- News
- 24h-Ticker
- Schweiz
- Regional
- Corona
- International
- Vermischtes
- Wirtschaft
- Wissen & Technik
- Digital
- Fussball
- Super League
- Challenge League
- UCL
- Bundesliga
- Premier League
- Serie A
- LaLiga
- Ligue 1
- UEL
- UECL
Gedämpfte Stimmung
Lockdown oder «locker down»? – so erlebt Bern den Corona-Ernstfall
Von Nicolai Morawitz
17.3.2020
Sprühte die Stadt Bern zu Wochenbeginn noch vor Frühlingsfreude, so hinterlässt der Tag eins des Schweizer Lockdowns seine Spuren. Im Zentrum der Bundesstadt ist die Stimmung gedämpft, aber nicht verzagt.
Wahrscheinlich am deutlichsten ist der Ernstfall am Berner Bahnhof zu spüren: Dort, wo sich wochentags Pendlermassen einen Weg zum Perron bahnen, herrscht an diesem Dienstag eine Leere, wie sie höchstens an brütend heissen Hochsommertagen zu erleben ist.
Abseits des Bahnhofs ähnelt die Stimmung dagegen eher einem frühlingshaften Sonntag: Die Menschen geniessen die Sonne auf den Bänken und in den Parks – viele sind mit dem Velo unterwegs.
Einzig wenige Personen mit Atemschutzmasken, die hin und wieder im Stadtbild anzutreffen sind, erinnern daran, dass sich die Stadt und mit ihr die ganze Schweiz in einer nationalen Notlage befindet, einer Notlage, die in der Nachkriegszeit ihresgleichen sucht.