Noel Constant, der Gründer und Präsident der Stiftung Carrefour-Rue et Coulou, vor einem der neuen Studios für Obdachlose in Plan-les-Ouates.
Das Bullauge ist ein Merkmal aller mobiler Wohn-Container der Obdachlosensiedlung im Genfer Vorort.
Das Wohnen in der Siedlung soll Obdachlosen helfen, wieder in ein geregeltes Leben zurückzukehren.
Mini-Mobile für Genfer Obdachlose
Noel Constant, der Gründer und Präsident der Stiftung Carrefour-Rue et Coulou, vor einem der neuen Studios für Obdachlose in Plan-les-Ouates.
Das Bullauge ist ein Merkmal aller mobiler Wohn-Container der Obdachlosensiedlung im Genfer Vorort.
Das Wohnen in der Siedlung soll Obdachlosen helfen, wieder in ein geregeltes Leben zurückzukehren.
Eine Siedlung aus mobilen Studios im Genfer Vorort Plan-les-Ouates soll Obdachlosen helfen, Schritt für Schritt wieder auf die Beine zu kommen. Die Kolonie mit neun möblierten Wohncontainern ist am Mittwoch eingeweiht worden.
Diese Einweihung erfolgt inmitten einer Zeit, in der in Genf Gemeinden und Kanton über die Betreuung von Obdachlosen und die Finanzierung dieser Politik debattieren. «Diese Siedlung zeigt, dass die Gemeinden nicht untätig sind und etwas gegen die Obdachlosigkeit unternehmen», sagte der Gemeindepräsident von Plan-les-Ouates, Xavier Magnin.
Die grösste Herausforderung für die Stiftung Carrefour-Rue et Coulou, die sich seit Jahrzehnten für Obdachlose einsetzt, war es, einen Platz finden, um das Mini-Dorf aufzubauen. In Genf, wo das Land und der Wohnraum knapp ist, ist die Suche nach einem Grundstück mit einem riesigen Arbeitsaufwand verbunden.
Die Genfer Vorortsgemeinde bot schliesslich Hand zu einer Lösung. Es wurde ein brachliegendes Grundstück der Gemeinde zwischen einem Fussballplatz und einer Ziegenweide gefunden. In einigen Jahren, wenn alle Bewilligungsverfahren abgeschlossen sind, soll dort eine Wohnüberbauung entstehen. In der Zwischenzeit kann das Land für die mobile Obdachlosen-Siedlung genutzt werden.
Die mobilen Studios sind als Ein-Person-Haushalt konzipiert. Zwei Container sind etwas grösser, um eine Mutter und Kinder unterzubringen.
In Genf gibt es bereits zwei weitere Dörfer mit mobilen Studios für Obdachlose. Ungefähr 40 Prozent der Menschen, die dort gewohnt haben, haben mittlerweile wieder einen festen Wohnsitz.
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