Der Teil der Schweizer Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund hat grösseres Vertrauen in Staat und Polizei als Einheimische. Abstimmen tun sie fast so häufig wie hier Geborene.
Während 41 Prozent der Einheimischen Vertrauen ins politische System haben, sind es unter den Eingewanderten 53 Prozent. Ins Rechtssystem vertrauen 50 Prozent der Personen ohne Migrationshintergrund gegenüber 60 Prozent der Immigrierten. Leicht geringer unterscheiden sich die beiden Gruppen, wenn es um die Polizei geht: 65 Prozent der Einheimischen setzen ihr Vertrauen darauf, bei den Eingewanderten sind es 70.
Das Vertrauen Eingewanderter in die Behörden ist nicht dem Wohlstand geschuldet: Denn sie haben dreimal so viele Probleme, über die Runden zu kommen wie Bewohner ohne Migrationshintergrund. Auch die Sozialhilfequote beträgt bei Personen mit Migrationshintergrund fast drei Mal mehr: 6,1 gegenüber 2,3. Das zeigen die neuesten Indikatoren des Bundesamts für Statistik (BFS) für das Jahr 2019, die am Dienstag veröffentlicht wurden.
Die Eingewanderten der ersten Generation sind dabei finanziell schlechter dran als die der zweiten. Dafür haben Angehörige der zweiten Generation doppelt so häufig Wohnprobleme wie Einheimische und 10 Prozent häufiger als Migranten der ersten Generation.
Einheimische und Eingewanderte erstaunlich einig
Bei all dem ist die Empfindung, unterprivilegiert zu sein, bei Menschen mit Migrationshintergrund nicht viel stärker als bei Einheimischen. Drei Viertel von ihnen fordern Chancengleichheit für Schweizer und Ausländer – bei den Einheimischen sind 68 Prozent derselben Ansicht. Ein Fünftel der Immigrierten findet, Schweizer müssten bessere Chancen haben, von den Einheimischen ist ein Viertel derselben Meinung.
Knapp 60 Prozent der erwachsenen Eingewanderten haben im Jahr 2018 mindestens an 8 von 19 Abstimmungen mitgemacht, unter den Einheimischen waren es 67 Prozent. Nachdem die politische Partizipation der Eingewanderten gemäss BFS-Zahlen in den Jahren 2010 bis 2016 kontinuierlich abgenommen hat, ist sie seither wieder im Steigen begriffen.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit