Corona-Überblick Delta-Variante in Deutschland fast verdoppelt +++ BAG meldet 154 neue Fälle

Agenturen/red

23.6.2021

Agenturen/red

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 702’278 Personen. 10’876 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 179’294’304, die Zahl der Toten auf 3’885’031.

Bundesrat hat über nächste Öffnungsschritte entschieden

Der Bundesrat erleichtert die Einreise in die Schweiz und kippt die Maskenpflicht im Freien. Für das Home-Office gibt es nur noch eine Empfehlung. Auch Discos dürfen für Personen mit Impfzertifkat wieder öffnen. In Restaurants gelten bis auf den Abstand zwischen den Tischen keine Einschränkungen mehr. Es können ansonsten ohne Einschränkungen Gäste bewirtet werden. Nur noch eine Person pro Tisch muss Kontaktdaten angeben. Keine Einschränkungen und Kapazitätsbeschränkungen gibt es auch bei Veranstaltungen mit Zertifikat. Es bleibt lediglich die Maskenpflicht in den Innenräumen. Dort gäbe es noch ein Ansteckungsrisiko, sagte Berset während der heutigen Medienkonferenz. Selbst diese Massnahme ist aber bis Mitte August beschränkt. «Es lohnt wirklich, sich impfen zu lassen», sagt Berset. Wer es nicht möchte oder kann, könne sich aber weiterhin gratis testen lassen. Die neuen Regeln gelten ab Samstag.

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 154 Neuinfektionen bei 18'660 Tests. Zwei Personen sind an Covid-19 gestorben, 16 wurden hospitalisiert.
  • Die Höchstdauer für den Bezug der Kurzarbeitsentschädigung (KAE) wird auf 24 Monate erhöht, teilte der Bundesrat mit. Ebenfalls werde das vereinfachte Verfahren dafür bis zum 30. September 2021 verlängert.
  • Im Kanton Zug können sich ab sofort auch Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen.
  • Novartis will 2021 mehr als 50 Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Biontech/Pfizer in seiner Abfüllanlage in Stein im Kanton Aargau herstellen.
  • Recherchen der SRF-Sendung «Kassensturz» haben ergeben, dass einige Versicherungen bei Long Covid die Leistungen verweigern oder «absurde Beweise» seitens der Versicherten einfordere.
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  • 21.55 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 20.57 Uhr

    Mitarbeitende des Lausanner Unispitals fordern mehr Personal

    Die Mitarbeitenden des Lausanner Universitätsspitals (Chuv) haben am Mittwoch anlässlich eines Aktions- und Streiktages mehr Personal gefordert. Den Schlusspunkt bildete eine Kundgebung mit rund 500 Personen.

    Die Mitarbeiter äusserten ihre Unzufriedenheit und prangerten einen chronischen Personalmangel an, der die Teams in die Erschöpfung treibe. Die Beschäftigten seien müde, auch wenn sie stolz auf ihre täglichen Leistungen zum Wohle der Patienten seien.

    Die Streikenden forderten mehr Personal, eine Lohnerhöhung sowie eine Covid-Prämie für alle. Eine Prämie von 900 Franken gibt es nur für bestimmte Gruppen von Angestellten. Die entsprechenden Bestimmungen sind streng. Diejenigen, die beispielsweise nur während der ersten Welle gearbeitet haben, erhalten nichts.

    Die Kantonsregierung hat sich bereit erklärt, sich am kommenden Dienstag mit Vertretern der Streikenden zu treffen.

  • 19.19 Uhr

    Anteil von Delta-Variante in Deutschland fast verdoppelt

    Trotz weiter rückläufiger Sieben-Tage-Inzidenz wächst in Deutschland der Anteil der als besorgniserregend eingestuften Delta-Variante deutlich. Er verdoppelte sich in einer Stichprobe im Vergleich zur Vorwoche fast auf nun 15,1 Prozent, wie aus einem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochabend hervorgeht. Die Angabe bezieht sich auf die Woche vom 7. bis 13. Juni. Die Werte für die Woche zuvor wurden wegen Nachmeldungen rückwirkend von etwa sechs auf acht Prozent korrigiert. In den Daten ist damit nun in der dritten Woche in Folge eine ungefähre Verdopplung des Delta-Anteils abzulesen: von 4 auf 8 auf 15 Prozent. Dieses Tempo hatten Fachleute befürchtet.

