Corona-Überblick Solothurner Polizei ist nach Demo-Einsatz zufrieden +++ Neue Corona-Variante in Vietnam

Agenturen/tpfi

29.5.2021

Agenturen/tpfi

Die Kantonspolizei Solothurn hat nach eigenen Angaben am Samstag grössere Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen des Bundes in der Stadt Solothurn verhindert. Sie wies rund 120 Personen weg.

Festgenommen worden sei niemand, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Verletzte und Sachbeschädigungen habe es nicht gegeben. Die Polizei habe ihr Ziel erreicht und den Auftrag der Behörden erfüllt, eine Demonstration zu verhindern.

Vietnam meldet neue Variante des Coronavirus

Die vietnamesischen Behörden haben nach eigenen Angaben eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen, die sich über die Luft rasch weiterverbreitet. Es handele sich um eine Kombination aus dem indischen und dem britischen Virusstamm, sagte Gesundheitsminister Nguyen Thanh Long am Samstag laut Staatsmedien.

Die neue Variante zeichne sich dadurch aus, dass sie sich rasch über die Luft weiterverbreite, sagte der Minister. Nach der Infektion steige die Virenlast im Rachen der Patienten sehr schnell an und verbreite sich dann sehr stark in der Umgebung. Zur Zahl der mit der neuen Variante infizierten Patienten äusserte sich Long nicht.

Rumänien beginnt mit Covid-Impfungen von Kindern ab 12

Das EU-Land Rumänien hat am Samstag noch vor der offiziellen Zustimmung aus Brüssel mit der Impfung von Kindern im Alter von 12 bis 15 Jahren begonnen. In Bukarest wurden dazu in einem öffentlichen Park zwei mobile Impfstationen eingerichtet, wie das Online-Nachrichtenportal «hotnews.ro» berichtete. Dort wird der Impfstoff von Biontech-Pfizer gespritzt. Die Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten müssen ihr Einverständnis erklären.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die vietnamesischen Behörden haben nach eigenen Angaben eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen, die sich über die Luft rasch weiterverbreitet.
  • Das EU-Land Rumänien hat am Samstag noch vor der offiziellen Zustimmung aus Brüssel mit der Impfung von Kindern im Alter von 12 bis 15 Jahren begonnen.
  • Wegen neuer Corona-Fälle haben die Behörden in der südchinesischen Millionenmetropole Guangzhou ein ganzes Stadtviertel abgeriegelt.
  • Angesichts sinkender Infektionen mit dem Coronavirus werden die Corona-Beschränkungen in immer mehr europäischen Ländern gelockert.
  • Der Virologe Hendrik Streeck rechnet in Deutschland nicht mit einer Herdenimmunität gegen das Coronavirus bis Herbst.
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  • 17.50 Uhr

    Wir beenden unseren Live-Ticker am Samstag

  • 17.31 Uhr

    Solothurner Polizei ist nach Demo-Einsatz zufrieden

    Die Kantonspolizei Solothurn hat nach eigenen Angaben am Samstag grössere Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen des Bundes in der Stadt Solothurn verhindert. Sie wies rund 120 Personen weg.

    Festgenommen worden sei niemand, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Verletzte und Sachbeschädigungen habe es nicht gegeben. Die Polizei habe ihr Ziel erreicht und den Auftrag der Behörden erfüllt, eine Demonstration zu verhindern.

    Auf dem Marktplatz in der Altstadt hätten sich am Nachmittag rund 20 Demonstrierende versammelt. Die Polizei kesselte diese ein und sprach gegen sie Wegweisungen aus. Von Sympathisanten rund um den abgesperrten Platz ertönten vereinzelte «Liberté»-Rufe, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort berichtete. Die Polizei bat die Passanten, sich einen anderen Weg durch die Stadt zu suchen.

  • 17.22 Uhr

    Mehr als 10’000 Libanesen erhalten bei «Impf-Marathon» Astrazeneca

    Im Libanon haben sich bei einem von der Regierung ausgerufenen «Impf-Marathon» innerhalb eines Tages mehr als 10’000 Menschen den Impfstoff von Astrazeneca verabreichen lassen.

