Deutscher RentnerMutmasslicher Wolfswilderer freigesprochen
SDA
29.6.2018 - 18:41
Im Fall eines tödlichen Schusses auf den Wolf M63 ist ein deutscher Rentner am Freitag vom Bezirksgericht Brig vom Vorwurf der Wilderei freigesprochen worden. Wegen Verstössen gegen das Waffengesetz und die Jagdgesetzgebung erhielt der Mann eine bedingte Geldstrafe.
Der stark verweste Wolfskadaver war am 7. März 2016 von einem Fischer am Ufer der Rhone westlich von Raron VS entdeckt worden. Todesursache bildete der Schuss aus einem Gewehr, der das Herz des Tieres getroffen hatte.
DNA-Analysen ergaben, dass es sich beim erschossenen Tier um den Wolf M63 gehandelt hatte. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis erhob in der Folge beim Bezirksgericht Brig Anklage gegen einen seit vielen Jahren in der Region wohnhaften deutschen Rentner.
Ungenügende Beweislage
In seinem am Freitag veröffentlichten Urteil bezeichnete das Gericht die von der Staatsanwaltschaft vorgebrachten Indizien für die Schuld des Mannes als "ungenügend". So habe das Projektil keinem Gewehr zugeordnet werden können.
Ausserdem habe die Anklage keine genügenden Beweise vorlegen können, dass sich der Wolf tatsächlich im Gebiet aufgehalten habe, in dem der Beschuldigte auf Fuchsjagd war. Und es sei nicht einmal erwiesen, dass der Mann im fraglichen Gebiet tatsächlich der Fuchsjagd nachgegangen war.
Das Gericht sprach den Beschuldigten auch von der Wilderei eines Wildschweins, eines Hirschkalbs und eine Hirschspiessers während der Hochjagd 2016, von verschiedenen Verstössen gegen das Waffengesetz und vom Vorwurf der Urkundenfälschung frei.
Geldstrafe auf Bewährung
Hingegen wurde der Mann wegen der unberechtigten Ausfuhr eines Militärkarabiners in einen Schengen-Staat und wegen unrechtmässigen Besitzes von zwei Schalldämpfern schuldig gesprochen. Ausserdem habe er auf der Wildschweinjagd eine nicht erlaubte Waffe mitgeführt, auf der Hochjagd 2016 unberechtigterweise eine Laserlampe, einen Bewegungsmelder und eine Wildtierkamera eingesetzt und die geladene Waffe ausserhalb der Jagd auf sich getragen.
Dafür erhielt der Mann eine Busse in Höhe von 1000 Franken oder eine Freiheitsstrafe von zwanzig Tagen und eine bedingte Geldstrafe in Höhe von 3000 Franken, wobei die Untersuchungshaft von 15 Tagen angerechnet wird. Der beschlagnahmte Schalldämpfer wird vernichtet.
Von den Verfahrenskosten muss der Kanton Wallis 9000 Franken, der Beschuldigte 800 Franken bezahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Jahr Gefängnis auf Bewährung, eine Busse von 4000 Franken und ein Jagdverbot während zehn Jahren gefordert. Der Angeklagte hatte jegliche Schuld am Tod des Wolfes von sich gewiesen. Die Staatsanwaltschaft will das Urteil ans Kantonsgericht weiterziehen.
Weitere tote Wölfe
Seit dem Tod des Wolfes von Raron wurden im Wallis zwei weitere Wölfe erschossen. Im Februar 2017 wurde die Wölfin F16 in Mayoux im Val d'Anniviers mit einer Kugel in der Schulter tot aufgefunden. Die Untersuchungen in dem Fall laufen.
Im Februar dieses Jahres erschoss ein Walliser Jäger während der Fuchsjagd aus Versehen die Wölfin F28. Er informierte unverzüglich die Behörden. Auch hier wurde eine Untersuchung eingeleitet.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
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Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
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Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
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Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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