    Der Timmendorfer Strand an der Ostsee letztes Wochenende. Der Zugang zu Strandabschnitten wird gesperrt, wenn dort eine Höchstanzahl an Besuchern erreicht ist. 
    Der Timmendorfer Strand an der Ostsee letztes Wochenende. Der Zugang zu Strandabschnitten wird gesperrt, wenn dort eine Höchstanzahl an Besuchern erreicht ist. 
    Bild: KEYSTONE/Markus Scholz

    Das RKI schreibt: «Diese starke Zunahme der Anteile geht mit einer leichten Zunahme der Delta-Fallzahlen im Vergleich zur Vorwoche bei weiterhin abnehmender Inzidenz einher.» Die aktuelle Verbreitung der Varianten in Deutschland zeige, dass damit zu rechnen sei, dass Delta sich gegenüber den anderen Varianten durchsetzen werde. Noch dominiert die in Grossbritannien entdeckte Variante Alpha (B.1.1.7) das Infektionsgeschehen, der Anteil an den positiven Fällen in der Stichprobe ist nun jedoch nach Wochen mit Werten von um 90 Prozent auf 74 Prozent geschrumpft.

  • 19.01 Uhr

    London: Impfungen haben bereits mehr als 14'000 Leben gerettet

    Der britischen Regierung zufolge sind in der Corona-Pandemie bereits mehr als 14'000 Leben in dem Land mit Hilfe der Impfstoffe gerettet worden. Allein im grössten Landesteil England seien damit zudem 44'500 Krankenhauseinweisungen verhindert worden, sagte der britische Impf-Staatssekretär Nadhim Zahawi am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Regierungssitz Downing Street.

    In Grossbritannien haben nach Angaben der Regierung inzwischen mehr als 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung eine Impfdosis erhalten. 60 Prozent der Erwachsenen wurden bereits zwei Mal geimpft. Obwohl die Infektionszahlen in dem Land wegen der starken Ausbreitung der Delta-Variante inzwischen wieder deutlich steigen, bleibt die Zahl der Krankenhauseinweisungen und jene der Todesfälle bislang auf einem sehr niedrigen Niveau.

    Die Regierung führt das auf den Erfolg der Impfkampagne zurück. Sowohl das Präparat von Biontech/Pfizer als auch der Astrazeneca-Impfstoff hätten sich als sehr wirksam gegen die zuerst in Indien entdeckte Variante erwiesen.

  • 18.45 Uhr

    New Yorks Gouverneur Cuomo hebt Corona-Ausnahmezustand auf

    New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo hat den wegen der Corona-Pandemie im März 2020 verhängten Ausnahmezustand in dem Bundesstaat wieder aufgehoben. Ab Donnerstag sei der Ausnahmezustand ausser Kraft, sagte Cuomo am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Die Pandemie zu bekämpfen und die Bevölkerung zu impfen seien immer noch Prioritäten, aber das «Ausnahme-Kapitel dieses Kampfes» sei vorbei, teilte der Gouverneur via Twitter mit. Zugleich warnte er dort vor einer Ausbreitung der Delta-Variante.

    Der Central Park in New York. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo hat bereits vor rund einer Woche so gut wie alle noch verbliebenen Corona-Einschränkungen in dem Ostküstenstaat aufgehoben. (Archivbild)
    Der Central Park in New York. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo hat bereits vor rund einer Woche so gut wie alle noch verbliebenen Corona-Einschränkungen in dem Ostküstenstaat aufgehoben. (Archivbild)
    Bild: KEYSTONE/JASON SZENES

    Die Verhängung des Ausnahmezustands hatte Cuomo die Macht gegeben, sich über lokale und bundesstaatliche Gesetze und Regelungen hinwegzusetzen, und mit Verordnungen zu regieren. Kritiker des Gouverneurs hatten schon länger angemahnt, dass es an der Zeit sei, den Ausnahmezustand wieder aufzuheben. Bereits vor rund einer Woche hatte Cuomo so gut wie alle noch verbliebenen Corona-Einschränkungen in dem Ostküstenstaat aufgehoben, nachdem mehr als 70 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Impfdosis gegen das Virus bekommen hatten.

  • 17.36 Uhr

    Frankreich bekommt Corona-Hilfen von fast 40 Milliarden Euro

    Nach Deutschland und anderen EU-Partnern hat nun auch Frankreich grünes Licht aus Brüssel für seinen milliardenschweren Wiederaufbauplan erhalten. Ein Schwerpunkt des Plans zur Überwindung der coronabedingten Wirtschaftskrise sei der Klimaschutz, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch. Sie überbrachte Staatschef Emmanuel Macron das positive Votum persönlich. «Alles in allem wird der französische Plan Frankreich helfen, seine Eigenständigkeit und seine Führungsrolle zu behalten», sagte sie vor dem Pariser Élyséepalast.

    Die Brüsseler Behörde billigte für Frankreich eine EU-Finanzierung in Höhe von 39,4 Milliarden Euro. Insgesamt hat der Wiederaufbauplan der französischen Regierung einen Umfang von rund 100 Milliarden Euro.

    Paris will nach EU-Angaben für knapp sechs Milliarden Euro Gebäude renovieren, um sie energieeffizienter zu machen. Mit über vier Milliarden Euro soll das Eisenbahnnetz modernisiert werden.