    In Zentren in verschiedenen Teilen des Landes konnten die Libanesen am Samstag dem Gesundheitsministerium zufolge ohne Termin erscheinen. Teilweise bildeten sich lange Schlangen, wie libanesische Medien meldeten. Die Kampagne richtete sich an Frauen und Männer ab dem Alter von 30 Jahren. Einen solchen «Marathon» solle es wöchentlich geben, kündigte Gesundheitsminister Hamad Hassan an. Bereits im Februar hatten im Libanon die Impfungen vor allem für Ältere begonnen.

    Bislang sind im Libanon dem Gesundheitsministerium zufolge rund eine halbe Millionen Menschen mindestens einmal gegen eine Corona-Infektion geimpft worden, vorwiegend mit dem Präparat von Biontech. In dem Land leben rund sechs Millionen Menschen.

    Eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca wird aufgezogen. Im Libanon haben sich bei einem von der Regierung ausgerufenen «Impf-Marathon» innerhalb eines Tages mehr als 10’000 Menschen den Impfstoff von Astrazeneca verabreichen lassen.
    Eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca wird aufgezogen. Im Libanon haben sich bei einem von der Regierung ausgerufenen «Impf-Marathon» innerhalb eines Tages mehr als 10’000 Menschen den Impfstoff von Astrazeneca verabreichen lassen.
    Bild: Keystone
  • 17.01 Uhr

    Hunderte protestieren in London gegen Impfungen und Lockdowns

    In London haben Hunderte Menschen am Samstag gegen Corona-Impfungen und Restriktionen protestiert. In der Nähe des britischen Parlaments hielten sie Schilder hoch mit Aufschriften wie «Mein Körper, meine Regeln» oder «Freiheit statt Lockdown». Andere bezeichneten das Virus als Scherz oder Falschnachricht. Einige Demonstrationsteilnehmer zündeten Rauchbomben. Festnahmen wurden zunächst keine gemeldet.

    In Grossbritannien gibt es zwar immer wieder Demonstrationen von Corona-Leugnern oder Lockdown-Gegnern. Allerdings finden sie deutlich weniger Zulauf als etwa die «Querdenker»-Demonstrationen in Deutschland. Nur wenige Menschen verweigern eine Impfung. Knapp die Hälfte der Erwachsenen ist bereits voll geimpft.

  • 16.06 Uhr

    Kreuzfahrtschiffe dürfen wieder in Spanien anlegen

    Nach knapp einem Jahr dürfen internationale Kreuzfahrtschiffe ab dem 7. Juni wieder in spanischen Häfen anlegen. Das am 23. Juni vorigen Jahres aufgrund der Pandemie verhängte Anlegeverbot werde aufgrund der guten Entwicklung der Corona-Lage in Europa ausser Kraft gesetzt, teilte das spanische Transportministerium in Madrid am Samstag mit. Die Schiffe werden allerdings der Mitteilung zufolge strenge gesundheitliche Auflagen erfüllen müssen, die demnächst im Detail veröffentlicht werden sollen.

    Als Begründung für die Wiederzulassung der internationalen Kreuzfahrt wurde angegeben, dass die meisten Passagiere der Schiffe, die die spanischen Häfen anlaufen, aus Europa stammten – einer Region, in der es grosse Fortschritte bei den Impfungen gebe und in der die Infektionszahlen seit Wochen rückläufig seien.

    Der Kreuzfahrttourismus ist für Spanien und vor allem für Urlaubsregionen wie die balearischen Inseln mit Mallorca oder den Kanarischen Inseln, aber auch für Metropolen wie Barcelona oder Valencia sehr wichtig. Vor Ausbruch der Pandemie strömte 2019 aus den Meeresriesen die Rekordzahl von knapp 10,7 Millionen Menschen in die spanischen Städte. Innerhalb von nur fünf Jahren war diese Zahl um rund drei Millionen Passagiere oder knapp 40 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Sektors sorgte die Kreuzfahrt in Spanien 2019 für Einnahmen von 2,8 Milliarden Euro und etwa 50’000 Arbeitsplätze.

    Die Nachricht sei «eine Erleichterung für die mehr als 50’000 Familien, die auf unsere Branche angewiesen sind», sagte der Leiter des internationalen Verbands der Kreuzfahrt-Reedereien, Alfredo Serrano, der Regionalzeitung «Diario de Mallorca». (Archivbild)
    Die Nachricht sei «eine Erleichterung für die mehr als 50’000 Familien, die auf unsere Branche angewiesen sind», sagte der Leiter des internationalen Verbands der Kreuzfahrt-Reedereien, Alfredo Serrano, der Regionalzeitung «Diario de Mallorca». (Archivbild)
    Bild: Getty Images
  • 15.07 Uhr

    Solothurner Polizei kesselt Corona-Massnahmen-Gegner ein

    In der Stadt Solothurn hat die Polizei am Samstagnachmittag eine Handvoll Gegnerinnen und Gegner der Corona-Massnahmen des Bundes eingekesselt. Sie kontrollierte nach eigenen Angaben die betroffenen Demonstranten.

