LuftverkehrLuftwaffe und Fluggesellschaften kooperieren
SDA
10.10.2019 - 11:54
Berufsmilitärpiloten können bei den zivilen Fluggesellschaften Swiss oder Edelweiss einen mehrjährigen Teilzeit-Stage absolvieren. Anschliessend steht es ihnen frei, ihre Karriere als Pilot bei einer zivilen Fluggesellschaft oder beim Militär fortzusetzen.
Die Luftwaffe und die zivilen Fluggesellschaften stünden vor ähnlichen Herausforderungen, nämlich genügend qualifizierten Nachwuchs für die Aviatik und attraktive Karrieremöglichkeiten in der Schweiz für angehende Pilotinnen und Piloten anbieten zu können.
Vor diesem Hintergrund seien die Schweizerische Luftwaffe, die Swiss, die Edelweiss und der Pilotenverband Aeropers übereingekommen, einen neuen Karriereweg für Berufsmilitärpilotinnen und -piloten zu schaffen.
Konkret sollen brevetierte Berufsmilitärpiloten die Möglichkeit erhalten, im Laufe ihrer Karriere bei der Luftwaffe einen dreijährigen Stage als Linienpilot bei der Swiss oder bei der Edelweiss zu absolvieren.
Nach einem Umschulungskurs sollen sie zu je 50 Prozent für die zivile Fluggesellschaft und für die Luftwaffe arbeiten. Am Ende der dreijährigen Periode bestehe ein Übertrittsrecht: Sie können ihre Karriere entweder zu 100 Prozent bei Swiss oder Edelweiss fortsetzen, oder aber auch zu 100 Prozent zur Luftwaffe zurückkehren.
Militärpiloten haben Verkehrspiloten-Lizenz
Das neue Teilzeitmodell sei eine zusätzliche Karriereoption zum bisherigen Milizmodell. Bereits heute könnten Berufsmilitärpiloten nach einigen Jahren bei der Luftwaffe zu einer Fluggesellschaft wechseln, da sie auch über die Verkehrspiloten-Lizenzen verfügten.
Sie blieben der Luftwaffe dabei während sechs Wochen pro Jahr als Milizpiloten erhalten. Das neue Teilzeitmodell gebe ihnen jedoch die Möglichkeit, die Arbeit bei einer Fluggesellschaft kennenzulernen, ohne ihr bisheriges Tätigkeitsgebiet verlassen zu müssen.
Für die Fluggesellschaften sei das Modell attraktiv, weil sie damit einen Teil ihres Pilotenbedarfs decken und vom Know-how der Militärpiloten profitieren könnten. Umgekehrt profitiere auch die Luftwaffe von der Chance, dienstälteren Frontpiloten externe Entwicklungsmöglichkeiten bieten zu können, ohne sofort vollständig auf sie verzichten zu müssen.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover