soldaten der Nationalgarde mit Blick auf die nahenden Konvois für Sicherheit sorgen.

    Der Trucker-Protest am Mittwoch in Barstow, Kalifornien. (Photo by Mario Tama/Getty Images)
    Der Trucker-Protest am Mittwoch in Barstow, Kalifornien. (Photo by Mario Tama/Getty Images)
    Getty Images
  • 6.00 Uhr

    Kanada nimmt Trucker-Notstandsregelung zurück

    Kanadas Premier Justin Trudeau hat die geltende Notstandsregelung in seinem Land wegen der über Wochen stattfindenden Trucker-Proteste zurückgenommen. Die «Situation ist kein Notfall mehr», sagte Trudeau auf einer Pressekonferenz. Der «Emergencies Act» wurde am vergangenen Montag, am 14. Februar, erstmals in Kanadas Geschichte angewandt, um gegen die anhaltenden und teils gewaltsamen Aktionen von Massnahmen-Gegnern der Corona-Pandemie vorzugehen. Auslöser der Proteste waren Impfvorschriften für Lastwagenfahrer. Zuletzt waren Blockaden und Proteste in der Hauptstadt Ottawa aufgelöst worden. Das Leben hatte sich normalisiert.