    Von Sympathisanten rund um den abgesperrten Marktplatz in der Altstadt ertönten vereinzelte «Liberté»-Rufe, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort berichtete. Die Polizei bat die Passanten, sich einen anderen Weg durch die Stadt zu suchen.

    Die Kantonspolizei Solothurn stand mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Unterstützt wurde sie von Einsatzkräften des Polizeikonkordates Nordwestschweiz.

    Die Kantonspolizei hatte Demonstrationswillige bereits am Dienstag gewarnt, sie hätten mit polizeirechtlichen Massnahmen wie Fernhaltungen oder Wegweisungen sowie je nach Situation mit strafrechtlichen Konsequenzen wie Bussen oder Anzeigen zu rechnen.

    Polizisten kontrollieren Passanten bei einem Zugang zur Altstadt in Solothurn. 
    Polizisten kontrollieren Passanten bei einem Zugang zur Altstadt in Solothurn. 
    Bild: Keystone
  • 14.58 Uhr

    Singles leiden seelisch mehr unter Corona als Paare

    Furcht vor Ansteckung, Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, vielleicht Sorge um den Job: In der Pandemie müssen die Menschen mit einer Vielzahl an Belastungen leben. Für Singles ist das besonders schwer.

    Singles leiden in der Corona-Pandemie nach einer neuen Umfrage stärker unter seelischen Belastungen als fest gebundene Menschen.

    Demnach klagen 62 Prozent der Singles über psychische Belastungen, bei den 18- bis 29-jährigen Singles waren es sogar 74 Prozent, wie das Umfrageinstitut Yougov ermittelt hat. Die Meinungsforscher befragten im Auftrag der Swiss Life Ende April über 3100 Erwachsene, davon gut 1200 Alleinstehende und knapp 2000 in Ehe oder fester Beziehung.

    Der Anteil der fest verbandelten Menschen, die über psychische Belastung klagten, war mit 58 Prozent etwas niedriger als bei den Alleinstehenden. Vor allem aber sagten 52 Prozent der Singles, dass die Leiden seit Beginn der Corona-Pandemie häufiger auftreten, dagegen nur 45 Prozent der Menschen in einer Partnerschaft. Die Befragung deutet demnach auf einen engen Zusammenhang von seelischem Leiden und Einsamkeit. 85 Prozent derjenigen, die sich als einsam empfinden, sagten auch, dass sie psychisch belastet seien.

    Singles haben mehr unter den seelischen Belastungen der Pandemie zu leiden als Menschen in einer Beziehung.
    Singles haben mehr unter den seelischen Belastungen der Pandemie zu leiden als Menschen in einer Beziehung.
    Bild: dpa
  • 14.26 Uhr

    Hollywood steht in den Startlöchern

    Der US-Kinosommer steht vor der Tür. Traditionell bringt Hollywood seine Blockbuster ab Ende Mai bis September auf die Leinwand. Nach dem Corona-Shutdown von 2020 will die Branche nun durchstarten.

    Hollywood fährt nach der Pandemie-Durststrecke schweres Geschütz auf. Mit dem Schlachtruf «Wir sind zurück» feuerte «Terminator»-Star Arnold Schwarzenegger vor wenigen Tagen in einem Multiplex-Kinocenter in Los Angeles die Menge an.

    Der 73-jährige Actionstar warb mit Studiobossen und Kinobetreibern mit Trailern und Promi-Interviews für die neuen Sommerfilme. «Ihr braucht die grosse Leinwand, denn wenn du einen Film hast, aber kein Kino, dann hast du nichts», mahnte Schwarzenegger.

    Arnold Schwarzenegger freut sich auf den Kinosommer.
    Arnold Schwarzenegger freut sich auf den Kinosommer.
    Bild: dpa
  • 13.39 Uhr

    Vietnam meldet neue Variante des Coronavirus

    Die vietnamesischen Behörden haben nach eigenen Angaben eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen, die sich über die Luft rasch weiterverbreitet. Es handele sich um eine Kombination aus dem indischen und dem britischen Virusstamm, sagte Gesundheitsminister Nguyen Thanh Long am Samstag laut Staatsmedien.

    Die neue Variante zeichne sich dadurch aus, dass sie sich rasch über die Luft weiterverbreite, sagte der Minister. Nach der Infektion steige die Virenlast im Rachen der Patienten sehr schnell an und verbreite sich dann sehr stark in der Umgebung. Zur Zahl der mit der neuen Variante infizierten Patienten äusserte sich Long nicht.

  • 13.34 Uhr

    Frankreichs Haushaltsdefizit erreicht Rekordhöhe

    Frankreichs Haushaltsdefizit wird 2021 mit rund 220 Milliarden Euro einen Rekord erreichen. Damit sei der Fehlbetrag um etwa 47 Milliarden Euro höher ausgefallen als erwartet, wie der französische Minister für öffentliche Finanzen Olivier Dussopt der französischen Nachrichtenagentur AFP am Samstag sagte. Die Verschlechterung um mehr als 20 Prozent sei die Folge der Corona-Unterstützungsmassnahmen, erklärte der Politiker. Im Jahr 2020 lag das Haushaltsdefizit in Folge der Pandemie bei 182 Milliarden Euro. Den Fehlbetrag wollte Frankreich für 2021 eigentlich auf 173,3 Milliarden Euro reduzieren.

  • 12.35 Uhr

    Grossaufgebot der Polizei gegen Corona-Demonstration in Solothurn

    In der Stadt Solothurn ist die Polizei am Samstag mit einem Grossaufgebot im Einsatz gestanden. Sie wollte eine unbewilligte Demonstration gegen die Corona-Massnahmen verhindern.

    Unterstützt wurde die Kantonspolizei Solothurn von Einsatzkräften des Polizeikonkordates Nordwestschweiz. Am Rand der Solothurner Altstadt kontrollierte die Polizei Passanten, wie ein Augenschein der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zeigte.

    Die Kantonspolizei hatte Demonstrationswillige bereits am Dienstag gewarnt, sie hätten mit polizeirechtlichen Massnahmen wie Fernhaltungen oder Wegweisungen sowie je nach Situation mit strafrechtlichen Konsequenzen wie Bussen oder Anzeigen zu rechnen.

    Ausserdem appellierte die Stadt am Mittwoch an alle Gruppierungen, auf einen Aufmarsch in Solothurn zu verzichten. Auch eine Gegenveranstaltung zur Anti-Massnahmen-Kundgebung sei angekündigt worden.

    Mit einem Grossaufgebot will die Polizei in Solothurn eine unbewilligte Demonstration gegen die Corona-Massnahmen verhindern. (Symbolbild)
    Mit einem Grossaufgebot will die Polizei in Solothurn eine unbewilligte Demonstration gegen die Corona-Massnahmen verhindern. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 12.16 Uhr

    Tschechien lässt geimpfte Touristen aus Deutschland wieder einreisen

    Tschechien lässt Urlauber aus Deutschland, die gegen Corona geimpft sind, von Dienstag an wieder ins Land - auch ohne vollständigen Schutz. Voraussetzung ist, dass die erste Spritze mindestens drei Wochen zurückliegt. Dies geht aus einer neuen Verordnung des Gesundheitsministeriums hervor, die am Samstag in Prag veröffentlicht wurde. Der Impfnachweis muss in englischer Sprache vorliegen. Zudem muss die Einreise online angemeldet werden. Die neuen Regeln gelten auch für Touristen aus Kroatien, Ungarn, Polen, Österreich, der Slowakei und Slowenien.

    Für Ungeimpfte bleibt die Einreise ohne triftigen Grund untersagt, mit Ausnahme des sogenannten kleinen Grenzverkehrs. Tschechien gehörte zeitweise zu den von der Pandemie am stärksten betroffenen Ländern weltweit. Inzwischen hat sich die Lage sehr gebessert. 

  • 12.02 Uhr

    Deutsche Bambi-Gala fällt wegen Corona zum zweiten Mal aus

    Schon 2020 musste die Bambi-Gala wegen der Pandemie ausfallen. Und auch in diesem Jahr erlauben die Umstände die Verleihung der Medien- und TV-Preise nicht.

    Ein Burda-Sprecher teilte mit: «Eine glanzvolle Show mit tausenden von Gästen und mehreren hundert Mitwirkenden ist unter den gegebenen Umständen nicht zuverlässig und sicher planbar.»