    Wenn auch der Rat der EU-Staaten in den nächsten vier Wochen zustimmt, kann die Auszahlung an die Mitgliedstaaten beginnen. Sie hatten vor einem Jahr ein gemeinsames Aufbauprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro vereinbart – in laufenden Preisen sind das sogar gut 800 Milliarden Euro. Das Geld wird als Schulden aufgenommen und von den EU-Staaten bis 2058 gemeinsam getilgt. Es handelt sich nach Brüsseler Einschätzung um das grösste Investitionsprogramm seit dem US-Marshall-Plan nach dem Zweiten Weltkrieg.

  • 17.01 Uhr 

    EU-Behörde rechnet mit starker Delta-Ausbreitung

    Die zunächst in Indien aufgetretene Delta-Variante des Coronavirus wird sich nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC im Laufe des Sommers deutlich in Europa ausbreiten.

    «Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Delta-Variante während des Sommers stark zirkulieren wird», erklärte ECDC-Direktorin Andrea Ammon am Mittwoch. Dies gelte ganz besonders für Jüngere, die nicht zu den Zielgruppen der Impfkampagnen gehörten.

    Dies könne ein Risiko verursachen, dass sich gefährdetere Personen anstecken und einen schwerwiegenden Krankheitsverlauf erleben oder sterben könnten, wenn sie nicht vollständig geimpft seien.

    Den verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge sei die Delta-Variante (B.1.617.2) um 40 bis 60 Prozent übertragbarer als die zunächst in England aufgetretene Alpha-Variante (B.1.1.7), erklärte die in Stockholm ansässige Behörde.

    Sie rechnet deshalb damit, dass schon Anfang August 70 Prozent aller Corona-Neuinfektionen in der Europäischen Union und den mit ihr verbundenen Ländern Norwegen, Island und Liechtenstein auf Delta zurückzuführen sein werden. Ende August dürften es dann bereits 90 Prozent sein.

    Menschen mit und ohne Schutzmasken stehen Mitte Juni vor dem grössten Riesenrad Europas, dem London Eye an. In Grossbritannien ist die Delta-Variante des Coronavirus bereits dominant – die europäische Gesundheitsbehörde rechnet damit, dass sie sich auf dem ganzen Kontinent stark ausbreiten wird. (Archiv)
    Menschen mit und ohne Schutzmasken stehen Mitte Juni vor dem grössten Riesenrad Europas, dem London Eye an. In Grossbritannien ist die Delta-Variante des Coronavirus bereits dominant – die europäische Gesundheitsbehörde rechnet damit, dass sie sich auf dem ganzen Kontinent stark ausbreiten wird. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 15.17 Uhr 

    Ausreiseverbot für Millionen Menschen in Sydney

    Ein Grossteil der fünf Millionen Einwohner von Sydney darf seit diesem Mittwoch die Stadt vorerst nicht mehr verlassen. Das eingeführte Reiseverbot dient den australischen Behörden zufolge dazu, die weitere Verbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus einzudämmen. Vergangene Woche war ein neuer Infektionsherd in der australischen Metropole aufgetreten.

    Die Regierungschefin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, erklärte, die Restriktionen würden eine Woche lang gelten. Die Gastronomie dürfe in Betrieb bleiben, auch Veranstaltungen mit einer Auslastung von 50 Prozent sind weiter erlaubt. Singen und Tanzen in Gaststätten wurde jedoch untersagt.

    Mehr als 30 Infektionen sind seit dem neuesten Corona-Ausbruch in der vergangenen Woche nachgewiesen worden. Als erster Infizierter des neuen Infektionsherdes gilt ein Fahrer von internationalen Flugzeugbesatzungen. Das Virus sei dann - offenbar ganz ohne direkte körperliche Kontakte – in einem Café nahe des weltberühmten Bondi Beach und einem Einkaufszentrum «weitergesprungen», erklärte Berejiklian.

    Reisende warten am 23. Juni 2021 am Flughafen in Sydney, nachdem Neuseeland neue Restriktionen bei der Einreise erlassen hat. 
    Reisende warten am 23. Juni 2021 am Flughafen in Sydney, nachdem Neuseeland neue Restriktionen bei der Einreise erlassen hat. 
    Bild: Keystone
  • 15.05 Uhr

    Slowakei will 160'000 Dosen Sputnik V loswerden

    Wegen geringer Nachfrage aus der Bevölkerung will die Slowakei 160'000 Dosen des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V verkaufen oder verschenken. Der Impfstoff werde voraussichtlich an Länder des Westbalkans abgegeben, hiess es in einem entsprechenden Regierungsbeschluss am Mittwoch.

    Der EU-Mitgliedstaat Slowakei setzt den Vektorimpfstoff trotz fehlender Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA ein. Der frühere Regierungschef und jetzige Finanzminister Igor Matovic hatte 200'000 Dosen des Präparats aus Russland gekauft, deren Haltbarkeit im Sommer ausläuft.

