Der Waadtländer Nationalrat Samuel Bendahan gehört zum Vizepräsidium der SP Schweiz. (Archivbild)
Der Baselbieter SP-Nationalrätin Samira Marti haben Politbeobachtern das Zeug für eine Bundesrätin zugesprochen. (Archivbild)
Marti und Bendahan wollen die SP-Fraktion im Co-Präsidium leiten - Gallery
Der Waadtländer Nationalrat Samuel Bendahan gehört zum Vizepräsidium der SP Schweiz. (Archivbild)
Der Baselbieter SP-Nationalrätin Samira Marti haben Politbeobachtern das Zeug für eine Bundesrätin zugesprochen. (Archivbild)
Nationalrätin Samira Marti (BL) und Nationalrat Samuel Bendahan (VD) haben sich für ein Co-Präsidium der SP-Fraktion beworben. Für die zwei SP-Mitglieder lag die Zusammenarbeit auf der Hand, wie Bendahan im Interview mit Tamedia sagte.
Als Fraktionspräsident Roger Nordmann (VD) anfangs Juni seinen Rücktritt bekannt gab, war für Marti und Bendahan schnell klar, dass sie seine Nachfolge übernehmen wollen. «Und noch schneller, dass wir es zusammen machen möchten», sagte Bendahan im gemeinsamen Interview mit Marti zu Tamedia-Zeitungen vom Samstag.
Sie sitzen im Parlament nebeneinander und waren beide in der Wirtschaftskommission, sagte der SP-Vizepräsident Bendahan weiter. Marti hob auch ihre Unterschiede hervor: Zwischen ihnen liegen 15 Jahre. Bendahan wuchs in einer Westschweizer Stadt auf, Marti in einem Dorf im Baselbiet.
Erstes Co-Fraktionspräsidium
Über die Nachfolge Nordmanns wird die Fraktion am 1. September entscheiden. Sollten Marti und Bendahan an die Fraktionsspitze gewählt werden, bildeten sie das erste Co-Fraktionspräsidium, wie Tamedia weiter schrieb. Das Parteipräsidium ist bereits eine Zusammenarbeit. In der Privatwirtschaft hätten sich geteilte Leitungspositionen etabliert, sagte Marti. Nun sei die Schweizer Politik am Zug.
Die Baselbieterin mit Jahrgang 1994 ist zurzeit Fraktionsvizepräsidentin. Jüngst sprachen ihr Politbeobachter das Zeug zur Bundesrätin zu. Es stand ebenfalls im Raum, dass sie sich zuvor möglicherweise als Nachfolgerin von Nordmann aufstellen lässt.