    Der Bambi von Hubert Burda Media ist einer der wichtigsten Medien- und Fernsehpreise in Deutschland. Die Auszeichnung gibt es seit 1948. Seit Mitte der 1990er Jahre übertrug die ARD die Verleihung live im Fernsehen. 2019 lief der Vertrag dafür dann aus. Welche Alternative es künftig geben wird, ist noch nicht bekannt.

    Die Corona-Pandemie macht den Machern der Bambi-Gala erneut einen Strich durch die Rechnung.
    Die Corona-Pandemie macht den Machern der Bambi-Gala erneut einen Strich durch die Rechnung.
    Bild: dpa
  • 11.15 Uhr

    Rumänien beginnt mit Covid-Impfungen von Kindern ab 12

    Das EU-Land Rumänien hat am Samstag noch vor der offiziellen Zustimmung aus Brüssel mit der Impfung von Kindern im Alter von 12 bis 15 Jahren begonnen. In Bukarest wurden dazu in einem öffentlichen Park zwei mobile Impfstationen eingerichtet, wie das Online-Nachrichtenportal «hotnews.ro» berichtete. Dort wird der Impfstoff von Biontech-Pfizer gespritzt. Die Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten müssen ihr Einverständnis erklären.

    Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte am Freitag grünes Licht für die EU-Zulassung des Biontech-Präparats für Kinder von 12 bis 15 Jahren gegeben. Die formale Zustimmung der EU-Kommission steht eigentlich noch aus.

  • 10.17 Uhr

    Millionengewinne und Kreuzfahrten: Anreize für Impfungen in den USA

    In den USA werden von Bundesstaaten, Kommunen und Unternehmen zahlreiche Anreize geboten, um möglichst viele Menschen zur Corona-Impfung zu bewegen. Bislang haben gut 62 Prozent der rund 260 Millionen Erwachsenen im Land mindestens die erste Impfung bekommen. Doch viele zieren sich noch, obwohl es reichlich Impfstoff gibt und oft nicht mal mehr eine Terminvereinbarung nötig ist. Nun geht es darum, die Unentschlossenen, die Zögerer und die Impfskeptiker zu überzeugen. Dafür gibt es inzwischen viele Anreize.

    Im Bundesstaat Ohio können Bürger, die mindestens die erste Impfdosis erhalten haben, bei einer Lotterie pro Woche eine Million US-Dollar gewinnen. Im Staat New York wurde für bestimmte Impfungen sogar eine Verlosung mit einem Hauptpreis von 5 Millionen Dollar ausgelobt. Im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Kalifornien stehen insgesamt gut 116 Millionen Dollar für Impf-Anreize zur Verfügung, darunter zehn Hauptgewinne zu jeweils 1,5 Millionen Dollar.

    Die Apothekenkette CVS verlost unter Impflingen unter anderem 130 Geldpreise und 100 einwöchige Kreuzfahrten in der Karibik oder Europa. Auch fünf Reisen auf die Bermudas sind im Angebot.

    Der Bundesstaat West Virginia bietet allen Bürgern im Alter von 16 bis 35 Jahren als Belohnung für eine Corona-Impfung ein kostenloses Wertpapier in Höhe von 100 US-Dollar an. Mehrere Bundesstaaten verlosen grosszügige Stipendien für öffentliche Universitäten, um Jugendliche zur Impfung zu bewegen.

  • 9.43 Uhr

    Premieren-Feuerwerk – Österreichs Kultur fährt hoch

    Opern, Theaterbühnen und Konzertsäle erwachen aus dem Corona-Schlaf. Das ist gut für Künstler und lokale Fans. Doch wichtige Einnahmequellen bleiben vorerst noch aus.

    Mit randvollem Premierenkalender, aber nur halbvollen Sälen präsentieren sich Österreichs Bühnen nach monatelangem Corona-Lockdown. Gemeinsam mit dem Tourismus und der Gastronomie wird auch der Kulturbetrieb am Mittwoch unter Sicherheitsvorkehrungen hochgefahren.

    Auch wenn nur wenige Wochen bis zum Ende der Saison verbleiben, sei es nicht in Frage gekommen, den Vorhang erst nach der Sommerpause wieder zu heben, sagte Burgtheater-Direktor Martin Kusej. «Viele unserer Zuschauerinnen und Zuschauer haben uns in den letzten Monaten geschrieben, was Theater für sie bedeutet», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Es war klar, dass wir baldmöglichst wieder spielen wollen.»