    Doch das Interesse der Slowaken an dem russischen Impfstoff war von Anfang an gering. Den Angaben zufolge haben bislang 14'214 Bürger eine Sputnik-Impfung beantragt, 8004 von ihnen haben sie bereits bekommen. Insgesamt haben gut zwei Millionen der 5,5 Millionen Landesbewohner mindestens eine Corona-Impfung erhalten, vollständig geimpft sind 25 Prozent.

    Für den Flop mit Sputnik V machte Ex-Regierungschef Matovic in sozialen Medien eine «dreimonatige niederträchtige Kampagne» verantwortlich. Er selbst hatte sich aber auch nicht mit dem Wirkstoff impfen lassen wollen. Als Minister müsse er viel reisen, und das Vakzin sei nicht in allen Ländern anerkannt, lautete seine Begründung.

    Eine Lieferung des russischen Vakzins Sputnik V. (Symbolbild)
    Eine Lieferung des russischen Vakzins Sputnik V. (Symbolbild)
    Bild: Zoltan Mathe/MTI/AP/dpa
  • 14.50 Uhr 

    WHO hat Bedenken wegen Sputnik-Produktionsstätte

    Die Weltgesundheitsorganisation WHO äussert Bedenken über eine Produktionsstätte des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V. Dabei geht es um eine von vier Produktionsstätten, die die WHO überprüfte.

    In dem Werk der Firma Pharmstandard-UfaVITA in der russischen Republik Baschkortostan seien Probleme bei der Abfüllung des Impfstoffs festgestellt worden, teilte die WHO am Mittwoch mit. Pharmstandard-UfaVITA erklärte, die Probleme beträfen nicht die Sicherheit oder Wirksamkeit des Vakzins selbst und die Bedenken bezüglich der Abfülllinien seien vollständig ausgeräumt worden: «Wir laden die WHO für eine weitere Kontrolle ein.»

    Die Überprüfung der WHO fand zwischen dem 31. Mai und dem 4. Juni statt. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA überprüft gegenwärtig noch den Antrag auf eine mögliche Marktzulassung von Sputnik V in der Europäischen Union.

  • 13.30 Uhr

    BAG meldet 154 neue Fälle und zwei Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 154 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 18'660 Tests gemeldet worden. Zwei Personen sind an Folgen von Covid-19 gestorben, 16 wurden ins Spital eingewiesen.

    Vor einer Woche waren dem BAG noch 282 neue Fälle gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG am Mittwoch zwei neue Todesfälle und 16 Spitaleinweisungen.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 32,37 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,53.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 71,8 Prozent. 6,8 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 6'719'900 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. 2'648'104 Personen sind bereits vollständig geimpft. Bislang wurden 2'276'877 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt, 51'858 Genesene erhielte ebenfalls ein Zertifikat.

    Bei 17 der sequenzierten Proben wurde die Delta-Variante (B.1.617.2) festgestellt, bei 249 die Beta-Variante (B.1.351) und bei 21 die Gamma-Variante (P.1).

  • 12.29 Uhr 

    Der Bundesrat verlängert Bezugsdauer für die Kurzarbeit

    Die Höchstdauer für den Bezug der Kurzarbeitsentschädigung (KAE) wird auf  24 Monate erhöht, wie der Bundesrat mitteilt. Ebenfalls werde das vereinfachte Verfahren dafür bis zum 30. September 2021 verlängert.

    Beschlossen wurde gemäss der Mitteilung auch die eine Verlängerung des Anspruchs auf KAE für Lernende sowie Personen in befristeten Arbeitsverhältnissen und für Arbeitnehmende auf Abruf in unbefristeten Arbeitsverhältnissen. Die entsprechenden Änderungen der Covid-19-Verordnung Arbeitslosenversicherung treten am 1. Juli 2021 in Kraft.

  • 11.46 Uhr 

    Israel verhängt wieder Beschränkungen

    Israel hat nach einem Anstieg von Corona-Neuinfektionen wieder Beschränkungen verhängt. Auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion, an Grenzübergängen und in medizinischen Einrichtungen müssten ab sofort wieder Masken getragen werden, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit.

    Ausserdem sollten Bussgelder in Höhe von umgerechnet rund 1290 Euro gegen Eltern verhängt werden, deren Kinder gegen Quarantäne-Vorschriften verstossen. Auch Geimpfte oder Genesene sollen künftig in Quarantäne geschickt werden, falls sie Kontakt mit einer Person hatten, die sich mit einer «gefährlichen Variante» des Coronavirus infiziert hat. Dies gilt auch für Kontakte mit Infizierten in Flugzeugen. Bisher sind Geimpfte und Genesene von der Quarantänepflicht befreit worden.

