«Schier unerträglich» Luftwaffenchef verteidigt F-35-Kauf gegen politische Kritik

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11.3.2025 - 07:57

Für die Schweizer Luftwaffe ist die F-35 ein «Gamechanger»

Für die Schweizer Luftwaffe ist die F-35 ein «Gamechanger»

Italienische F-35 zur Vorführung in Emmen: Das Militär klärt die Presse über das Flugzeug auf, das künftig den Schweizer Luftraum sichern soll. Der Kommandant Luftwaffe erklärt den Jet zum Gamechanger.

24.03.2022

Der Kauf von F-35-Kampfjets durch die Schweiz steht in der Kritik. Luftwaffenchef Peter Merz verteidigt die Entscheidung und betont die Notwendigkeit der Jets für die nationale Sicherheit.

Philipp Dahm

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die F-35-Beschaffung durch die Schweizer Armee steht nach Donald Trumps neuem Sicherheitskurs erneut in der Kritik.
  • Verschiedene Schweizer Politiker mahnen, man mache sich von den USA abhängig.
  • Auf Facebook hat sich nun Luftwaffenchef Peter Merz eingeschaltet und den Kritikern vorgeworfen, sie verstünden von der Materie nicht genug., 

Vor fast drei Jahren entschied sich die Schweiz für den Kauf von 36 F-35-Kampfjets der US-Firma Lockheed Martin. Die Kosten belaufen sich auf sechs Milliarden Franken, und der erste Jet soll 2030 in der Schweiz eintreffen. Doch die Entscheidung bleibt umstritten, weiss «watson».

Die Kritik an der Beschaffung hat zugenommen, insbesondere seit Donald Trump in den USA an der Macht ist. Zweifel bestehen, ob der finanzielle Rahmen eingehalten werden kann, und die unberechenbare US-Aussenpolitik sorgt für zusätzliche Bedenken.

FDP-Präsident Thierry Burkart äusserte im Tages-Anzeiger Zweifel an der Verlässlichkeit der USA und plädierte für eine Stärkung der europäischen Rüstungsindustrie.

Trump als «rechtsextremer Wahnsinniger»

SP-Co-Präsident Cédric Wermuth ging noch weiter und bezeichnete Trump als «rechtsextremen Wahnsinnigen», mit dem keine Waffengeschäfte gemacht werden sollten. Er forderte einen Stopp der Rüstungsgeschäfte mit den USA, was auch das Boden-Luftabwehrsystem Patriot betreffen würde.

Ein Kampfflugzeug vom Typ F-35 der US Air Force startet von der US-Air Base Spangdahlem während der Luftwaffenübung «Air Defender 2023».
Ein Kampfflugzeug vom Typ F-35 der US Air Force startet von der US-Air Base Spangdahlem während der Luftwaffenübung «Air Defender 2023».
Boris Roessler/dpa

Luftwaffenchef Peter Merz widerspricht dieser Kritik vehement. In einem Facebook-Post kritisiert er es als «schier unerträglich,», dass die Experten, die den F-35 aufgrund geopolitischer Entwicklungen angreifen, ohne die technischen Details zu verstehen. Er fordert die Politik auf, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Bedeutung des F-35 für die Schweiz zu erkennen.

Merz argumentiert, dass die Schweiz keine eigenen Kampfflugzeuge herstellen kann und daher auf Importe angewiesen ist. Der F-35 sei das einzige westliche Kampfflugzeug, das technologisch führend sei. Europa liege in der Entwicklung von Kampfjets weit zurück, und der F-35 sei für die Schweiz die beste Wahl.

Verteidigungsdepartement unterstützt Merz

Die Abhängigkeit von amerikanischer Technologie wird ebenfalls thematisiert. Merz betont, dass alle westlichen Kampfflugzeuge auf amerikanische Technologien angewiesen sind, und ein Ausstieg aus dem Kaufvertrag wäre unvernünftig. Die aktuellen F/A-18-Jets werden bald ausgemustert, und ohne den F-35 könnte die Schweiz ihren Luftraum nicht mehr eigenständig sichern.

Peter Merz vor einer italienischen F-35 im März 2022 in Emmen. 
Peter Merz vor einer italienischen F-35 im März 2022 in Emmen. 
KEYSTONE

Auch das Verteidigungsdepartement unterstützt Merz' Standpunkt. Es beruhigt die Gemüter, dass die USA die Verträge einhalten werden, und rät von einem Ausstieg ab. Eine Kündigung des Vertrags würde die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz erheblich schwächen.

Merz, der bald aus dem Amt scheidet, warnt vor der unzureichenden Verteidigungsfähigkeit der Schweiz. Er fordert eine bessere Ausrüstung der Armee und kritisiert die Diskussion über technische Details des F-35 als Ablenkung von den eigentlichen Herausforderungen.

Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.*