BundesfinanzenNationalrat sagt nach Marathondebatte Ja zum Bundesbudget 2025
gg, sda
5.12.2024 - 11:01
Enttäuschung für die Linke: Der Nationalrat hat das Bundesbudget 2025 mit Mehrausgaben für die Armee und Kürzungen bei der Auslandshilfe und beim Bundespersonal angenommen. (Archivbild)
Keystone
Nach zwölf Stunden Beratung an drei Tagen hat die bürgerliche Mehrheit im Nationalrat am Donnerstag das Bundesbudget für das nächste Jahr genehmigt. Dieses sieht bedeutende Mehrausgaben für die Armee vor – auf dem Buckel der Auslandshilfe und des Bundespersonals.
Keystone-SDA, gg, sda
05.12.2024, 11:01
05.12.2024, 11:03
SDA
Mit 120 zu 73 Stimmen nahm die grosse Kammer den Voranschlag 2025 an. SVP, FDP und Mitte-Partei stimmten mit Ja. SP, Grüne und GLP verweigerten die Zustimmung, weil ihre Anträge in den dreitägigen Beratungen allesamt gescheitert waren.
Der Nationalrat zimmerte das Budget auf Basis der Vorarbeiten seiner Finanzkommission. Überraschungen blieben aus. Nur drei Minderheitsanträge und zwei Einzelanträge – die meisten betreffen Details – waren erfolgreich.
Streit um Entwicklungsgelder
Gegenüber dem Entwurf des Bundesrats resultierten Mehrausgaben von rund einer halben Milliarde Franken für die Armee. Zudem sollen die Direktzahlungen für Bäuerinnen und Bauern entgegen der Meinung des Bundesrats nicht gekürzt werden.
Kompensiert werden soll die Armee-Nachrüstung insbesondere mit einer 250-Millionen-Franken-Kürzung bei der Auslandshilfe. Die bürgerliche Mehrheit erachtete dies als tragbar. Die Ratslinke warnte zusammen mit der GLP erfolglos vor den Abstrichen bei der Hilfe im globalen Süden.
Am kommenden Montag ist der Ständerat am Zug. Seine Finanzkommission verfolgt bei der Kompensation der höheren Armeeausgaben ein anderes Konzept. So will sie bei der Auslandshilfe weniger Geld einsparen als der Nationalrat. Bis Ende der Wintersession muss das Bundesbudget bereinigt sein.
Schädlinge in der Schweiz: Diese invasiven Arten bedrohen Pflanzen, Tier – und Mensch
Von der Asiatischen Tigermücke bis hin zum Goldfisch – Diese Schädlinge können Krankheiten auf den Menschen übertragen, das Ökosystem schädigen und neben Wildpflanzen auch Kulturpflanzen befallen.
15.09.2023
«Endlich durfte ich an die Urne» – «Ein Gefühl, heute kaum vorstellbar»
Frauenstimmrecht, Sexismus, mehrfache Diskriminierung: Zwei Feministinnen aus unterschiedlichen Generationen erzählen. Was bedeutete Aktivismus damals, was heute?
05.02.2021
Brienz wird zum Geisterdorf: Die Flucht vor dem grossen Rutsch
Noch wenige Stunden, dann wird Brienz zum Geisterdorf: Alle müssen das Bündner Bergdorf bis am Freitagabend verlassen haben, ehe der Felssturz kommt. Rundgang durch ein Dorf im Ausnahmezustand.
11.05.2023
Schädlinge in der Schweiz: Diese invasiven Arten bedrohen Pflanzen, Tier – und Mensch
«Endlich durfte ich an die Urne» – «Ein Gefühl, heute kaum vorstellbar»
Brienz wird zum Geisterdorf: Die Flucht vor dem grossen Rutsch