    Israels Ministerpräsident Naftali Bennett hatte am Dienstagabend von einem «neuen Ausbruch» des Coronavirus im Land gesprochen. Er wies auch die Wiedereinrichtung des sogenannten Corona-Kabinetts an. Er appellierte an Israelis, nicht ohne Grund ins Ausland zu reisen.

    Am zweiten Tag in Folge wurden mehr als 100 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden registriert, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte. Die meisten davon stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus. Diese wurde zuerst in Indien entdeckt und gilt als besonders ansteckend. Unter den Neuinfizierten in Israel sind viele jüngere Menschen.

    Menschen entspannen Ende April auf einer Wiese in Tel Aviv. (Archiv)
    Menschen entspannen Ende April auf einer Wiese in Tel Aviv. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 11.19 Uhr 

    Kanton Zug impft neu Jugendliche ab zwölf Jahren

    Im Kanton Zug können sich ab sofort auch Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Der Kanton hat sich zur Senkung des Impfalters entschlossen, nachdem am Dienstag der Bund die Impfung auch für diese Altersgruppe empfohlen hat, wie die Gesundheitsdirektion am Mittwoch mitteilte.

    Die Impfung könne auch bei den 12- bis 15-Jährigen von grossem Nutzen für die gesamte Gesellschaft sein, teilte die Zuger Gesundheitsdirektion am Mittwoch mit. Um das Virus effizient zu bekämpfen, sei eine hohe Durchimpfungsquote nötig. Jede geimpfte Person helfe, Ansteckungen, schwere Erkrankungen und belastende Quarantänemassnahmen zu verhindern.

    Die Impfungen für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren finden ausschliesslich am Impfzentrum in Baar ZG statt. Verabreicht wird der Impfstoff von Pfizer.

  • 9.55 Uhr 

    Kolumbien verzeichnet jetzt mehr als 100'000 Covid-Tote 

    In Kolumbien ist die Zahl bestätigter Corona-Todesfälle diese Woche auf 100'000 gestiegen. Damit ist es erst das zehnte Land weltweit, dass die düstere Wegmarke verzeichnet hat. Präsident Iván Duque machte Proteste gegen seine Regierung für die vielen Toten verantwortlich, die Ende April begannen. Mehr als 10'000 Sterbefälle hätten vermieden werden können, wenn die Menschen in den vergangenen sieben Wochen nicht an Massenversammlungen teilgenommen hätten, rügte er.

    Doch Epidemiologen in Kolumbien entgegneten, dass man noch nicht sagen könne, wie stark der Einfluss der Demonstrationen auf das aktuelle Infektionsgeschehen gewesen sei. Zwar hätten die Proteste «definitiv eine Rolle gespielt», erklärte Diego Rosselli von der Päpstliche Universität Xaveriana in Bogotá. «Doch in diesem Moment zu beziffern, wie viele Tote sie verursachten, ist reine Spekulation.»

    Seit Anfang Mai sind mehr als 25'000 Menschen in Kolumbien mit oder an dem Virus gestorben – also rund ein Viertel der Toten seit der Feststellung des ersten Corona-Falls in Kolumbien im März 2020. Ansteckendere Virusvarianten könnten zu dem schnellen Anstieg der Todesrate beigetragen haben, mutmasste Rosselli. Dies habe man auch in den Nachbarländern Argentinien und Brasilien beobachtet.

    Als Treiber des Infektionsgeschehens in Kolumbien mit seinen rund 50 Millionen Einwohnern gilt aber auch eine offenbar um sich greifende Müdigkeit, was das Befolgen von Hygienemassnahmen wie Maskentragen angeht. Hinzu kommen dort und andernorts in Südamerika überfüllte Wohnquartiere und weniger Beschränkungen von Versammlungen. Die Weltregion macht fünf Prozent der Erdbevölkerung aus, und doch entfallen auf sie fast ein Viertel aller globalen Covid-19-Todesfälle.

    Kolumbiens Präsident Iván Duque macht Demonstranten im Land für die vielen Corona-Toten mitverantwortlich – Epidemiologen sind sich da nicht so sicher. (Archiv)
    Kolumbiens Präsident Iván Duque macht Demonstranten im Land für die vielen Corona-Toten mitverantwortlich – Epidemiologen sind sich da nicht so sicher. (Archiv)
    Bild: Fernando Vergara/AP/dpa
  • 8.40 Uhr 

    Experte fordert wegen Delta-Variante schnelles Impfen

    Trotz insgesamt sinkender Corona-Zahlen ist die als ansteckender geltende Delta-Variante des Virus auch in der Schweiz auf dem Vormarsch. Nachdem die Variante lange Zeit bei rund zwei Prozent «herumgedümpelt» sei, sei die Zahl in letzter Zeit deutlich angestiegen, sagte Patrick Mathys vom BAG gestern bei der wöchentlichen Medienkonferenz. Die Delta-Variante weise im Vergleich zur Alpha-Variante eine höhere Übertragbarkeit auf. Das bedeute, dass sie auch in der Schweiz dominant werden könne. 