    Acht Premieren sind allein am Burgtheater geplant.
    Acht Premieren sind allein am Burgtheater geplant.
    Bild: dpa
  • 9.06 Uhr

    Chinesische Metropole Guangzhou riegelt Stadtviertel ab

    Die Bewohner sollen nach 20 Neuinfektionen in der Stadt auf das Coronavirus getestet werden. Schulen und Restaurants wurden geschlossen.

    Wegen neuer Corona-Fälle haben die Behörden in der südchinesischen Millionenmetropole Guangzhou ein ganzes Stadtviertel abgeriegelt. Die Bewohner wurden am Samstag aufgefordert zuhause zu bleiben, um auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet zu werden. Guangzhou meldete in dieser Woche 20 Neuinfektionen.

    Die Ausbreitung der Infektionen verlaufe «schnell und stark», berichtete die Zeitung «Global Times» unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden. Getestet werden sollten die Bewohner von fünf Strassen im Bezirk Liwan im Stadtzentrum. Märkte, Kinderbetreuungseinrichtungen und Unterhaltungslokale wurden geschlossen. Restaurants mussten ihre Innenräume schliessen. Grundschule den Präsenzunterricht einstellen. Bewohner von vier angrenzenden Bezirken waren angewiesen, ihre Aufenthalte im Freien zu beschränken.

    Ein Bewohner von Guangzhou in der südchinesischen Provinz Guangdong wird auf das Coronavirus getestet. Die südchinesische Stadt Guangzhou hat ein Viertel geschlossen und ihren Bewohnern nach mehreren Corona-Fällen befohlen zu Hause zu bleiben.
    Ein Bewohner von Guangzhou in der südchinesischen Provinz Guangdong wird auf das Coronavirus getestet. Die südchinesische Stadt Guangzhou hat ein Viertel geschlossen und ihren Bewohnern nach mehreren Corona-Fällen befohlen zu Hause zu bleiben.
    Bild: Keystone
  • 8.12 Uhr

    Afghanistan schliesst Schulen und Universitäten

    Zur Eindämmung des Coronavirus hat das afghanische Gesundheitsministerium die Schulen und Universitäten in Kabul und 16 Provinzen geschlossen. Die Schliessung wurde ab Samstag für zunächst zwei Wochen angeordnet.

    Die Entscheidung geht auf einen Anstieg der Neuinfektionen mit dem Erreger zurück. Am Freitag wurden 977 Menschen positiv auf das Virus getestet, 18 Menschen starben nach offiziellen Angaben, die meisten von ihnen in der Hauptstadt Kabul. Es wurden nur 3800 Tests durchgeführt.

  • 7.43 Uhr

    China meldet 20 Neuinfektionen mit dem Coronavirus

    China hat am Samstag 20 neue Corona-Infektionen gemeldet. Zwei der Neuinfektionen hätten im Inland stattgefunden, in der Provinz Guangdong im Süden des Landes, teilte die Nationale Gesundheitskommission mit. Die anderen Fälle seien wahrscheinlich aus dem Ausland eingeschleppt worden.

    China hat zuletzt praktisch keine Neuinfektionen mehr gemeldet. Insgesamt registrierten die Behörden offiziell 91’061 Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie. 4636 Menschen starben an dem Virus.

  • 7.01 Uhr

    Niederlande und Irland lockern Corona-Massnahmen

    Angesichts sinkender Infektionen mit dem Coronavirus werden die Corona-Beschränkungen in immer mehr europäischen Ländern gelockert. Das «Ende des Lockdowns» verkündete am Freitag der niederländische Regierungschef Mark Rutte. Ab dem 5. Juni würden die Innengastronomie, Museen und Kinos wieder geöffnet, kündigte er an. Auch in Irland sollen Restaurants und Pubs in den kommenden Wochen wieder öffnen.

    «Wir gehen ein kalkuliertes Risiko ein», sagte Rutte bei einer Pressekonferenz. «Sollten in der kommenden Woche die Zahlen wieder hochgehen, haben wir eine andere Situation.» Seinem Expertenteam zufolge sei dies aber «unwahrscheinlich».

