Wahlen 2019 Mörgeli will zurück in Nationalrat

SDA

21.4.2019 - 13:03

Der Zürcher SVP-Politiker und frühere Nationalrat Christoph Mörgeli will zurück ans Rednerpult im Nationalratssaal. (Archivbild)
Der Zürcher SVP-Politiker und frühere Nationalrat Christoph Mörgeli will zurück ans Rednerpult im Nationalratssaal. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Der Zürcher SVP-Parteipolitiker und frühere Nationalrat Christoph Mörgeli plant ein Comeback. Er will im Herbst zu den Nationalratswahlen antreten.

Christoph Mörgeli, Zürcher SVP-Parteipolitiker und Ex-Nationalrat, will im Herbst zu den Nationalratswahlen antreten. Mörgeli bestätigte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Meldung des «SonntagsBlick». Damit er auf die Liste der Zürcher SVP kommt, müsste er am 21. Mai vom Vorstand und am 28. Mai von der Delegiertenversammlung nominiert werden. Er verspricht bereits einen «aktiven Wahlkampf».

Der heute 58-jährige Mörgeli war schon von 1999 bis 2015 Nationalrat. Im Herbst 2015 verpasste er die Wiederwahl, trotz des Wahlsieges der SVP. Diese gewann 2015 elf Sitze dazu und erreichte den historischen Höchststand von 65 Mandaten.

Lebenswerter Mittelstand

Seinen Entscheid, wieder antreten zu wollen, begründete er mit dem schlechten Abschneiden der SVP bei den Zürcher Wahlen. «Wir dürfen keineswegs von unserem Programm für eine unabhängige Schweiz, für die Rechte der Bürger und für einen lebenswerten Mittelstand abweichen», schrieb er.

Für den Wahlkampf brauche es alle, «die Jungen, das Mittelalter und die Älteren, die weniger Erfahrenen und die Erfahreneren», schrieb er ausserdem zu seiner Bewerbung.

Mörgeli war 2012 als Leiter des Medizinhistorischen Museums der Universität Zürich in die Kritik geraten und in der Folge entlassen worden. Das Zürcher Verwaltungsgericht befand Ende 2015, die Kündigung Mörgelis sei unrechtmässig gewesen. Die Universität musste ihm 17 Monatslöhne als Abfindung und Entschädigung zahlen.

An die Universität zurückkehren konnte Mörgeli aber nicht. Seit 2015 ist er Mitarbeiter der Zeitschrift «Weltwoche» und Inhaber der Firma «Mörgeli Research», wie es auf seiner Webseite heisst.

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