    Der bekannte Virologe Christian Drosten vom Berliner Uni-Spital Charité plädiert angesichts einer ähnlichen Entwicklung in Deutschland dafür, das Bewusstsein für die Bedeutung der Impfung zu stärken. «Das ist wirklich das, was wir jetzt machen müssen», sagte er im Podcast «Coronavirus-Update». Drosten legte sich nicht fest, ob es wegen der Ausbreitung der Delta-Variante im Nachbarland bereits im Sommer oder erst im Herbst zu einer Trendumkehr kommen könnte. Im Herbst werde die Inzidenz auf jeden Fall wieder steigen, mahnte Drosten und betonte die Wichtigkeit der Impfung bei Eltern von Schulkindern.

    «Wir müssen einfach schnell impfen», lautet der Appell des Virologen. Reiche dies nicht, müsse man erneut mit Kontaktbeschränkungen gegensteuern. «Aber es gibt auch gute Gründe zu denken, dass das» nicht notwendig werden müsse. In England, wo sich die Corona-Lage wegen der Delta-Variante wieder verschlechtert hat, sei die Sieben-Tage-Inzidenz ausgehend von einem Niveau von 25 wieder angestiegen. Man habe hier nicht genug «runtergebremst», sagte Drosten. 

    Weil die Inzidenz aufgrund der Delta-Variante bald wieder steigen könnte, rät der deutsche Experte Christian Drosten zu schnellem Impfen. (Symbolbild)
    Weil die Inzidenz aufgrund der Delta-Variante bald wieder steigen könnte, rät der deutsche Experte Christian Drosten zu schnellem Impfen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 8.05 Uhr 

    7-Tage-Inzidenz in Deutschland weiter im Sinkflug 

    Die 7-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen geht weiter zurück und liegt nun bei 7,2. Innerhalb eines Tages wurden 1016 Neuinfektionen gemeldet, wie das Robert-Koch-Institut am Mittwoch unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte. Zudem wurden 51 weitere Todesfälle registriert.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Sie ist ein wesentlicher Massstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Seinen bislang höchsten Stand hatte der Wert mit 197,6 am 22. Dezember erreicht. Vor einer Woche lag die Inzidenz noch bei 13,2.

  • 6.30 Uhr

    Long-Covid-Erkrankte: Probleme mit Versicherung

    Viele Menschen, die mit Corona infiziert waren, leiden auch Monate später an Symptomen wie schneller Erschöpfung, eingeschränkter Leistungsfähigkeit, Atem-, Herz-, Haut-, psychischen, neuromuskulären, neurologischen, Nieren- und Stoffwechselproblemen. Untersuchungen haben gezeigt, dass 20 bis 25 Prozent der Personen, die eine Covid-19-Erkrankung eigentlich überstanden haben, über bleibende Symptome klagen. Wer deswegen wochen- oder monatelang der Arbeit fernbleiben muss, kann nicht unbedingt auf die Versicherung zählen. Recherchen der SRF-Sendung «Kassensturz» haben ergeben, dass einige Versicherungen bei Long Covid die Leistungen verweigern oder «absurde Beweise» seitens der Versicherten einfordere.

    In der Sendung werden zwei Fälle von Pflegefachfrauen gezeigt, die sich bei der Arbeit infizierten und Probleme mit ihren Krankenkassen bei der Erbringung von Leistungen hatten. Das sind offenbar keine Einzelfälle. «Versicherungen suchen irgendwelche Gründe, Fälle abzulehnen, weil man vielleicht langfristige Kosten fürchtet», sagte Pierre-André Wagner, Leiter Rechtsdienst des Schweizer Berufsverbandes der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), in der Sendung.

    Patienten mit Long-Covid-Symptomen werden in der Klinik Moncucco in Lugano behandelt. (Archivbild)
    Patienten mit Long-Covid-Symptomen werden in der Klinik Moncucco in Lugano behandelt. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Ti-Press/Alessandro Crinari
  • 6.15 Uhr

    Wie weiter mit der Maskenpflicht?

    Der Bundesrat entscheidet heute über den nächsten Öffnungsschritt, der am 28. Juni in Kraft treten soll. Etwa soll die Maskenpflicht im Freien weitgehend aufgehoben werden. Auch die generelle Maskenpflicht am Arbeitsplatz soll wegfallen. In Restaurants sollen in Innenräumen sechs statt vier Personen an einem Tisch bewirtet werden dürfen. Auf Restaurantterrassen soll die Masken- und die Sitzpflicht aufgehoben werden. Die Kontaktdaten der Gäste sollen jedoch weiterhin registriert werden müssen. Auch Discos sollen für Personen mit einem Covid-Zertifikat wieder öffnen dürfen.