    Bereits seit Ende April ist in den Niederlanden die Aussengastronomie wieder geöffnet, auch eine umstrittene Ausgangssperre wurde damals aufgehoben. Im Mai traten in dem Land weitere Lockerungen in Kraft. Unter anderem durften Zoos wieder öffnen und Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen ihre Arbeit wieder aufnehmen.

    Noch bis zum 7. Juni müssen sich die Betreiber von Pubs, Bars und Restaurants in Irland gedulden - dann dürfen sie ihre Aussenbereiche wieder öffnen, wie Premierminister Micheal Martin am Freitag ankündigte. Knapp einen Monat später, am 5. Juli, soll auch die Innengastronomie wiederöffnen dürfen. Ebenfalls ab dem 7. Juni wieder erlaubt werden in Irland der Besuch von Fitnessstudios, Kinos und Theatern.

    Die Polizei in den Niederlanden kontrolliert Besucher vor dem Amsterdamer Vondelpark. Auch nach dem ab Samstag kommender Woche geltenden Öffnungsschritt bleiben in den Niederlanden Einschränkungen bestehen. (Archivbild)
    Die Polizei in den Niederlanden kontrolliert Besucher vor dem Amsterdamer Vondelpark. Auch nach dem ab Samstag kommender Woche geltenden Öffnungsschritt bleiben in den Niederlanden Einschränkungen bestehen. (Archivbild)
    KEYSTONE
  • 6.20 Uhr

    RKI registriert 5426 Corona-Neuinfektionen

    Die Fallzahlen und Inzidenzwerte In Deutschland in der Corona-Pandemie sinken nach wie vor. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 5426 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.02 Uhr wiedergeben.

    Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 7082 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 37,5 an (Vortag: 39,8; Vorwoche: 66,8). An Feiertagen wie Pfingstmontag suchen weniger Menschen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen werden und es weniger Laboruntersuchungen gibt. Daher werden weniger Neuinfektionen gemeldet.

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bei 37,5.
    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bei 37,5.
    Bild: dpa
  • 5.48 Uhr

    Erste Gefälschte Impfpässe in Deutschland aufgetaucht

    In Deutschland sind erste gefälschte Impfpässe aufgetaucht - mit nach Expertenansicht vermutlich zunehmender Tendenz.

    Zwar gibt es laut dem Bundeskriminalamt (BKA) noch keine deutschlandweiten Fallzahlen zu gefälschten Corona-Impfbescheinigungen. Allein in Bayern ist aber eine niedrige zweistellige Zahl von Verfahren, beziehungsweise Anzeigen bekannt, wie das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) in München auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

    «Im Vergleich zu sonstigen kriminellen Angeboten an Personal- und Ausweisdokumenten handelt es sich bei der Fälschung von Impfbescheinigungen noch um ein zahlenmässig kleines Phänomen», sagte ein BKA-Sprecher. «Eine Steigerung der Nachfrage und somit auch des Angebots von gefälschten Impfbescheinigungen ist jedoch aufgrund der gesetzlichen Lockerungen für Geimpfte wahrscheinlich.»

  • 3.35 Uhr

    Virologe Streeck rechnet nicht bald mit Herdenimmunität

    Sind in Deutschland bald genug Menschen geimpft, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen? Der Virologe Hendrik Streeck ist aus mehreren Gründen skeptisch.

    Der Virologe Hendrik Streeck rechnet in Deutschland nicht mit einer Herdenimmunität gegen das Coronavirus bis Herbst. «Ich bin skeptisch. Wir haben es ja nicht mit Impfstoffen zu tun, die vollständig vor einer Infektion schützen», sagte Streeck der Deutschen Presse-Agentur.

    Auch Geimpfte mit hoher Antikörperreaktion könnten sich mit dem Virus infizieren und es an andere weitergeben. «Nur seltener», sagte Streeck. Das Robert Koch-Institut schreibt dazu, dass die in Deutschland verwendeten Impfstoffe Infektionen in «erheblichem Masse verhindern» und «das Risiko einer Virusübertragung stark vermindern».

    Streeck wies zudem darauf hin, dass die Immunantwort mit der Zeit nachlassen dürfte. «Wie stark der Effekt ist, wird man erst im Herbst bemessen können.»

    Hendrik Streeck hält eine Herdenimmunität gegen das Coronavirus bis Herbst nicht für realistisch.
    Hendrik Streeck hält eine Herdenimmunität gegen das Coronavirus bis Herbst nicht für realistisch.
    Bild: dpa