Anschlusslösungen werden gesuchtPost will Briefsortierzentren aufheben – 140 Mitarbeiter betroffen
Sven Ziegler
5.2.2025
Die Briefmengen sind laut Post rückläufig.
KEYSTONE
Die Schweizer Post plant eine Neuorganisation ihrer Briefsortierung – mit spürbaren Folgen für 140 Mitarbeitende. Die Briefsortierzentren in Kriens (LU) und Gossau (SG) sollen an andere Standorte verlegt werden.
Für 140 Mitarbeitende der Post gibt es schlechte Nachrichten: Der Konzern plant, die Briefsortierzentren in Kriens (LU) und Gossau (SG) an andere Standorte zu verlegen. Dies teilte die Post am Mittwoch mit.
Konkret sollen jeweils 70 Arbeitsplätze von Kriens nach Härkingen (SO) und von Gossau nach Zürich-Mülligen verlagert werden. Die betroffenen Mitarbeitenden erhalten die Möglichkeit, individuelle Lösungen zu prüfen. Laut der Post soll allen Angestellten eine alternative Stelle angeboten werden können. Zudem startet am 27. Februar ein Konsultationsverfahren.
Rückläufiges Briefvolumen als Hauptgrund
Die Post begründet die Verlagerung mit dem anhaltenden Rückgang des Briefaufkommens. Jährlich nimmt die Anzahl der verschickten Briefe um rund fünf Prozent ab. Um darauf zu reagieren, wird das Briefsortiernetz teilweise neu organisiert.
Allerdings sollen die Standorte in Kriens und Gossau nicht aufgegeben werden. Stattdessen plant die Post, sie künftig für die Zustellung zu nutzen. Dort sollen Zustellstellen entstehen, von denen aus die Pöstlerinnen und Pöstler Briefe und Pakete ausliefern.
Die geplante Verlagerung steht unter dem Vorbehalt des Konsultationsverfahrens. In Kriens soll die Umstrukturierung spätestens 2027 abgeschlossen sein, in Gossau spätestens 2028. Das Konsultationsverfahren läuft bis zum 14. März.