    Der Bundesrat schlägt auch vor, dass mit dem Einsatz des Zertifikats für Geimpfte, Getestete und Genesene in Innenräumen Veranstaltungen mit maximal 3000, im Freien mit maximal 5000 Personen erlaubt werden. Mehr dazu hier.

  • 4.30 Uhr

    Corona-Gefahr rückte für Menschen in Deutschland immer näher

    Die Gefahr einer Corona-Infektion ist für immer mehr Menschen in Deutschland im Verlauf der Pandemie nähergerückt. So haben im vergangenen März bereits sieben von zehn Personen mindestens einen Menschen aus dem engeren Umfeld gekannt, der sich mit dem Virus infiziert hatte. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) ergeben, wie die Deutsche Presse-Agentur in Berlin erfuhr. Im Mai 2020 waren es erst 23 Prozent.

  • 3.52 Uhr

    Japans Olympia-Chefin hofft auf reibungslose Eröffnung

    Japans Olympia-Organisationschefin Seiko Hashimoto hofft trotz der andauernden Pandemie auf eine reibungslose Eröffnung der Spiele in Tokio in genau einem Monat. «Ich möchte wirklich, dass sie ohne grössere Störungen eröffnet werden», sagte Hashimoto in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Kyodo. Die Spiele waren wegen der globalen Pandemie um ein Jahr verschoben worden und sollen nun am 23. Juli eröffnet werden. Doch festliche Stimmung will in der Gastgeberstadt nicht aufkommen. Die japanische Bevölkerung sei noch nicht überzeugt, dass die Spiele wirklich sicher über die Bühne gehen können, räumte Hashimoto ein. Man werde weiter versuchen, den Bürgern die vielen Massnahmen zur Eindämmung der Risiken durch das Virus klarzumachen.

    Japans Olympia-Macher und das Internationale Olympische Komitee werden nicht müde, zu beteuern, dass die Spiele für alle Beteiligten, auch der japanischen Bevölkerung «sicher» ablaufen würden. Zu diesem Zweck werden bei den Spielen strenge Verhaltens- und Hygieneregeln gelten, wie es sie noch bei keinem olympischen Turnier zuvor gegeben hat. Diese Massnahmen könne «Modell» für die ganz Welt sein, meinte Hashimoto. So werden die rund 11'000 Athleten grundsätzlich täglich getestet und dürfen sich nur sehr eingeschränkt bewegen. Auch Zehntausende andere Teilnehmer der Spiele wie Funktionäre sollen getestet und über die GPS-Ortungsfunktion ihrer Smartphones überwacht werden, obwohl es Zweifel an der Durchführbarkeit einer solchen Beaufsichtigung gibt.

    Eine Mehrheit der Japaner befürchtet denn auch laut Umfragen einen Wiederanstieg der Corona-Infektionen durch die Spiele. Dennoch haben Japans Verantwortliche bis zu 10'000 einheimische Zuschauer bei allen Wettkämpfen erlaubt. Maximal darf aber nur die Hälfte der Plätze in den Arenen besetzt werden. Der vom IOC unterstützte Beschluss steht aber unter Vorbehalt. Sollte sich die Infektionslage verschlechtern und erneut ein Notstand ausgerufen werden müssen, könnten Zuschauer doch noch ausgesperrt werden. Ausländischen Fans bleibt die Einreise verwehrt. Der geplante Alkoholausschank in Arenen wurde gestrichen. Heute startet Japan die offizielle Fan-App für die Olympiade.

  • 3.38 Uhr

    Bürgermeister-Spitzenkandidaten: Abstimmung in New York beendet

    Die New Yorker haben über die Spitzenkandidaten für die Bürgermeisterwahl in der Metropole abgestimmt. Am Dienstagabend (Ortszeit) schlossen in der amerikanischen Acht-Millionen-Metropole die Wahllokale für die Vorwahlen von Demokraten und Republikanern – in der linken Hochburg gilt ein Sieger der Demokraten dabei auch als höchstwahrscheinlicher Gewinner der eigentlichen Wahl im November. Beherrschende Themen im Wahlkampf waren die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise, die zunehmenden Gewaltverbrechen in der Stadt und eine mögliche Reform der Polizei.

    Nach ersten vorläufigen Ergebnissen lagen bei den Demokraten der Ex-Polizist und Stadtteil-Präsident Brooklyns, Eric Adams, die ehemalige Beauftragte der New Yorker Stadtreinigung, Kathryn Garcia, und die Menschenrechtsanwältin Maya Wiley auf den vorderen Plätzen. Dabei handelt es sich allerdings nur um die Erststimmen. Durch ein kompliziertes und bei dieser Wahl erstmals in New York angewandtes Stimmsystem, bei dem jeder Wähler bis zu fünf Lieblingskandidaten der Reihenfolge nach bestimmen kann, könnten endgültige Endergebnisse noch Wochen dauern.

