Vereidigung Manfred Bühler (SVP) und Andreas Meier (Mitte) neu im Nationalrat

su, sda

27.2.2023 - 16:01

Die neuen Nationalräte Andreas Meier (Mitte/AG) (links) und Manfred Bühler (SVP/BE) legen ihren Amtseid ab.
Die neuen Nationalräte Andreas Meier (Mitte/AG) (links) und Manfred Bühler (SVP/BE) legen ihren Amtseid ab.
Keystone

Der Berner SVP-Politiker Manfred Bühler und der Aargauer Mitte-Politiker Andreas Meier sind neue Nationalräte. Bühler rutscht für den in den Bundesrat gewählten Albert Rösti nach und Meier ist Nachfolger der profilierten Gesundheitspolitikerin Ruth Humbel.

Keystone-SDA, su, sda

Bühler und Meier haben am Montag in der grossen Kammer den Amtseid abgelegt. Der 43-jährige zweisprachige Rechtsanwalt Bühler aus dem Berner Jura ist ein Rückkehrer: Er war bereits 2015 in den Nationalrat gewählt worden, verlor aber bei den eidgenössischen Wahlen 2019 seinen Sitz wieder.

Die frankophone Minderheit des Kantons Bern, welche knapp zehn Prozent der Berner Bevölkerung ausmacht, war seit 2019 nicht mehr im Bundesparlament vertreten. Dies war eine Seltenheit, denn der Berner Jura war von 1848 bis 2011 ununterbrochen im Nationalrat vertreten.

Der 61-jährige Andreas Meier ist Winzer in Klingnau im Grenzbezirk Zurzach. Er war bereits vor den vergangenen Sommerferien aus dem Aargauer Kantonsparlament zurückgetreten und hatte so Druck auf die langjährige Nationalrätin Humbel ausgeübt.

Dass Humbel im Herbst nicht mehr kandidieren würde, hatte sie schon im Sommer angekündigt. Im vergangenen Dezember wurde dann bekannt, dass sie vorzeitig gehen würde. Sie bestätigte dabei, es habe innerhalb ihrer Kantonalpartei «einen gewissen Druck» gegeben, dass sie «Platz mache».

Meier kann nun nachrutschen und damit im Herbst als Bisheriger zu den eidgenössischen Wahlen antreten. Die Aargauer Mitte-Partei holte bei den letzten Wahlen 2019 einen zweiten Sitz im Nationalrat. Diesen Sitz besetzt die Aargauer Mitte-Präsidentin Marianne Binder.