  • 2.06 Uhr

    Johnson: Brexit-Versprechen nach Pandemie einlösen

    Zum fünften Jahrestag des Brexit-Referendums hat der britische Premierminister Boris Johnson den Austritt aus der EU als Antrieb für Jobs und Erneuerung gelobt. «Diese Regierung hat den Brexit erledigt, und wir haben bereits unser Geld, unsere Gesetze, Grenzen und Gewässer zurückerobert», sagte er laut einer Mitteilung aus der Nacht. «Wenn wir uns jetzt von dieser Pandemie erholen, werden wir das wahre Potenzial unserer wiedererlangten Souveränität nutzen, um uns zu vereinen und unser gesamtes Vereinigtes Königreich auf ein höheres Niveau zu heben.» Grossbritannien hatte am 23. Juni 2016 mit knapper Mehrheit für den Austritt aus der EU gestimmt.

  • 3.02 Uhr

    Guam startet Tourismusprogramm mit Impfungen

    Das US-Aussengebiet Guam hat ein Tourismusprogramm mit Impfungen gestartet. Heute sollte eine erste Gruppe aus drei Touristen über eine Flugverbindung aus Taiwan dort eintreffen, wie die Zeitung «Pacific Daily News» mit Verweis auf das Besucheramt von Guam berichtete. Mit dem Programm werden Bürger aus Nachbarländern und Amerikaner in Ostasien aufgerufen, nach Guam zu kommen, um sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

    Das Programm «Air V&V» soll die Tourismusindustrie des Aussengebiets wieder ankurbeln. Auf Guam sind Impfstoffe gegen das Coronavirus leicht erhältlich. Teilnehmer an dem Programm müssen für ihren Aufenthalt in einem Quarantänehotel bezahlen, der bis zu einer Woche dauern kann. Am zweiten Tag ihres Aufenthalts dort sollen sie eine Impfung bekommen. Je nachdem, mit welchem Impfstoff sie geimpft werden, dauert ihr Aufenthalt auf Guam zwischen drei Tagen und mehr als einem Monat. Nach einem Negativtest zum Ende ihrer Quarantäne sollen sie sich frei auf der Insel bewegen dürfen.

  • 1.42 Uhr

    Ungarn hebt Corona-Grenzsperre weitgehend auf

    Ungarn hat die im September des Vorjahres wegen der Pandemie verhängte Grenzsperre weitgehend aufgehoben. Menschen können aus jedem Nachbarland ausser der Ukraine ohne Auflagen und Einschränkungen auf dem Landweg nach Ungarn einreisen, heisst es in einer Verordnung von Ministerpräsident Viktor Orban, die am späten Dienstagabend im Ungarischen Amtsblatt erschien. Sie trat unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. Die Grenzsperre galt vor allem für Touristen, da es zahlreiche Ausnahmen für Geschäftsreisende, Pendler, Diplomaten und Sportler gab. Weiterhin gilt, dass touristische Einreisen mit dem Flugzeug nicht möglich sind.

    Unabhängig von der nun gewährten freien Einreise gilt weiter, dass gewerbliche Übernachtungen für Touristen nicht möglich sind. Davon ausgenommen sind Menschen, die in einem der 17 Länder gegen Covid-19 geimpft wurden, mit denen Ungarn Abkommen über die wechselseitige Anerkennung der jeweiligen Impfzertifikate abgeschlossen hat. Darunter ist jedoch kein westliches Land, auch Deutschland nicht.

    Mit der Aufhebung der Grenzsperre sollen nun auch die im vergangenen September eingeführten Grenzkontrollen an den Binnengrenzen des Schengen-Raums entfallen. Dies hatte Aussenminister Peter Szijjarto bereits in der Vorwoche angekündigt. Dies betrifft die Grenzen zu Österreich, Slowenien und der Slowakei.

    Die Regierung in Budapest begründet die Lockerung im Reiseverkehr mit der zuletzt deutlich gesunkenen Zahl von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

  • 0.30 Uhr

    Novartis: 50 Millionen Dosen Biontech-Impfstoff abfüllen

    Novartis will 2021 mehr als 50 Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Biontech/Pfizer in seiner Abfüllanlage in Stein im Kanton Aargau herstellen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstagabend. Novartis habe dies bestätigt, nachdem die Arzneimittelzulassungsbehörde der Europäischen Union die Abfüllanlage für gut befunden habe.

    Novartis und Biontech hatten sich bereits im Januar darauf geeinigt, dass der Basler Pharmamulti Produktionskapazitäten für die Herstellung des Impfstoffes bereitstellt. Denn am Standort in Stein verfügt Novartis über aseptische Produktionsanlagen. Im Rahmen der Vereinbarung füllt Novartis gemäss früheren Angaben den mRNA-Wirkstoff von Biontech unter aseptischen Bedingungen in Fläschchen ab.